EM-Quali: Mak trifft, die Slowakei feiert - "Ibra" muss zittern

13.10.2015, 11:24 Uhr
Junge, lass' dich drücken: Robert Mak hat mit der Slowakei die EM-Quali klargemacht.

© REUTERS/Francois Lenoir Junge, lass' dich drücken: Robert Mak hat mit der Slowakei die EM-Quali klargemacht.

Die Slowakei und Russland haben ihre Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich perfekt gemacht. Für die Slowaken, die sich am Montagabend mit 4:2 (3:0) in Luxemburg durchsetzten, ist es die erste EM-Endrunde. Das Turnier wird damit zum Debütantenball: Auch Albanien, Island, Nordirland und Wales sind zum ersten Mal dabei. Russland sicherte sich die direkte Qualifikation in einem Fernduell mit Schweden.

GRUPPE C: Punktgleich gingen die Slowakei und die Ukraine in den letzten Spieltag. Nach zuletzt drei Spielen ohne Tor machten es die Slowaken in Luxemburg schnell besser – schon in der 30. Minute hatte der Ex-Nürnberger Robert Mak zum zwischenzeitlichen 3:0 getroffen. Für die Ukraine war damit früh klar, dass wohl selbst ein Sieg gegen Gruppensieger und Titelverteidiger Spanien nicht reichen würde. Nach einem Tor von Mario Gaspar setzte es eine 0:1 (0:1)-Niederlage. Als letzte Hoffnung bleibt der Ukraine, Co-Organisator der EM 2012, die Playoff-Runde. Für die Slowakei ist die EM-Teilnahme übrigens nicht der größte Erfolg: Bei der WM 2010 schaffte es das Team bis ins Achtelfinale.

GRUPPE E: Eine makellose Bilanz sicherte sich England beim 3:0 (2:0) in Litauen - zehn Spiele, zehn Siege. „Wir sind das neue Deutschland“, jubelte Ex-Nationalspieler Gary Lineker bei Twitter. Die Treffer besorgten die Nachwuchsstars Ross Barkley und Alex Oxlade-Chamberlain sowie der litauische Torwart mit einem Eigentor. Die schon vor dem Spiel qualifizierte Schweiz quälte sich in der Nachspielzeit zu einem 1:0-Sieg in Estland. Den Playoff-Platz festigte Slowenien mit einem überraschend holprigen 2:0 (0:0) in San Marino.

GRUPPE G: Erst eine Endrunde haben die Russen bisher verpasst – und daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern. Mit einem 2:0 (2:0) gegen Montenegro verteidigte der Ausrichter der WM 2018 den zweiten Platz. Verfolger Schweden droht hingegen trotz eines 2:0 (1:0) gegen Moldawien erstmals seit der EM 1996 die Zuschauerrolle. Auch das achte Quali-Tor von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic reichte nur noch für die Playoffs.

Gruppensieger Österreich konnte schon vor der abschließenden Partie gegen Liechtenstein eine ausgelassene Party à la française feiern. "Allez allez", hieß es in einer riesigen rot-weiß-schwarzen Choreographie auf den Rängen. Nach dem 3:0 (1:0) stimmten auch die Spieler ein und bedachten ihren Teamchef Marcel Koller mit Bierduschen. Österreich sicherte sich die Qualifikation ohne eine einzige Niederlage.

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