Europa League: Mainz trifft auf Weilers RSC Anderlecht
26.8.2016, 14:15 UhrAttraktive Gegner, lösbare Aufgaben und ein alter Bekannter: Der FC Schalke 04 und der FSV Mainz 05 haben in der Gruppenphase der Europa League interessante Kontrahenten zugelost bekommen. Der Revierklub trifft in der Vorrunden-Gruppe I auf den österreichischen Meister RB Salzburg, OGC Nizza mit Ex-Bundesligatrainer Lucien Favre und FK Krasnodar aus Russland. Der FSV Mainz 05 bekommt es in der Gruppe C mit dem RSC Anderlecht, AS St. Etienne und FK Qäbälä aus Aserbaidschan zu tun. Das ergab die Auslosung am Freitag in Monaco.
Der erste Spieltag ist am 15. September. Das Finale findet am 24. Mai 2017 im schwedischen Solna statt. Mit Schalkes Gegner Krasnodar hat in der Vorsaison bereits Borussia Dortmund Bekanntschaft gemacht. Das Heimspiel gewann der BVB 2:1, das Rückspiel in Russland ging mit 0:1 verloren. "Die drei Gegner bürgen für Qualität. Krasnodar hat gegen Dortmund starke Leistungen gezeigt", warnte Schalkes Trainer Markus Weinzierl, der sich besonders auf die reizvollen Duelle mit Favre und Nizza freut: "Ich schätze ihn sehr. Unser Ziel ist, einen Runde weiterzukommen."
In Nizza spielt mittlerweile der Ex-Wolfsburger Dante. Eine sportliche Herausforderung ist auch Österreichs Meister Salzburg, der zum neunten Mal in der Qualifikation zur Königsklasse gescheitert war. "Sie werden mit Wut im Bauch in die Europa League gehen", meinte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel, der von "keiner leichten Gruppe" sprach. "Aber unser Anspruch muss sein, die Gruppenpase zu überstehen."
Zufrieden zeigten sich auch die Mainzer vor ihren Debüt in der Gruppenphase. "Es ist eine ausgeglichene Gruppe, möglicherweise mit leichten Vorteilen für Anderlecht und St. Étienne. Die große unbekannte Variable ist dabei natürlich Qäbälä", meinte 05-Sportdirektor Rouven Schröder. Für die Abenteuer-Reise nach Aserbaidschan können sich die Rheinhessen ebenfalls in Dortmund erkundigen. Im Vorjahr landete der BVB zwei sichere Siege gegen den Außenseiter (3:1/4:0).
"Natürlich hat jeder von Manchester United geträumt. Aber Anderlecht und St. Étienne sind attraktive Reiseziele, so dass wir natürlich auf die Unterstützung unserer fantastischen Fans hoffen können. Aus sportlicher Perspektive haben wir unter dem Strich eine gute Chance, uns in dieser Gruppe zu behaupten", sagte der Mainzer Präsident Harald Strutz. René Weilers RSC Anderlecht hatte die Champions-League-Qualifikation in der 3. Quali-Runde den FK Rostow verpasst, sich dann aber bequem mit zwei 3:0-Siegen gegen Slavia Prag für die EL-Gruppenphase qualifiziert. Auch Ex-Kleeblatt-Coach Mike Büskens hat die Gruppenphase erreicht, sein SK Rapid Wien eliminierte AS Trencin aus der Slowakei (4:0, 2:0).
Die Gruppen der Europa League in der Übersicht:
Gruppe A: Manchester United, Fenerbahce, Feyenoord, Sorja Luhansk
Gruppe B: Olympiakos Piräus, APOEL Nikosia, Young Boys Bern, FK Astana
Gruppe C: RSC Anderlecht, AS St. Étienne, FSV Mainz 05, FK Qäbälä
Gruppe D: Zenit St. Petersburg, AZ Alkmaar, Maccabi Tel Aviv, Dundalk FC
Gruppe E: Viktoria Pilsen, AS Rom, Austria Wien, Astra Giurgiu
Gruppe F: Athletic Bilbao, KRC Genk, Rapid Wien, Sassuolo Calcio
Gruppe G: Ajax Amsterdam, Standard Lüttich, Celta Vigo, Panathinaikos Athen
Gruppe H: Schachtjor Donezk, SC Braga, KAA Gent, Konyaspor
Gruppe I: FC Schalke 04, RB Salzburg, FK Krasnodar, OGC Nizza
Gruppe J: AC Florenz, PAOK Saloniki, Slovan Liberec, FK Karabach Agdam
Gruppe K: Inter Mailand, Sparta Prag, FC Southampton, Hapoel Be'er Scheva
Gruppe L: FC Villarreal, Steaua Bukarest, FC Zürich, Osmanlispor FK
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