Erlanger Athleten hielten mit Fürther Konkurrenz mit

30.5.2015, 08:30 Uhr
Erlanger Athleten hielten mit Fürther Konkurrenz mit

© Foto: Sylvio Kosse

Am ersten Tag der 12. Erlanger Bahnlaufserie, die von der SG Siemens und dem TV48 Erlangen veranstaltet wird, lag die schwüle Nässe nicht nur in der Luft, sondern nach einem intensiven Regen vor dem ersten Start auch auf der Bahn. Dadurch war die Bahn so rutschig, dass sie für die, die ohne Spikes antraten, nicht einfach zu laufen war. Drei Studenten aus Bayreuth, die für LAZ Rhein-Sieg starteten, waren konkurrenzlos schnell, erreichten aber nicht die selbst gesteckten Ziele, unter 4 Minuten zu bleiben. Sieger Thorben Juschka schaffte 4:00,81 Min.

Für einige war es der diesjährige Einstieg auf der Bahn oder sogar der erste Bahnwettkampf überhaupt. So für den Fürther Patrick Weiler, der „praktisch ohne Bahntraining“ als Dritter mit 4:13 Min. zum diesjährigen Einstieg ganz zufrieden war. Schnellste Frau war Sophia Franz (Staffelstein), die schon oft zu Gast bei der Bahnlaufserie war, mit 5:28 Min. vor der routinierten Kerstin Lutz (Burghaslach). Als Dritte und schnellste Erlangerin konnte Margrit Elfers (LG/ TV48) in 5:42 Min. kämpferisch überzeugen. Der einzige Starter der LG Erlangen war Michael Krug (SG Siemens), dem besonders auf der letzten Runde die Körner fehlten.“

Am zweiten Tag herrschten bessere Bedingungen. Die schwüle Luft machte nur den 400 m-Startern kurz zu schaffen, bei den Läufen über 3000 m hatte sich die Luft schon merklich abgekühlt. Jugend U 18 dominierte die lange Sprintstrecke über 400 m. Nur Pascal Träger (TV Wasserlos) war mit 54 Sek. geringfügig schneller auf der Stadionrunde als die starken Jugendlichen Niklas Buchholz und Michael Duesel (beide Hemhofen). Dahinter bewies der schon 64-jährige Senior Karl Dorschner (Coburg) als Vierter seine Sprinterqualitäten. Als schnellste Frau kam die Jugendliche Annika Belz (LG/ TV48 Erlangen) sogar noch unter 68 Sek. ins Ziel.

Die sechs Athleten und vier Athletinnen des LAC Quelle Fürth prägten die 3000 m-Läufe – bei erfreulichen 27 Teilnahmen insgesamt. Gleich vier Fürther liefen an die Spitze, wobei 1500 m-Dritter Weiler durch kluge Renneinteilung diesmal siegte (9:11 min) vor Stammgast Jürgen Wittmann, der zwischenzeitlich schon mit großem Vorsprung geführt hatte, aber gegen Ende abbaute. Schnellster Nicht-Fürther war Erlangens Top-Senior Joachim Herrmann (LG/ SG Siemens) als Fünfter. Nachmelderin Lea Süß (Fürth) dominierte klar in 10:19 Min. bei den Frauen vor der besonders gegen Ende stark aufkommenden Christiane Adriaanse (Coburg). Die aus Tennenlohe stammende Jugendliche Anja Bertleff (Fürth) verfehlte mit 11:24 Min. klar die Meisterschafts-Qualifikation und 11-Minuten-Grenze. Über 400 m (61,23 Sek.) wie auch über 3000 m (10:56,18 Min.) gefiel TVler Marcus Nowak, trotz des fehlenden spezifischen Trainings.

Am dritten Dienstag der Bahnlaufserie herrschten so gute Bedingungen, dass viele auf ihre Bestzeit Jagd machen bzw. ihre Quali laufen konnten. Und es war nicht nur die Armada des LAC Quelle Fürth mit 13 Athleten/innen am Start, sondern auch der erst drei Tage zuvor gekürte Deutsche Berglaufmeister, der Erlanger Joseph Katib (Roth), der die 800 m als kurzen lockeren Tempolauf unter die Füße nahm, aber ausstieg. Sieger wurde Pascal Träger, der in der Woche zuvor über 400 m gewonnen hatte, in 2:04 Min. Schnellste Frau war Simona Greier (SC Ostheim/Röhn) in guten 2:21 Min., die sich lange von Katib ziehen ließ. Auch die schnellste Erlangerin, die erst 17-jährige Julia Knierim (LG/ TV48) überzeugte in einem beherzten Rennen (2:36 Min.).

Zum Serien-Höhepunkt, den 5000 m mit Mittelfränkischer Meisterschaft, waren fast 40 Teilnehmer am Start. Für sie spielte nicht nur das Wetter gut mit, es konnten sich auch Gruppen für schnelle Zeiten bilden. Die fünf Läuferinnen des LAC Quelle Fürth drückten dieser Meisterschaft ihren Stempel auf. Sie sorgten nicht nur für einen Vierfachsieg, sondern mit Siegerin Gesa Bohn (17:01 Min.) und der Erlangerin Julia Hiller (17:06 Min.) unterboten gleich zwei Quelle-Läuferinnen die DM für Nürnberg. Hillers Zeit ist fast noch höher einzuschätzen, war es doch in ihrer intensiven Vorbereitung ihr vierter Wettkampf innerhalb von 11 Tagen.

Bei den Herren setzte sich der Rother Tobias Häckl (15:45 Min.) vor den LAC-Läufern Dominik Mages und Jürgen Wittmann (beide 15:46 Min.) durch. Bis km 4 hatte sich Häckl geschont und setzte sich dann mit einem Zwischensprint soweit ab, dass die zwei Fürther ihn im Schlussspurt nicht mehr „packten“. Titelverteidiger Herrmann konnte in der flotten Spitzengruppe wieder eine gute Zeit erzielen (15:53 Min.) und belegte als schnellster Erlanger Platz vier. Olaf Schönenborn (LG/ SG Siemens) lief als zweitältester (M 45) hinter Herrmann (M 50) auf Platz 10 und blieb dabei durch seinen guten Endspurt noch unter 17 Min. Schnellste Erlangerin war wieder Elfers, die in 21:21 Min. ihre Vorjahreszeit um 19 Sek. klar verbesserte.

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