Ex-City-Profi Tarnat: Klubs sollen sich Investoren öffnen

20.2.2019, 10:30 Uhr
Das Vereine wie Manchester City von ausländischen Investoren übernommen werden, ist in England bereits normal.

© OLI SCARFF Das Vereine wie Manchester City von ausländischen Investoren übernommen werden, ist in England bereits normal.

In der Debatte um die 50+1-Regel im deutschen Fußball hat sich der frühere Manchester-City-Profi Michael Tarnat für eine Öffnung der deutschen Klubs nach englischem Vorbild ausgesprochen. "Wir beschweren uns alle, dass die Bundesliga in Europa der Musik hinterherläuft. Also müssen wir uns auch überlegen, was wir dagegen tun können", sagte der frühere Nationalspieler und aktuelle Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Hannover 96 in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Wollen wir ausschließlich Traditionen bewahren oder wollen wir wieder im Konzert der Großen mitspielen? Stand jetzt ist doch von den deutschen Vereinen nur Bayern München international konkurrenzfähig", sagte Tarnat weiter. "Ich kann beide Seiten gut verstehen. Aber unter dem Strich bin ich eher für eine Öffnung. Denn selbst in diesem Fall bliebe es doch jedem Verein selbst überlassen, wie er damit umgeht."

In Deutschland soll die 50+1-Regel den Einfluss externer Investoren auf einen Fußball-Klub begrenzen. In England dagegen wurden Vereine wie Manchester City von ausländischen Geldgebern übernommen. Der 49-jährige Tarnat spielte in seiner Karriere sechs Jahre für Bayern München, ehe er 2003 für eine Saison zu City wechselte. Seit 2017 leitet er das Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96.

Verwandte Themen


Keine Kommentare