"Es kitzelt": Club-Schwabe Leibold freut sich auf den VfB

7.11.2018, 13:46 Uhr
In Rostock schoss Tim Leibold den Club eine Runde weiter. Gegen den VfB Stuttgart will er sein Team zu den drei Punkten schießen.

© Sportfoto Zink / DaMa In Rostock schoss Tim Leibold den Club eine Runde weiter. Gegen den VfB Stuttgart will er sein Team zu den drei Punkten schießen.

In der Vormittagseinheit wirkt Tim Leibold extrem motiviert. Ständig taucht er in der Spielform woanders auf, spielt viele kluge Pässe und erkämpft einen Ball nach dem anderen. Man könnte meinen, er habe sich für den Samstag etwas vorgenommen. 

Kein Spiel wie jedes andere

Die Begegnung mit dem VfB Stuttgart ist für den gebürtigen Böblinger tatsächlich kein Spiel wie jedes andere. In der Jugend hat er lange das Trikot mit dem roten Brustring getragen und in der U21 wieder. Weil er in der Zweitliga-Saison 2016/17 lange verletzt war, verpasste er damals die beiden Verabredungen mit seinem Ex-Verein, jetzt ist es endlich soweit. "Das", sagt Tim Leibold, "ist schon noch mal ein anderes Gefühl."

Seinen Club wähnt er schon jetzt gut vorbereitet nach drei Auftritten in sieben Tagen ohne Niederlage. "Es war viel los, eine harte Woche", sagt Leibold, die zwei freien Tage hat auch er "richtig genossen", seit Dienstag läuft die Vorbereitung auf das Süd-Duell. Überraschend mit Mikael Ishak, der sich nach seiner Innenbandzerrung langsam wieder herantastet und die Belastung in Etappen steigern möchte. Ob es für Samstag reicht, kann er nicht sagen, vielleicht, vielleicht auch nicht.

Stuttgart mit dem Rücken zur Wand

Die Nürnberger Mannschaft könnte ihren Mittelstürmer bestimmt gut gebrauchen. "Das ist für uns als Verein ein enorm wichtiges spiel, das steht über allem", sagt Leibold - gegen den: Tabellenletzten. "Der VfB hat enorm Druck, so werden sie auch auftreten, da fehlt das Selbstbewusstsein", glaubt Leibold, "sie stehen mit dem Rücken zur Wand, das müssen wir uns zu nutze machen." Drei Punkte am Samstag - und der Club hätte acht mehr als die vor der Saison eigentlich hoch gewetteten Stuttgarter.

Ihn persönlich "kitzelt es" natürlich schon ein bisschen mehr als sonst. Über 50 Karten musste er organisieren, für seine Familie, für Freunde, die auch dem Club die Daumen drücken. "Es kam schon die eine oder andere Nachricht, dass sie uns jetzt viel Glück wünschen", sagt Leibold, der sich 2015, als sein Vertrag auslief, für den 1. FC Nürnberg und gegen den VfB Stuttgart entschieden hatte. "Ich trauere dem Ganzen nicht nach und bin auch dem VfB nicht böse", sagt Leibold, "ich freue mich, dass ich beim Club bin, ich bin stolz, hier zu spielen."

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