Erlanger Stadtrat stimmt für die neue Halle

23.10.2014, 19:08 Uhr
Von der neuen Halle würden auch die Erlanger Erstliga-Handballer profitieren.

© Harald Sippel Von der neuen Halle würden auch die Erlanger Erstliga-Handballer profitieren.

Mit dieser Entscheidung schafft die Stadt die Voraussetzung, dass sie Fördergelder - zum Beispiel aus dem Programm "Soziale Stadt" - erhalten kann. Diese Fördergelder - die Stadt hofft auf 7,5 Millionen Euro - sind zwingend notwendig, zur Finanzierung der Investition. Zurzeit geht die Stadt von Kosten in Höhe von 14 Millionen aus, wobei sie gleichzeitig zugesteht, dass der Kostenrahmen lediglich mit einer Genauigkeit bestimmt werden könne, die um bis zu 20 Prozent variieren können.

CSU, SPD, Grüne Liste, ÖDP und FDP begrüßten den Entschluss. Bis auf die Erlanger Linke, die das Projekt als "Prestigeobjekt" bezeichnete, bei dem es darum ging, Profisport zu fördern, stimmte der Stadtrat geschlossen für das Projekt. Allerdings kamen auch Stimmen aus der CSU-Fraktion, die sich skeptisch zeigten, dass die genannten Ausgaben sich auf 14 Millionen beschränken würden.

Pia Tempel-Meinetsbger (CSU) erinnerte unter anderem an die Verdopplung der Kosten für die Turnhalle des Marie-Therese-Gymnasiums, das erst kürzlich für Aufsehen gesorgt hatte. Unterstützung erhielt sie von ihrem Fraktionskollegen, der von 20 Millionen Euro an Kosten sprach. Helmut Wening (Grüne Liste) betonte daraufhin, dass der heutige Entschluss noch keine Entscheidung für den Bau der Halle sei. Er meinte, dieser Beschluss werde erst fallen, wenn belastbare Zahlen vorlägen. Der Forderung der Erlanger Linken nach einer ergebnisoffenen Bürgerbeteiligung, bevor weitere Beschlüsse zum Bau der Handballhalle gefasst werden, erteilte die Mehrheit des Stadtrats eine Absage.

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