EM total: Alle Mannschaften, alle Stars, alle Infos

31.5.2012, 14:30 Uhr
Gastgeber Polen will seinen Heimvorteil nutzen und bei der EURO 2012 eine gute Rolle spielen. Als Minimalziel wurde der Viertelfinal-Einzug definiert. Während Deutschlands Nachbar bei Weltmeisterschaften schon zwei dritte Plätze vorzuweisen hat, fällt die EM-Erfolgsbilanz dürftig aus. 2008 waren die Polen erstmals vertreten, mussten aber bereits nach der Vorrunde sieglos die Koffer packen. Um dies zu ändern, setzt Nationalcoach Franciszek Smuda, der von seinem Team nach Balleroberung flottes Umschaltspiel fordert, auf Fachkräfte aus der Bundesliga.
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Polen (Gruppe A)

Gastgeber Polen will seinen Heimvorteil nutzen und bei der EURO 2012 eine gute Rolle spielen. Als Minimalziel wurde der Viertelfinal-Einzug definiert. Während Deutschlands Nachbar bei Weltmeisterschaften schon zwei dritte Plätze vorzuweisen hat, fällt die EM-Erfolgsbilanz dürftig aus. 2008 waren die Polen erstmals vertreten, mussten aber bereits nach der Vorrunde sieglos die Koffer packen. Um dies zu ändern, setzt Nationalcoach Franciszek Smuda, der von seinem Team nach Balleroberung flottes Umschaltspiel fordert, auf Fachkräfte aus der Bundesliga. © dpa

So etwa auf ein Trio, das jüngst in Deutschlands Eliteklasse mit dem BVB erneut Meister wurde. Lukasz Piszczek schiebt als rechter Verteidiger an, gilt in der Viererkette als einer der wenigen stabilen Kantonisten. Jakub "Kuba" Blaszczykowski sorgt vor seinem Dortmunder Teamkollegen für Belebung und liefert dem dritten "BVB-Polen" Robert Lewandowski zu. Auf dem Torjäger, der in der zurückliegenden Saison 22 Treffer markierte, liegen die Sturmhoffnungen des Gastgebers. Zudem finden sich in Polens Kader die in Deutschland aufgewachsenen Bundesliga-Akteure Eugen Polanski (Mainz) und Sebastian Boenisch (Bremen) wieder.
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Polen

So etwa auf ein Trio, das jüngst in Deutschlands Eliteklasse mit dem BVB erneut Meister wurde. Lukasz Piszczek schiebt als rechter Verteidiger an, gilt in der Viererkette als einer der wenigen stabilen Kantonisten. Jakub "Kuba" Blaszczykowski sorgt vor seinem Dortmunder Teamkollegen für Belebung und liefert dem dritten "BVB-Polen" Robert Lewandowski zu. Auf dem Torjäger, der in der zurückliegenden Saison 22 Treffer markierte, liegen die Sturmhoffnungen des Gastgebers. Zudem finden sich in Polens Kader die in Deutschland aufgewachsenen Bundesliga-Akteure Eugen Polanski (Mainz) und Sebastian Boenisch (Bremen) wieder. © AFP

Die Trumpfkarte der Hellenen ist ihre stabile, gut organisierte Defensive. Dies war bereits 2004 so, als die blau-weiße Landesauswahl bei der EM aus einem gut geordneten Abwehrverbund heraus den großen Coup landete, dank des Treffers des späteren Nürnbergers Angelos Charisteas sensationell Europameister wurde. Im Anschluss lief es für die von Otto Rehhagel angeleiteten Griechen nicht mehr nach Plan. 2008 verabschiedete sich der Titelverteidiger mit drei Niederlagen in der Gruppenphase sang- und klanglos aus dem Turnier. Mit Fernando Santos, der "Rehakles" als Nationaltrainer beerbt hat, kehrte der Erfolg zurück unter die Akropolis. Die Qualifikation für die EM-Endrunde wurde souverän als Gruppenerster bewerkstelligt.
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Griechenland (Gruppe A)

Die Trumpfkarte der Hellenen ist ihre stabile, gut organisierte Defensive. Dies war bereits 2004 so, als die blau-weiße Landesauswahl bei der EM aus einem gut geordneten Abwehrverbund heraus den großen Coup landete, dank des Treffers des späteren Nürnbergers Angelos Charisteas sensationell Europameister wurde. Im Anschluss lief es für die von Otto Rehhagel angeleiteten Griechen nicht mehr nach Plan. 2008 verabschiedete sich der Titelverteidiger mit drei Niederlagen in der Gruppenphase sang- und klanglos aus dem Turnier. Mit Fernando Santos, der "Rehakles" als Nationaltrainer beerbt hat, kehrte der Erfolg zurück unter die Akropolis. Die Qualifikation für die EM-Endrunde wurde souverän als Gruppenerster bewerkstelligt. © dpa

Fernando Santos hat seit Sommer 2010 eine Vielzahl neuer Spieler in das Team integriert, in dem die Europameister Georgios Karagounis und Konstantinos Katsouranis für Erfahrung bürgen. In der gutklassig besetzten Abwehr stehen dem Trainer etwa der gebürtige Aschaffenburger José Holebas, der Bremer Sokratis Papastathopoulos sowie Schalkes Kyiriakos Papadopoulos zur Verfügung. Im Angriff sollen der Ex-Frankfurter Theofanis Gekas und Georgios Samaras für Torgefahr sorgen.
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Griechenland

Fernando Santos hat seit Sommer 2010 eine Vielzahl neuer Spieler in das Team integriert, in dem die Europameister Georgios Karagounis und Konstantinos Katsouranis für Erfahrung bürgen. In der gutklassig besetzten Abwehr stehen dem Trainer etwa der gebürtige Aschaffenburger José Holebas, der Bremer Sokratis Papastathopoulos sowie Schalkes Kyiriakos Papadopoulos zur Verfügung. Im Angriff sollen der Ex-Frankfurter Theofanis Gekas und Georgios Samaras für Torgefahr sorgen. © AFP

