Erlanger Ergebnisse: Die Zeugnisse der HCE-Jungs

Auch das letzte Ziel verpasste der HC Erlangen am Ende: bester Aufstei­ger zu werden. Vier Zähler und 102 Tore fehlten dem Vorletzten zum Nichtabstieg. Nun ist Zeit für Zensuren: Hier die Noten von Sportredakteur Christoph Benesch und die Durchschnittszensuren aller 21 eingeschickten Fanzeugnisse.

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#1 Andreas Bayerschmidt 66 Gegentore, 25 Paraden

Bleibt der unglücklichste HCE-Spie­ler dieser Saison. War als waschechter Erlanger mit großer Euphorie in die Bundesligarunde gestartet, kam aber als Emotionstorwart an Nikolas Katsi­giannis nie vorbei. Saß meist nur auf der Tribüne, deshalb nicht zu bewer­ten. Hat mit 38 Jahren seine Karriere beendet.

„Toller Mensch mit beeindrucken­der Vergangenheit“ (Jürgen) © Sportfoto Zink / WoZi

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#29 Nikolas Katsigiannis 749 Gegentore, 311 Paraden

Hat sich mit beeindruckenden Para­den rasend schnell in die Herzen der Fans gespielt, ohne ihn wäre der HC Erlangen wohl schon zum Jahreswech­sel abgestiegen. Kassierte trotzdem immer wieder auch einfache Würfe, zudem auswärts selten so stark wie zu Hause.

„Katze hat Unmögliches möglich gemacht“ (Maike)

Redaktion: 2
User: 1,3 © Harald Sippel

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#12 Jan Stochl 189 Gegentore, 66 Paraden

Was Jan Stochl nicht genügen dürf­te: Er ist die perfekte Nummer zwei. Saß ohne Unruhe zu verbreiten auf der Bank und war immer dann da, wenn er gebraucht wurde. Wurde Kat­sigiannis aber nie gefährlich, war mehr sein Gegenstück: ruhig und besonnen. Wird wohl auch hinter Neu­zugang Mario Huhnstock die Nummer zwei sein.

„Der ruhige, alte Mann“ (Anja)

Redaktion: 4
User: 3,77 © Sportfoto Zink / WoZi

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#3 Nicolai Theilinger 38 Tore, 6 Strafminuten

Athletisch, kraftvoll, dynamisch, mutig – der Neuzugang vom TV Neu­hausen hat sich rasend schnell einge­funden und überraschendweise zu einem Führungsspieler entwickelt. Leider in seinen Leistungen noch nicht konstant. Ist aber erst 23 Jahre jung und besitzt weiterhin Entwick­lungspotential.

„Rotschopf mit Biss und Mut zum Schuss“ (Anja)

Redaktion: 4
User: 2,4 © Sportfoto Zink / WoZi

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#2 Moritz Weltgen 26 Tore, 2 Strafminuten

Verbessert gegenüber der Vor­runde, aber unter dem Strich überfordert in der Bundesliga. Schaffte es nicht, Stranovsky Pau­sen zu ermöglichen, viel zu viele leichte Fehler. Wenn er bleibt, nur noch Nummer 3 auf Rück­raum- Mitte.

„Ein guter Kapitän, der zu we­nig Spielzeit bekommt“ (Simon)

Redaktion: 5
User: 3,95 © Sportfoto Zink / WoZi

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#7 Jonas Link 46 Tore, 34 Strafminuten

Verlässlicher Mann auf Linksau­ßen, guter Mann für Sonderaufgaben, zum Beispiel gegen Wetzlars Welt­handballer Balic. Unspektakulär, aber auch zu oft unauffällig in der Offensive. Ließ in der Rückrunde zu viele Chancen liegen. Soll fortan mehr in der Spielmacherrolle zum Einsatz kommen.

„Nie besonders spektakulär, aber auch nie ein totaler Ausfall“ (Chris)

Redaktion: 4
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#11 Sigurbergur Sveinsson 81 Tore, 14 Strafminuten

Bärenstarkes Potential, das er aber viel zu selten abruft; zwi­schen Barcelona und DJK Erlan­gen ist beim Isländer alles mög­lich. Ist der Verlierer der Saison, wäre vielleicht besser gewesen, hätte er wenigstens eine Vorberei­tung absolvieren können.

„Viel Polarnacht und wenig Polartag“ (Anja)

Redaktion: 4
User: 3,25 © Sportfoto Zink / DaMa

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#15 Christoph Nienhaus 15 Tore, 56 Strafminuten

Bleibt die größte Überraschung der HCE-Saison – bärenstark und solide in der Abwehr, hat sich in der Rück­runde noch einmal weiterentwickelt, ohne Angst vor großen Namen. Immer noch viel Potential nach oben, vor allem natürlich offensiv muss er dar­an arbeiten, eine Alternative zu wer­den.

„Abwehrfels in der Brandung“ (Bernd)

Redaktion: 2
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#17 Oliver Hess 70 Tore, 54 Strafminuten

Konnte seine Entwicklung nicht fortsetzen. Der Druck im Abstiegskampf machte ihm zudem gewaltig zu schaffen, hat seinen Platz an Nicolai Theilinger verloren. Das Zwischenjahr in der zweiten Liga wird ihm gut tun.

