Ein Roßtaler ist schnell auf dem Berg

1.1.2016, 14:25 Uhr
Ein Roßtaler ist schnell auf dem Berg

© Foto: Weichert

Als bekennender Fan von italienischen Autos nimmt Heßberger seit 25 Jahren an Rennen auf Bergstraßen in Deutschland und im näheren Ausland teil. Von einem Abarth A 112 stieg er auf den Fiat 127 Sport um.

Der Roßtaler hat auch in diesem Jahr an allen zehn Meisterschaftsläufen zur deutschen Automobil-Bergmeisterschaft und zum KW Berg-Cup teilgenommen. Bei der Vorbereitung muss das Getriebe sechs- bis achtmal zerlegt werden, um die Übersetzung der Strecke anzupassen. Auch der Motor bekommt Mitte der Saison neue Lager.

In diesem Jahr lief es zu Beginn nicht ganz nach Wunsch Heßbergers. Im ersten Lauf in Eschdorf verweigerte das Steuergerät den Dienst; ein Schaden im Cent-Bereich kostete ihn wertvolle Punkte. Beim nächsten Rennen in Wolsfeld in der Eifel setzte er auf die falschen Reifen, wonach es nicht für vordere Platzierungen reichte. Doch ab dem Bergpreis im hessischen Schotten platzte der Knoten.

Der selbständige Malermeister fährt in dieser Saison unter den Top fünf in der Deutschen Tourenwagen-Bergelite. Siebenmal stand Heßberger im abgelaufenen Jahr auf dem Podium, fünfmal als Klassenbester der Acht-Ventiler vor der starken Konkurrenz aus dem VW-Lager.

Bis im August zum Osnabrücker Bergrennen führte er sensationell mit dem kleinen 1150-ccm-Fiat die Gesamtwertung der Deutschen Bergmeisterschaft an, vor immerhin 165 Konkurrenten. Doch den Titeltraum zunichte machten am Ende fehlende Zusatzpunkte, auch mangels Starter in seiner Klasse. Mit dem Vizemeistertitel im KW Berg-Cup in der Klasse bis 1150 ccm ist er dennoch sehr zufrieden. Dazu kam der Sieg in der bayerischen Automobil-Bergmeisterschaft.

Nun zählt er fast 80 Klassensiege bei Bergrennen und viele Meistertitel, seit Jahren zählt er zur Fiat-Speerspitze in Deutschland.

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