Die Sbornaja wird in Polen und der Ukraine aufgrund der vergleichsweise kurzen Anreise von vielen Anhängern unterstützt. Diese hoffen auf einen ähnlichen Erfolg wie bei der EURO 2008, als die Russen mit attraktivem Angriffsfußball bis ins Halbfinale vorstießen und erst dort von den Spaniern aufgehalten wurden. Umso enttäuschender war, dass sich die Landesauswahl nachfolgend nicht für die WM-Endrunde in Südafrika qualifizierte. Mit einer eingespielten, kombinationsstarken Mannschaft will Trainer Dick Advocaat nun Russlands Fans wieder glücklich machen. Die UdSSR könnte ein Vorbild liefern - sie schnappte sich 1960 den EM-Titel, dominierte das Kontinentalturnier in dessen Anfangszeit.
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Russland (Gruppe A)

Die Sbornaja wird in Polen und der Ukraine aufgrund der vergleichsweise kurzen Anreise von vielen Anhängern unterstützt. Diese hoffen auf einen ähnlichen Erfolg wie bei der EURO 2008, als die Russen mit attraktivem Angriffsfußball bis ins Halbfinale vorstießen und erst dort von den Spaniern aufgehalten wurden. Umso enttäuschender war, dass sich die Landesauswahl nachfolgend nicht für die WM-Endrunde in Südafrika qualifizierte. Mit einer eingespielten, kombinationsstarken Mannschaft will Trainer Dick Advocaat nun Russlands Fans wieder glücklich machen. Die UdSSR könnte ein Vorbild liefern - sie schnappte sich 1960 den EM-Titel, dominierte das Kontinentalturnier in dessen Anfangszeit. © dpa

Coach Dick Advocaat vertraut einer Mannschaft, die schon geraume Zeit zusammenspielt und so auf automatisierten Abläufen aufbauen kann. Neben Routine und Cleverness überzeugen die Russen traditionell mit Spielstärke. Im Angriff streiten sich Andrey Arshavin, der Ex-Stuttgarter Pavel Pogrebnyak, Roman Pavlyuchenko und Aleksandr Kerzhakov um die Plätze.
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Russland

Coach Dick Advocaat vertraut einer Mannschaft, die schon geraume Zeit zusammenspielt und so auf automatisierten Abläufen aufbauen kann. Neben Routine und Cleverness überzeugen die Russen traditionell mit Spielstärke. Im Angriff streiten sich Andrey Arshavin, der Ex-Stuttgarter Pavel Pogrebnyak, Roman Pavlyuchenko und Aleksandr Kerzhakov um die Plätze. © AFP

Die Tschechen nehmen zum fünften Mal in Folge an der Europameisterschaft teil. Nach einer wenig überzeugenden Quali löste das von Michal Bilek trainierte Narodni Tym das Endrunden-Ticket in den Play-offs. Galt Tschechien bei zurückliegenden Turnieren oft als Geheimfavorit, nimmt Deutschlands Nachbarland die EURO diesmal als Außenseiter in Angriff. Dies war auch 1976 so, als die CSSR der DFB-Auswahl im EM-Finale über 120 Minuten auf hochklassigem Niveau begegnete. Da Uli Hoeneß beim Elfmeterschießen den Ball in den Belgrader Nachhimmel jagte und der "Panenka-Elfmeter" kurz darauf zum Erfolgsmodel wurde, schnappte sich der Underdog den Titel. 1996 glückte Deutschland die Endspiel-Revanche - Oliver Bierhoff und sein "Golden Goal" lassen grüßen.
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Tschechien (Gruppe A)

Die Tschechen nehmen zum fünften Mal in Folge an der Europameisterschaft teil. Nach einer wenig überzeugenden Quali löste das von Michal Bilek trainierte Narodni Tym das Endrunden-Ticket in den Play-offs. Galt Tschechien bei zurückliegenden Turnieren oft als Geheimfavorit, nimmt Deutschlands Nachbarland die EURO diesmal als Außenseiter in Angriff. Dies war auch 1976 so, als die CSSR der DFB-Auswahl im EM-Finale über 120 Minuten auf hochklassigem Niveau begegnete. Da Uli Hoeneß beim Elfmeterschießen den Ball in den Belgrader Nachhimmel jagte und der "Panenka-Elfmeter" kurz darauf zum Erfolgsmodel wurde, schnappte sich der Underdog den Titel. 1996 glückte Deutschland die Endspiel-Revanche - Oliver Bierhoff und sein "Golden Goal" lassen grüßen. © afp

Der Star der Bilek-Truppe steht zwischen den Pfosten: Petr Cech ist ein Weltklasse-Torwart und seit kurzer Zeit auch amtierender Champions-League-Sieger mit dem FC Chelsea. Im Mittelfeld ist der Ex-Dortmunder Tomas Rosicky die Schaltzentrale. Im Angriff ist Milan Baros, Toschützenkönig der EURO 2004, als Solospitze gesetzt. Um den Sturmposten bewirbt sich auch Tomas Pekhart, der als einziger Akteur des 1. FC Nürnberg die Club-Fahne bei der EM hochhält. Ebenfalls aus der Bundesliga bekannt sind Ersatzkeeper Jaroslav Drobny (HSV), Herthas Innenverteidiger Roman Hubnik, Leverkusens Michal Kadlec sowie Wolfsburgs Mittelfeld-Antreiber Petr Jiracek.
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Tschechien

Der Star der Bilek-Truppe steht zwischen den Pfosten: Petr Cech ist ein Weltklasse-Torwart und seit kurzer Zeit auch amtierender Champions-League-Sieger mit dem FC Chelsea. Im Mittelfeld ist der Ex-Dortmunder Tomas Rosicky die Schaltzentrale. Im Angriff ist Milan Baros, Toschützenkönig der EURO 2004, als Solospitze gesetzt. Um den Sturmposten bewirbt sich auch Tomas Pekhart, der als einziger Akteur des 1. FC Nürnberg die Club-Fahne bei der EM hochhält. Ebenfalls aus der Bundesliga bekannt sind Ersatzkeeper Jaroslav Drobny (HSV), Herthas Innenverteidiger Roman Hubnik, Leverkusens Michal Kadlec sowie Wolfsburgs Mittelfeld-Antreiber Petr Jiracek. © afp

