Entführter mexikanischer Fußballer kämpfte mit Kidnapper

31.5.2016, 16:56 Uhr
Alan Pulido (2.v.l.) konnte sich selbst aus den Fängen seiner Kidnapper befreien. Die bandagierte Hand zeugt von dem Kampf mit einem Entführer.

© dpa/Government Of Tamaulipas Alan Pulido (2.v.l.) konnte sich selbst aus den Fängen seiner Kidnapper befreien. Die bandagierte Hand zeugt von dem Kampf mit einem Entführer.

Der mexikanische Fußball-Nationalspieler Alan Pulido hat nach neuen Erkenntnissen vor allem aus eigener Kraft seine Entführung am Wochenende beenden können. Dem 25-Jährigen war es gelungen, einen seiner Entführer zu überwältigen, sagte am Montag der Staatsanwalt des Bundesstaates Tamaulipas im Norden Mexikos, Ismael Quintanilla, in einem Radiointerview.

Pulido habe dem Mann danach das Handy entrissen und die Notrufnummer gewählt. Der Fußballer habe die Chance genutzt, als er mit nur einem Bewacher allein geblieben sei. Der Spieler vom griechischen Verein Olympiakos Piräus war nach einem Familienbesuch in seiner Heimatstadt Ciudad Victoria in Tamaulipas von bewaffneten Männern verschleppt worden.

Die Regionalregierung hatte zunächst mitgeteilt, Pulido sei von Einsatzkräften in der Nacht zum Montag, rund 24 Stunden nach seiner Entführung, befreit worden. Erste Bilder zeigten den Fußballer wieder in Freiheit mit einer bandagierten Hand. In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Gewaltausbrüchen im Bundesstaat Tamaulipas, wo mehrere Drogenkartelle erbitterte Revierkämpfe austragen.

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