Erlanger mit Ausfällen beim Regionalliga-Finale

11.8.2016, 06:00 Uhr
Erlanger mit Ausfällen beim Regionalliga-Finale

© Foto: Heinz Rüger

Bereits im Vorfeld des Liga-Wettkampfes zeichneten sich bei den Erlanger Triathletinnen und Triathleten personelle Probleme ab: Bedingt durch einen Start in der Bundesliga fiel bei den Frauen Leistungsträgerin Larissa Rexin weg, zudem kam die krankheitsbedingte Absage von Theresa Neukam und Katharina Kern. Alternativen zu finden, war schwierig.

In letzter Minute Claudia Heindl motiviert, die Altersklassen-Athletin erklärte sich in ihrer ersten Saison im Triathlon bereit auszuhelfen. Somit gingen die auf Platz zwei in der Gesamtwertung liegenden Erlangerinnen mit nur drei Starterinnen in den abschließenden Team-Wettkampf am Sonntag. Es durfte also keinen Ausfall auf der Strecke geben, um eine Wertung zu sichern.

Bei den Männern sah es nicht wesentlich besser aus. Nach Absagen wegen Urlaub und durch diverse Einsätze in der zweiten Bundesliga gingen auch hier nur drei anstatt vier Athleten an den Start. Für das Team aus Sebastian Kern, Florian Seiler und Thomas Dambietz galt es, den erarbeiteten Mittelfeld-Platz zu verteidigen.

Aufholjagd auf dem Rad

Bei sommerlichen Temperaturen machten sich die Teams auf in das finale Rennen über 750 Meter Schwimmen, 21 Kilometer Radfahren und abschließenden fünf Kilometer Laufen. Das Rennen wurde als Team-Wettkampf ausgetragen, jeweils der Rang des dritten Athleten im Ziel war ausschlaggebend für die Mannschafts-Platzierung.

In der Bayernliga zeigte Kern ein starkes Schwimmen und verließ als achter Athlet das Wasser. In der Wechselzone musste er auf sein Team warten, um beim Radfahren gemeinsam agieren zu können. Im hinteren Mittelfeld starteten die Erlangener eine Aufholjagd, sie überholten am Rad einige Mannschaften. Nach dem abschließenden Lauf landeten sie auf dem zehnten Platz. In der Gesamt-Abrechnung bedeutet dies Rang sieben in der Tabelle, ein gutes Ergebnis im Mittelfeld für die Landesliga-Aufsteiger.

Bei den Erlangenerinnen ergab sich beim Schwimmen ein ungewohntes Bild: Da es für Heindl die erste Saison war, stieg das Team am Ende des Feldes auf Bayern- und Regionalliga aus dem Wasser und startete von hier an eine fulminante Aufholjagd. Bereits beim Radfahren überholten sie mehrere Bayernliga-Teams. Durch einen sehr starken Lauf verbesserten sie die Position im Feld weiter.

Auch wenn es in der Tages-Wertung nur für einen elften Platz reichte, sicherten die TVE-Triathletinnen Rang zwei in der Gesamt-Wertung und damit die Bayerische Vize-Meisterschaft. Die Norm zum Aufstieg in die neue zweite Triathlon-Bundesliga Süd ist damit erfüllt.

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