Fast schon traditionell - so auch in Polen und der Ukraine - werden die Niederlande zum Favoritenkreis gezählt. Dies war bereits 2006 und 2008 so. Ein Titelgewinn blieb Oranje jedoch ebenso vorenthalten wie 2010, als die Elftal immerhin Vizeweltmeister wurde. Ebenfalls fast schon traditionell steht Bondscoach Bert van Marwijk ein Überangebot an hochklassigen Offensivkräften zur Verfügung. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund müht sich um das Mischverhältnis von attraktivem, aber zugleich strukturiertem, effizienten Spiel nach vorne – mit vielversprechendem Erfolg. Deutschlands Gruppengegner sehnt sich nach einem Titel. Der bislang einzige datiert aus dem Jahr 1988, als sich van Basten & Co. im Halbfinale zunächst gegen Deutschland für das verlorene WM-Endspiel 1974 revanchierten und anschließend in München gegen die UdSSR Europameister wurden.
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Niederlande (Gruppe B)

Fast schon traditionell - so auch in Polen und der Ukraine - werden die Niederlande zum Favoritenkreis gezählt. Dies war bereits 2006 und 2008 so. Ein Titelgewinn blieb Oranje jedoch ebenso vorenthalten wie 2010, als die Elftal immerhin Vizeweltmeister wurde. Ebenfalls fast schon traditionell steht Bondscoach Bert van Marwijk ein Überangebot an hochklassigen Offensivkräften zur Verfügung. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund müht sich um das Mischverhältnis von attraktivem, aber zugleich strukturiertem, effizienten Spiel nach vorne – mit vielversprechendem Erfolg. Deutschlands Gruppengegner sehnt sich nach einem Titel. Der bislang einzige datiert aus dem Jahr 1988, als sich van Basten & Co. im Halbfinale zunächst gegen Deutschland für das verlorene WM-Endspiel 1974 revanchierten und anschließend in München gegen die UdSSR Europameister wurden. © dpa

Offensiv hat van Marwijk mit Bayern-Turbodribbler Arjen Robben, Ibrahim Afelay oder Dirk Kuijt auf außen, mit Wesley Sneijder oder dem Ex-Hamburger Rafael van der Vaart in der Kreativzentrale sowie mit den Sturm-Anwärtern Robin van Persie und Schalkes Klaas Jan Huntelaar die Qual der Wahl. Gleichwertige Alternativen in der Defensive sind derweil spärlich. Vor Hamburgs Innenverteidiger Joris Mathijsen räumen im defensiven Mittelfeld mit Mark van Bommel und Nigel de Jong zwei aus der Bundesliga ebenfalls bekannte Spieler ab.
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Niederlande

Offensiv hat van Marwijk mit Bayern-Turbodribbler Arjen Robben, Ibrahim Afelay oder Dirk Kuijt auf außen, mit Wesley Sneijder oder dem Ex-Hamburger Rafael van der Vaart in der Kreativzentrale sowie mit den Sturm-Anwärtern Robin van Persie und Schalkes Klaas Jan Huntelaar die Qual der Wahl. Gleichwertige Alternativen in der Defensive sind derweil spärlich. Vor Hamburgs Innenverteidiger Joris Mathijsen räumen im defensiven Mittelfeld mit Mark van Bommel und Nigel de Jong zwei aus der Bundesliga ebenfalls bekannte Spieler ab. © dpa

Die Dänen sind Außenseiter in Gruppe B, allerdings ein Außenseiter mit Überraschungspotenzial. Morten Olsen, der einst auch Köln coachte, hat die Nordeuropäer in seiner zwölfjährigen Amtszeit zu vier von sechs möglichen Turnieren dirgiert. Die "Olsen-Bande" setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit und gute Organisation, in der Qualifikationsphase überzeugten die Dänen zudem mit sehenswertem Konterfußball. Vor 20 Jahren reiste Dänemark als Nachrücker für Jugoslawien nach Schweden und wurde dort dank Treffer von John Jensen und Kim Vilfort im Finale gegen Deutschland Europameister.
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Dänemark (Gruppe B)

Die Dänen sind Außenseiter in Gruppe B, allerdings ein Außenseiter mit Überraschungspotenzial. Morten Olsen, der einst auch Köln coachte, hat die Nordeuropäer in seiner zwölfjährigen Amtszeit zu vier von sechs möglichen Turnieren dirgiert. Die "Olsen-Bande" setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit und gute Organisation, in der Qualifikationsphase überzeugten die Dänen zudem mit sehenswertem Konterfußball. Vor 20 Jahren reiste Dänemark als Nachrücker für Jugoslawien nach Schweden und wurde dort dank Treffer von John Jensen und Kim Vilfort im Finale gegen Deutschland Europameister. © dpa

Abwehrchef Daniel Agger, der für Liverpool verteidigt, ist der verlängerte Arm des Trainers. Als Außenverteidiger könnte der Ex-Nürnberger Lars Jacobsen zum Zug kommen. Im Mittelfeld wird Ajax-Supertalent Christian Eriksen von Stuttgarts William Kvist abgesichert. Im Angriff hat Nicklas Bendtner gesteigertes "Danish-Dynamite-Potenzial".
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Dänemark

Abwehrchef Daniel Agger, der für Liverpool verteidigt, ist der verlängerte Arm des Trainers. Als Außenverteidiger könnte der Ex-Nürnberger Lars Jacobsen zum Zug kommen. Im Mittelfeld wird Ajax-Supertalent Christian Eriksen von Stuttgarts William Kvist abgesichert. Im Angriff hat Nicklas Bendtner gesteigertes "Danish-Dynamite-Potenzial". © AFP

