Eintracht muss im Risiko-Spiel gegen Inter auf Rebic verzichten

7.3.2019, 13:05 Uhr
Die Spieler von Eintracht Frankfurt bereiten sich in der Commerzbank Arena auf das Spiel am Abend gegen Inter Mailand vor.

© Arne Dedert Die Spieler von Eintracht Frankfurt bereiten sich in der Commerzbank Arena auf das Spiel am Abend gegen Inter Mailand vor.

Eintracht Frankfurt will sich im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN/Nitro) gegen Inter Mailand eine gute Ausgangsposition verschaffen. "Wir möchten uns nicht verstecken, wissen aber auch, dass es gerade in der K.o.-Phase unglaublich wichtig ist, zu Null zu spielen", sagte Eintracht-Coach Adi Hütter. Das Rückspiel wird am 14. März in Mailand ausgetragen.

Der DFB-Pokalsieger ist der einzige noch in der Europa League verbliebene deutsche Fußballklub. Bisher sind die Hessen in dem Wettbewerb, der früher UEFA Cup hieß, vier Mal mindestens bis ins Viertelfinale gekommen. Der Bundesligafünfte muss gegen den dreimaligen Champions-League-Sieger und 18-maligen italienischen Meister ohne Stürmerstar Ante Rebic (Kniebeschwerden) auskommen. Für ihn dürfte Luca Jovic in die Startelf rücken. Denkbar wäre auch ein Einsatz von Goncalo Paciencia, der beim 3:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim den Siegtreffer erzielt hatte. Ob der zuletzt angeschlagene Kapitän David Abraham spielen kann, sollte erst nach dem Abschlusstraining entschieden werden. Inter werden der verletzte Spielmacher Radja Nainggolan sowie Stürmerstar Mauro Icardi fehlen, der mit dem Verein wegen einer Vertragsverlängerung im Streit liegt.

Wegen Frankfurt-Anhängern als Risiko-Spiel eingestuft

Die Fans der Eintracht stehen bei diesem Europa-League-Schlager unter besonderer Beobachtung. Die Polizei hat die Achtelfinal-Hinpartie am Donnerstag als Risiko-Spiel eingestuft. Nach Angaben des Bundesligisten werden 2600 Anhänger aus Italien erwartet. Die Eintracht spielt auf Bewährung und kann sich kein weiteres Fehlverhalten ihrer Fans erlauben.

"Wir werden wieder situativ entscheiden", sagte eine Polizeisprecherin zur Strategie bei den Sicherheitsmaßnahmen. Die Eintracht war nach der wiederholten Randale ihrer Fans im Januar von der Europäischen Fußball-Union mit einem Zuschauer-Ausschluss auf Bewährung und einer Geldbuße von 80.000 Euro bestraft worden. Die Dauer der Bewährung ist auf zwei Jahre festgelegt. Kommt es in dieser Zeit erneut zu Vorfällen, dürfen die Eintracht-Anhänger nicht zum nächsten Auswärtsspiel fahren. Während des letzten Gruppenspiels am 13. Dezember in Rom (2:1) hatten Eintracht-Fans Böller, Bengalos und Raketen auf Lazio-Fans, Polizisten und Ordner geworfen.

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