„Träumt manchmal vor sich hin“ (Norbert)

Redaktion: 4,5
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#23 Ole Rahmel 232 Tore, 14 Strafminuten

Blühte ab der Nominierung für die Nationalmannschaft richtig auf, spiel­te endlich konstant gut und erzielte wichtige Tore. Muss nur noch den Leichtsinn weglassen. Obendrein ein guter Abwehrspieler. Wird ihm gut tun, einen starken zweiten Rechtsau­ßen im Rücken zu haben, der noch mehr aus ihm herauskitzelt.

„Bringt Starappeal nach Erlangen“ (Bernd)

Redaktion: 2
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#24 Martin Stranovsky 130 Tore, 18 Strafminuten

Der unauffällige Leader der Mannschaft, der immer besser in seine Rolle hineinwächst: die des auffälligen Leaders. Wird noch besser, wenn er es schafft, sich an ein Familienleben mit Kleinkind zu gewöhnen und die Sprache zu lernen.

„Kann Spiele ganz allein ent­scheiden“ (Sonja)

Redaktion: 2,5
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#33 Nikolai Link 126 Tore, 64 Strafminuten

Beeindruckend, welche Entwick­lung der 25-Jährige genommen hat. Zählt im Angriff zu den Leistungsträ­gern, nur in der Abwehr noch mit Pro­blemen. Bekommt nun mit Jan Horak einen Spitzenspieler in den Nacken, der ihm vor allem in der Abwehr viel voraus hat. Das wird ihn nochmals pushen.

„Hat sich am Bundesliga-Niveau hochgezogen“ (Bernd)

Redaktion: 3
User: 1,5 © Sportfoto Zink / WoZi

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#4 Benedikt Schwandner 12 Tore, keine Strafminuten

Der Erlanger Ur-Handballer war leider keine Alternative auf Rechtsaußen. Hatte in der Rück­runde zu wenig Einsatzzeit, um bewertet zu werden, schloss zudem offenbar zeitig ab mit Handball und drängte sich auch nicht mehr auf. Beendet die Kar­riere.

„Siehe Andreas Bayerschmidt“ (Jürgen) © Sportfoto Zink / DaMa

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#5 Martin Murawski 18 Tore, 14 Zeitstrafen

Der Wechsel von Frank Bergemann zu Robert Andersson brachte ihn vollends aufs Abstellgleis. Kaum noch Einsatzzeit, keine Alternative mehr für Jonas Link, es schien bald so, als ließe er sich hängen. Schade, denn wenn Murawski mal durfte, verblüff­te er durchaus mit guten Aktionen. Verlässt den HC Erlangen in Richtung Saarlouis.

„Kann wahrscheinlich viel mehr als er gezeigt hat“ (Jonas) © Sportfoto Zink / WoZi

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#10 Bastian Krämer 8 Tore, 8 Strafminuten

Immer positiv, immer Team­player, vielleicht auch zu brav. Für die Bundesliga zu schmächtig und wenn, dann nur als vorgezoge­ner Abwehrspieler einsetzbar – das ist unter dem Strich zu wenig. Zu wenig auch an Einsatzzeit, daher nicht zu benoten. Beendet seine Karriere nach 26 Jahren im Verein.

„Zu gut für diese Liga“ (Jonas) © Sportfoto Zink / JüRa

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#8 Sebastian Preiß 68 Tore, 64 Zeistrafen

Laborierte lange an einer mysteri­ösen Oberschenkelverletzung, wirkte zu sehr mit sich selbst beschäftigt, konnte die Mannschaft daher als Welt­meister nicht so führen, wie man es erwartet. Kam erst wieder in Fahrt, als ihn Andersson der Sonderbehand­lung entzog – kam dann aber richtig in Fahrt. Vor allem stark als Abwehr­chef.

„Je oller –desto doller“ (Jürgen)

Redaktion: 2
User: 1,5 © Sportfoto Zink / MaWi

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#77 Stanko Sabljic 11 Tore, 6 Strafminuten

Sollte den verletzten Preiß erset­zen, verletzte sich dann aber selbst schwer am Knöchel. Ver­brachte daher vor allem viel Reha­zeit in Erlangen, absolvierte nur vier Spiele. Die aber mit großem Kampfgeist. Trotzdem nicht zu benoten, wird den HCE verlassen.

„Ich glaube, der ist richtig gut, leider hat man davon wenig sehen dürfen.“ (Jonas) © Sportfoto Zink / WoZi

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#46 Jonas Thümmler 25 Tore, 18 Strafminuten

Wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein Leistungssportler, beweist aber, dass er einer ist, sobald er mal an den Kreis darf: viel Leidenschaft, großer Kampf, ordentliche Treffsicherheit. Wird in der kommenden Zweitliga-Saison, wenn Preiß 35 Jahre alt ist, sehr wahrscheinlich mehr Spielzeit bekommen.

„Immer wollen sie ihm das Trikot ausziehen“ (Sonja)

Redaktion: 4
User: 2,6 © Sportfoto Zink / WoZi