Die DFB-Auswahl nimmt das Turnier in Polen und der Ukraine als Favorit in Angriff. Nach einer ebenso bravourös wie mühelos absolvierten Qualifikation dämpften zwar die Champions-League-Finalniederlage des FC Bayern sowie schwächere Testauftritte zuletzt die Euphorie zwischen Helgoland und Garmisch-Partenkirchen. Der attraktive, nach vorne gerichtete Fußball, den Bundestrainer Joachim Löw dem DFB-Team verordnet hat, hat dennoch Chancen, für deutschen Kollektivjubel zu sorgen. Bei EM-Turnieren gab es diesen bislang dreimal: 1972, 1980 und 1996.
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Deutschland (Gruppe B)

Die DFB-Auswahl nimmt das Turnier in Polen und der Ukraine als Favorit in Angriff. Nach einer ebenso bravourös wie mühelos absolvierten Qualifikation dämpften zwar die Champions-League-Finalniederlage des FC Bayern sowie schwächere Testauftritte zuletzt die Euphorie zwischen Helgoland und Garmisch-Partenkirchen. Der attraktive, nach vorne gerichtete Fußball, den Bundestrainer Joachim Löw dem DFB-Team verordnet hat, hat dennoch Chancen, für deutschen Kollektivjubel zu sorgen. Bei EM-Turnieren gab es diesen bislang dreimal: 1972, 1980 und 1996. © dpa

Vor Schlussmann Manuel Neuer bereitet die Viererkette dem Bundestrainer Kopfzerbrechen - in eklatanter Form bei der 3:5-Testspielschlappe gegen die Schweiz ersichtlich. Der Offensiv-Express läuft derweil auf Touren - das Angebot an qualitativ hochwertigen Spielern, das Löw hat, ist groß. Als Schaltzentrale fungiert Mesut Özil, im Angriff streiten sich Lazios Altstar Miroslav Klose und Bayern-Bomber Mario Gomez um den Platz in der Sturmspitze.
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Deutschland

Vor Schlussmann Manuel Neuer bereitet die Viererkette dem Bundestrainer Kopfzerbrechen - in eklatanter Form bei der 3:5-Testspielschlappe gegen die Schweiz ersichtlich. Der Offensiv-Express läuft derweil auf Touren - das Angebot an qualitativ hochwertigen Spielern, das Löw hat, ist groß. Als Schaltzentrale fungiert Mesut Özil, im Angriff streiten sich Lazios Altstar Miroslav Klose und Bayern-Bomber Mario Gomez um den Platz in der Sturmspitze. © AFP

Auch wenn Deutschlands Gruppengegner nicht zu den Topfavoriten gezählt wird, starten die Portugiesen ambitioniert ins Turnier. "Ich will Europameister werden", bekennt Starspieler Cristiano Ronaldo. Trainer Paulo Bento gibt als Minimalziel das Viertelfinale aus. Die Sehnsucht der Südeuropäer, die im Play-off-Rückspiel gegen Bosnien-Herzegowina durch ein fulminantes 6:2 die Endrunden-Teilnahme klarmachten, nach einem geschichtsträchtigen Coup ist deutlich spürbar. 2004 schrammten Luis Figo & Co. vor heimischem Publikum im Finale gegen Griechenland am EM-Titel vorbei. Der WM-Dritte von 1966 wartet somit weiter auf einen Titelgewinn fußballhistorischer Tragweite.
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Portugal (Gruppe B)

Auch wenn Deutschlands Gruppengegner nicht zu den Topfavoriten gezählt wird, starten die Portugiesen ambitioniert ins Turnier. "Ich will Europameister werden", bekennt Starspieler Cristiano Ronaldo. Trainer Paulo Bento gibt als Minimalziel das Viertelfinale aus. Die Sehnsucht der Südeuropäer, die im Play-off-Rückspiel gegen Bosnien-Herzegowina durch ein fulminantes 6:2 die Endrunden-Teilnahme klarmachten, nach einem geschichtsträchtigen Coup ist deutlich spürbar. 2004 schrammten Luis Figo & Co. vor heimischem Publikum im Finale gegen Griechenland am EM-Titel vorbei. Der WM-Dritte von 1966 wartet somit weiter auf einen Titelgewinn fußballhistorischer Tragweite. © dpa

Hochgeschwindigkeitsfußballer Cristiano Ronaldo besitzt dank seiner ball- und schusstechnischen Fähigkeiten die Qualität, Partien zugunsten der Selecção im Alleingang zu entscheiden. Auf dem anderen Flügel steht Nani dem Fußball-Künstler von Real Madrid in Punkto kreativer Schaffenskraft  kaum nach. Unterstützt werden die Angriffsimpulse des Duos durch offensiv ausgerichtete Außenverteider. Trotz attraktiven Kombinationsspiels mangelt es der Bento-Truppe an Effizienz im Abschluss - ein Manko, das in vorderster Spitze auch der Ex-Bremer Hugo Almeida bisher nur selten widerlegen konnte. Zudem machte die Abwehr beim letzten Test gegen Russland einen sehr wackeligen Eindruck.
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Portugal

Hochgeschwindigkeitsfußballer Cristiano Ronaldo besitzt dank seiner ball- und schusstechnischen Fähigkeiten die Qualität, Partien zugunsten der Selecção im Alleingang zu entscheiden. Auf dem anderen Flügel steht Nani dem Fußball-Künstler von Real Madrid in Punkto kreativer Schaffenskraft kaum nach. Unterstützt werden die Angriffsimpulse des Duos durch offensiv ausgerichtete Außenverteider. Trotz attraktiven Kombinationsspiels mangelt es der Bento-Truppe an Effizienz im Abschluss - ein Manko, das in vorderster Spitze auch der Ex-Bremer Hugo Almeida bisher nur selten widerlegen konnte. Zudem machte die Abwehr beim letzten Test gegen Russland einen sehr wackeligen Eindruck. © AFP

Die "Furia Roja", wie die spanische Nationalmannschaft in der Heimat auch genannt wird, will in Polen und der Ukraine den EM-Titel verteidigen. Den ersten Schritt hierbei unternahmen die Ibererer in der Qualifikation, in der sie ihren Favoritenstatus eindrucksvoll bestätigten. In Sachen Spielstärke setzte das spanische Team in den vergangenen Jahren Maßstäbe. Mit offensiv ausgerichteter Ballzirkulation bestimmt die gefestigte, mit hoher individueller Qualität angereicherte Seleccion das Geschehen auf dem Rasen, um mit hoher Passgenauigkeit anschließend vor dem gegnerischen Gehäuse gefährlich zu werden. Bereits 1964 war Spanien Europameister. In der Folge bei internationalen Turnieren konsequent als Titelanwärter geführt, dauerte es jedoch bis 2008 beziehungsweise 2010, bis sich Xavi & Co. die kontinentale und globale Fußballkrone aufsetzten.
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Spanien (Gruppe C)

Die "Furia Roja", wie die spanische Nationalmannschaft in der Heimat auch genannt wird, will in Polen und der Ukraine den EM-Titel verteidigen. Den ersten Schritt hierbei unternahmen die Ibererer in der Qualifikation, in der sie ihren Favoritenstatus eindrucksvoll bestätigten. In Sachen Spielstärke setzte das spanische Team in den vergangenen Jahren Maßstäbe. Mit offensiv ausgerichteter Ballzirkulation bestimmt die gefestigte, mit hoher individueller Qualität angereicherte Seleccion das Geschehen auf dem Rasen, um mit hoher Passgenauigkeit anschließend vor dem gegnerischen Gehäuse gefährlich zu werden. Bereits 1964 war Spanien Europameister. In der Folge bei internationalen Turnieren konsequent als Titelanwärter geführt, dauerte es jedoch bis 2008 beziehungsweise 2010, bis sich Xavi & Co. die kontinentale und globale Fußballkrone aufsetzten. © AFP

Die Schützlinge von Vicente del Bosque präsentieren sich als ausbalancierte Einheit. Dies gilt, auch wenn Barças Innenverteidiger Gerard Piqué zuletzt keinen stabilen Eindruck machte. In der Abwehr schmerzlich vermisst wird Führungsspieler Carles Puyol, der ebenso passen muss wie der langzeitverletzte Goalgetter David Villa. Für den Offensivauftritt des Titelverteidigers sind ebenfalls Akteure des FC Barcelona prägend. Xavi, Andres Iniesta oder Cesc Fabregas liefern die Vorlagen, die Bilbaos Fernando Llorente oder ein wieder formstärkerer Fernando Torres verwerten sollen.
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Spanien

Die Schützlinge von Vicente del Bosque präsentieren sich als ausbalancierte Einheit. Dies gilt, auch wenn Barças Innenverteidiger Gerard Piqué zuletzt keinen stabilen Eindruck machte. In der Abwehr schmerzlich vermisst wird Führungsspieler Carles Puyol, der ebenso passen muss wie der langzeitverletzte Goalgetter David Villa. Für den Offensivauftritt des Titelverteidigers sind ebenfalls Akteure des FC Barcelona prägend. Xavi, Andres Iniesta oder Cesc Fabregas liefern die Vorlagen, die Bilbaos Fernando Llorente oder ein wieder formstärkerer Fernando Torres verwerten sollen. © AFP

Mit zwei Gegentreffern in zehn Spielen kassierte Italien die wenigsten Gegentore aller in der Qualifikation vertretenen Teams. Trainer Cesare Prandelli, welcher der Squadra Azzurra ein offensives Spielkonzept abseits des Catenaccio verordnet hat, plagen dennoch Sorgen. Nach Wettskandal und miesen Testspiel-Resultaten häuften sich die Verletzungen beim Europameister von 1968. Andrea Barzagli, der sich mit Juventus Turin jüngst den Scudetto sicherte und vorerst fehlen wird, erinnert trotzdem an 2006: "Damals hatte uns keiner auf dem Zettel, und wir wurden Weltmeister", so der Ex-Wolfsburger.
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Italien (Gruppe C)

Mit zwei Gegentreffern in zehn Spielen kassierte Italien die wenigsten Gegentore aller in der Qualifikation vertretenen Teams. Trainer Cesare Prandelli, welcher der Squadra Azzurra ein offensives Spielkonzept abseits des Catenaccio verordnet hat, plagen dennoch Sorgen. Nach Wettskandal und miesen Testspiel-Resultaten häuften sich die Verletzungen beim Europameister von 1968. Andrea Barzagli, der sich mit Juventus Turin jüngst den Scudetto sicherte und vorerst fehlen wird, erinnert trotzdem an 2006: "Damals hatte uns keiner auf dem Zettel, und wir wurden Weltmeister", so der Ex-Wolfsburger. © dpa

Mit Torwart Gigi Buffon und Mittelfeld-Taktgeber Andrea Pirlo sollen zwei erfahrene Akteure die Azzurri führen, die bei Juve jüngst alte Formstärke wiedererlangt hatten. Trotz Routiniers in Italiens Reihen: Der Auftrag, den Commissario tecnico Prandelli nach der "beschämenden Demütigung" (Buffon) bei der WM in Südafrika erhalten hat, lautet, Neuaufbau. Daran mitwirken und ihn überraschend erfolgreich gestalten könnte Mario Balotelli, Jungstar von Manchester City - insofern sich der ballgewandte Angreifer auf das Geschehen auf dem Spielfeld konzentriert.
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Italien

Mit Torwart Gigi Buffon und Mittelfeld-Taktgeber Andrea Pirlo sollen zwei erfahrene Akteure die Azzurri führen, die bei Juve jüngst alte Formstärke wiedererlangt hatten. Trotz Routiniers in Italiens Reihen: Der Auftrag, den Commissario tecnico Prandelli nach der "beschämenden Demütigung" (Buffon) bei der WM in Südafrika erhalten hat, lautet, Neuaufbau. Daran mitwirken und ihn überraschend erfolgreich gestalten könnte Mario Balotelli, Jungstar von Manchester City - insofern sich der ballgewandte Angreifer auf das Geschehen auf dem Spielfeld konzentriert. © AFP

In den Play-offs zur WM 2010 sorgte Thierry Henrys Handspiel dafür, dass Irland der Sprung auf die große Fußballbühne versagt blieb. In den Play-offs zur EM 2012 löste Irland das Ticket gegen Estland ohne große Mühe. Zur Freude der fußballbegeisterten Nation nehmen die “Boys in Green“ damit wieder an dem Turnier teil, für das sie sich 1988 erstmals qualifizieren konnten. Die Iren setzen als Außenseiter in Gruppe C auf bekannte Tugenden: Das Team zeichnet eine hohe Lauf-, Einsatz- und Zweikampfbereitschaft aus. Es begegnet dem Gegner in einem gut sortierten Abwehrverbund, um nach Balleroberung möglichst schnörkellos den Weg nach vorne einzuschlagen.
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Irland (Gruppe C)

In den Play-offs zur WM 2010 sorgte Thierry Henrys Handspiel dafür, dass Irland der Sprung auf die große Fußballbühne versagt blieb. In den Play-offs zur EM 2012 löste Irland das Ticket gegen Estland ohne große Mühe. Zur Freude der fußballbegeisterten Nation nehmen die “Boys in Green“ damit wieder an dem Turnier teil, für das sie sich 1988 erstmals qualifizieren konnten. Die Iren setzen als Außenseiter in Gruppe C auf bekannte Tugenden: Das Team zeichnet eine hohe Lauf-, Einsatz- und Zweikampfbereitschaft aus. Es begegnet dem Gegner in einem gut sortierten Abwehrverbund, um nach Balleroberung möglichst schnörkellos den Weg nach vorne einzuschlagen. © AFP

Trainerfuchs Giovanni Trapattoni, der einst auch beim FC Bayern die sportlichen Geschicke leitete, hat die irische Nationalmannschaft zurück in die Erfolgsspur gesetzt. Dank seiner Anleitung ist die Insel-Auswahl schwer zu schlagen und aufgrund hoher Willenskraft und lauf- und kampfintensivem Spiel sogar für Überraschungen gut. Stars fehlen im kraftstrotzenden Kollektiv, aus dem nur wenige Akteure wie Rekordnationalspieler Shay Given und Rekordtorschütze Robbie Keane herausragen.
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Irland

Trainerfuchs Giovanni Trapattoni, der einst auch beim FC Bayern die sportlichen Geschicke leitete, hat die irische Nationalmannschaft zurück in die Erfolgsspur gesetzt. Dank seiner Anleitung ist die Insel-Auswahl schwer zu schlagen und aufgrund hoher Willenskraft und lauf- und kampfintensivem Spiel sogar für Überraschungen gut. Stars fehlen im kraftstrotzenden Kollektiv, aus dem nur wenige Akteure wie Rekordnationalspieler Shay Given und Rekordtorschütze Robbie Keane herausragen. © afp

Die kroatische Nationalmannschaft, die bei der letzten EM in Österreich und der Schweiz besonders in der Gruppenphase überzeugende Leistungen abgeliefert hatte, setzte ihrem Anhang in der Qualifikation zu dieser EM nur selten Fußball-Schmankerln vor. Eine Ausnahme stellte das 3:0 im Play-off-Hinspiel in der Türkei dar, mit dem die von Ex-Bundesliga-Profi Slaven Bilic trainierte Truppe Revanche für das Viertelfinal-Aus 2008 übte. Die Kroaten kombinieren traditionell zwei Eigenschaften, die schon frühere Landesauswahlen auszeichneten: starke Technik und unnachgiebige Zweikampfhärte. Trotz dieser kroatischen Fußball-Tugenden fielen Erfolge der Mannschaft, die ein eklatantes Leistungsgefälle aufweist, zuletzt oft schwer.
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Kroatien (Gruppe C)

Die kroatische Nationalmannschaft, die bei der letzten EM in Österreich und der Schweiz besonders in der Gruppenphase überzeugende Leistungen abgeliefert hatte, setzte ihrem Anhang in der Qualifikation zu dieser EM nur selten Fußball-Schmankerln vor. Eine Ausnahme stellte das 3:0 im Play-off-Hinspiel in der Türkei dar, mit dem die von Ex-Bundesliga-Profi Slaven Bilic trainierte Truppe Revanche für das Viertelfinal-Aus 2008 übte. Die Kroaten kombinieren traditionell zwei Eigenschaften, die schon frühere Landesauswahlen auszeichneten: starke Technik und unnachgiebige Zweikampfhärte. Trotz dieser kroatischen Fußball-Tugenden fielen Erfolge der Mannschaft, die ein eklatantes Leistungsgefälle aufweist, zuletzt oft schwer. © afp

Im Mittelfeld haben die Kroaten viel individuelle Qualität. Luka Modric, Niko Kranjcar und der Ex-Schalker Ivan Rakitic sind technisch versierte Akteure, die dem Spiel ihrer Auswahl kreative Impulse verleihen können. Kapitän Dario Srna schiebt immer wieder vehement über die rechte Außenbahn an. Dies sowie der Teamgeist der Bilic-Elf täuschten in der Vergangenheit jedoch nicht darüber hinweg, dass in der mit zahlreichen aktuellen und ehemaligen Bundesliga-Profis gespickten Auswahl die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen nur bedingt funktioniert. Auch die Viererkette, in der Danijel Pranjic (bei den Bayern meist nur Ersatz) links und der mittlerweile für Dinamo Zagreb aktive Josip Simunic zentral verteidigt, wackelte häufig. Im Offensivbereich müssen die Kroaten zudem den verletzungsbedingten Ausfall von Ivica Olic verkraften.
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Kroatien

Im Mittelfeld haben die Kroaten viel individuelle Qualität. Luka Modric, Niko Kranjcar und der Ex-Schalker Ivan Rakitic sind technisch versierte Akteure, die dem Spiel ihrer Auswahl kreative Impulse verleihen können. Kapitän Dario Srna schiebt immer wieder vehement über die rechte Außenbahn an. Dies sowie der Teamgeist der Bilic-Elf täuschten in der Vergangenheit jedoch nicht darüber hinweg, dass in der mit zahlreichen aktuellen und ehemaligen Bundesliga-Profis gespickten Auswahl die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen nur bedingt funktioniert. Auch die Viererkette, in der Danijel Pranjic (bei den Bayern meist nur Ersatz) links und der mittlerweile für Dinamo Zagreb aktive Josip Simunic zentral verteidigt, wackelte häufig. Im Offensivbereich müssen die Kroaten zudem den verletzungsbedingten Ausfall von Ivica Olic verkraften. © AFP

1998 Welt-, 2000 Europameister. Doch bereits als sich die erfolgsverwöhnte Equipe tricolore rund um Zinedine Zidane 2006 erneut im Finale wiederfand, standen die Zeichen auf Abschwung. Bei der EURO 2008 und der WM 2010 verabschiedeten sich die Franzosen sieglos aus dem Turnier. Die skurrile Spielerrevolte im südafrikanischen Knysna stellte die Weichen auf Trennung von Nationalcoach Raymond Domenech. Dessen Nachfolger, Laurent Blanc, hat die "Bleus" wieder auf Erfolgskurs getrimmt. Nach der Quali-Auftaktniederlage gegen Weißrussland zeigten sich seine Mannen fußballerisch zwar oft verbesserungsfähig, zusehends aber selbstbewusster und in Tests gegen renommierte Konkurrenz erfolgreich. Die lange Serie ungeschlagener Spiele soll nach Polen und in die Ukraine gerettet werden – so die Zielvorgabe von Frankreichs Auswahl, die 1984 bei der EM im eigenen Land - gelenkt von Michel Platini -  erstmals einen großen Titel errang.
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Frankreich (Gruppe D)

1998 Welt-, 2000 Europameister. Doch bereits als sich die erfolgsverwöhnte Equipe tricolore rund um Zinedine Zidane 2006 erneut im Finale wiederfand, standen die Zeichen auf Abschwung. Bei der EURO 2008 und der WM 2010 verabschiedeten sich die Franzosen sieglos aus dem Turnier. Die skurrile Spielerrevolte im südafrikanischen Knysna stellte die Weichen auf Trennung von Nationalcoach Raymond Domenech. Dessen Nachfolger, Laurent Blanc, hat die "Bleus" wieder auf Erfolgskurs getrimmt. Nach der Quali-Auftaktniederlage gegen Weißrussland zeigten sich seine Mannen fußballerisch zwar oft verbesserungsfähig, zusehends aber selbstbewusster und in Tests gegen renommierte Konkurrenz erfolgreich. Die lange Serie ungeschlagener Spiele soll nach Polen und in die Ukraine gerettet werden – so die Zielvorgabe von Frankreichs Auswahl, die 1984 bei der EM im eigenen Land - gelenkt von Michel Platini - erstmals einen großen Titel errang. © AFP

Aufs Feld geführt wird die Equipe von Hugo Lloris. Der Torwart von Olympique Lyon ist Kapitän und zwischen den Pfosten gesetzt. Besonders im Offensivbereich verfügt Trainer Laurent Blanc über starkes Personal: Die spielstarken Samir Nasri, Franck Ribery oder Florent Malouda setzen selbst Akzente oder Goalgetter Karim Benzema im Sturmzentrum in Szene, der die Vorlagen seiner Kollegen verwerten soll. Manko bei den "Bleus" könnte sein, dass Spielern wie Patrice Evra oder Bayern-Wirbelwind Ribery - als damaligen Anführern der Knysna-Rebellion im Nationaldress begnadigt - mitunter die Leichtigkeit abging, die sie zu Führungsspielern neben Lloris machen würde.
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Frankreich

Aufs Feld geführt wird die Equipe von Hugo Lloris. Der Torwart von Olympique Lyon ist Kapitän und zwischen den Pfosten gesetzt. Besonders im Offensivbereich verfügt Trainer Laurent Blanc über starkes Personal: Die spielstarken Samir Nasri, Franck Ribery oder Florent Malouda setzen selbst Akzente oder Goalgetter Karim Benzema im Sturmzentrum in Szene, der die Vorlagen seiner Kollegen verwerten soll. Manko bei den "Bleus" könnte sein, dass Spielern wie Patrice Evra oder Bayern-Wirbelwind Ribery - als damaligen Anführern der Knysna-Rebellion im Nationaldress begnadigt - mitunter die Leichtigkeit abging, die sie zu Führungsspielern neben Lloris machen würde. © AFP

Die "Three Lions" gelten bei der EURO 2012 nicht als Topfavorit. Der Traum von einem Titel auf europäischem Parkett ist beim Weltmeister von 1966 dennoch präsent. 1996 schnupperten die Engländer zuhause immerhin am Finaleinzug, doch Nürnbergs Torwart-Idol Andreas Köpke verhinderte im Elfmeterschießen gegen Gareth Southgate das Vorrücken ins Endspiel. Neu bei den Briten ist Trainer Roy Hodgson, der erst 40 Tage vor Turnierbeginn ins Amt gehievt wurde. England behauptete sich zuletzt aufgrund der Qualität seiner einzelnen Nationalspieler - nicht so sehr aufgrund eines funktionierenden Kollektivs. Traditionell setzt die Auswahl von der Insel auf ein stark körperliches Spiel. Eine Flügelzange mit flinken Akteuren soll Englands Sturmhoffnung in Szene setzen.
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England (Gruppe D)

Die "Three Lions" gelten bei der EURO 2012 nicht als Topfavorit. Der Traum von einem Titel auf europäischem Parkett ist beim Weltmeister von 1966 dennoch präsent. 1996 schnupperten die Engländer zuhause immerhin am Finaleinzug, doch Nürnbergs Torwart-Idol Andreas Köpke verhinderte im Elfmeterschießen gegen Gareth Southgate das Vorrücken ins Endspiel. Neu bei den Briten ist Trainer Roy Hodgson, der erst 40 Tage vor Turnierbeginn ins Amt gehievt wurde. England behauptete sich zuletzt aufgrund der Qualität seiner einzelnen Nationalspieler - nicht so sehr aufgrund eines funktionierenden Kollektivs. Traditionell setzt die Auswahl von der Insel auf ein stark körperliches Spiel. Eine Flügelzange mit flinken Akteuren soll Englands Sturmhoffnung in Szene setzen. © AFP

Wayne Rooney ist Englands bester Stürmer und Enfant terrible in einer Person. Die Tore des bulligen Angreifers sollen die "Three Lions" soweit wie möglich im Turnier bringen, die Außenbahn-Dynamos Theo Walcott und Ashley Young sollen ihm assistieren. Im Mittelfeld zieht Kapitän Steven Gerrard, von Hodgson bereits in Liverpool trainiert, die Fäden. Der verletzungsbedingte Ausfall von Chelseas Frank Lampard sorgte in England für Bestürzung, die Nichtnominierung von Rio Ferdinand für Unruhe. Im Abwehrzentrum scheint der unbewegliche John Terry über den Zenit zu sein.
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England

Wayne Rooney ist Englands bester Stürmer und Enfant terrible in einer Person. Die Tore des bulligen Angreifers sollen die "Three Lions" soweit wie möglich im Turnier bringen, die Außenbahn-Dynamos Theo Walcott und Ashley Young sollen ihm assistieren. Im Mittelfeld zieht Kapitän Steven Gerrard, von Hodgson bereits in Liverpool trainiert, die Fäden. Der verletzungsbedingte Ausfall von Chelseas Frank Lampard sorgte in England für Bestürzung, die Nichtnominierung von Rio Ferdinand für Unruhe. Im Abwehrzentrum scheint der unbewegliche John Terry über den Zenit zu sein. © AFP

Beim Gastgeber gab es vor dem Heimturnier einige Unwägbarkeiten - so etwa auf der Torwart-Position. Nachdem Oleh Blokhin, der die Ukraine bei der WM 2006 in Deutschland bis ins Viertelfinale geführt hatte,  das Team übernommen hat, verlief die Vorbereitung in geordneteren Bahnen. Die Osteuropäer setzen nach Balleroberung auf schnelles Fügelspiel. Dieses soll die Vorlagen liefern, die ein alternder Superstar im Zentrum veredeln soll.
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Ukraine (Gruppe D)

Beim Gastgeber gab es vor dem Heimturnier einige Unwägbarkeiten - so etwa auf der Torwart-Position. Nachdem Oleh Blokhin, der die Ukraine bei der WM 2006 in Deutschland bis ins Viertelfinale geführt hatte, das Team übernommen hat, verlief die Vorbereitung in geordneteren Bahnen. Die Osteuropäer setzen nach Balleroberung auf schnelles Fügelspiel. Dieses soll die Vorlagen liefern, die ein alternder Superstar im Zentrum veredeln soll. © dpa

Andriy Shevchenko, mittlerweile 35 Jahre alt, ist der Topstar der in Ukrainer. "Sheva" agiert meist etwas zurückgezogen hinter Stumpartner Artem Milevskiy. Im defensiven Mittelfeld bestimmt der spielintelligente Noch-Bayer Anatoliy Tymoshchuk das Tempo der ukrainischen Aufbaubemühungen.
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Ukraine

Andriy Shevchenko, mittlerweile 35 Jahre alt, ist der Topstar der in Ukrainer. "Sheva" agiert meist etwas zurückgezogen hinter Stumpartner Artem Milevskiy. Im defensiven Mittelfeld bestimmt der spielintelligente Noch-Bayer Anatoliy Tymoshchuk das Tempo der ukrainischen Aufbaubemühungen. © afp

Die Schweden präsentierten sich auf ihrem Weg in die Ukraine, wo die Skandinavier neben Frankreich als einziges Gastland Quartier bezogen haben, als Überraschungsmannschaft – im doppelten Sinne. Ansprechende Leistungen wechselten sich mit erschreckend schwachen Auftritten ab. Schon in der Vergangenheit feierte die blau-gelbe Auswahl Erfolge stets dann, wenn sie Teamgeist und disziplinierte Spielweise an den Tag legte. So bei der EM 1992, als die Schweden im eigenen Land bis ins Halbfinale vorstießen, erst dort an Deutschland scheiterten.
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Schweden (Gruppe D)

Die Schweden präsentierten sich auf ihrem Weg in die Ukraine, wo die Skandinavier neben Frankreich als einziges Gastland Quartier bezogen haben, als Überraschungsmannschaft – im doppelten Sinne. Ansprechende Leistungen wechselten sich mit erschreckend schwachen Auftritten ab. Schon in der Vergangenheit feierte die blau-gelbe Auswahl Erfolge stets dann, wenn sie Teamgeist und disziplinierte Spielweise an den Tag legte. So bei der EM 1992, als die Schweden im eigenen Land bis ins Halbfinale vorstießen, erst dort an Deutschland scheiterten. © AFP

Der exzentrische Zlatan Ibrahimovic, zugleich Kapitän der Schweden, ist der absolute Star der von Erik Hamren betreuten Mannschaft. Die ungeheure Präsenz, die der torgefährliche Vollblut-Stürmer, der bei der Nationalauswahl etwas zurückgezogen als hängende Spitze agiert, ausstrahlt, ist für das Spiel der Schweden Vor- und Nachteil zugleich. Zaubert “Ibrakadabra“, sind Schwedens Offensivaktionen unberechenbar. Wird der Milan-Goalgetter aus dem Spiel genommen, sind sie meist  leicht auszurechnen – Werders scheidender Angreifer Markus Rosenberg hin oder her.
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Schweden

Der exzentrische Zlatan Ibrahimovic, zugleich Kapitän der Schweden, ist der absolute Star der von Erik Hamren betreuten Mannschaft. Die ungeheure Präsenz, die der torgefährliche Vollblut-Stürmer, der bei der Nationalauswahl etwas zurückgezogen als hängende Spitze agiert, ausstrahlt, ist für das Spiel der Schweden Vor- und Nachteil zugleich. Zaubert “Ibrakadabra“, sind Schwedens Offensivaktionen unberechenbar. Wird der Milan-Goalgetter aus dem Spiel genommen, sind sie meist leicht auszurechnen – Werders scheidender Angreifer Markus Rosenberg hin oder her. © afp

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