Ex-Cluberer unter der Haube: Maroh heiratet in Velden

30.12.2015, 21:34 Uhr
Ex-Cluberer unter der Haube: Maroh heiratet in Velden

© Helmut Taubmann

Beim Club ließ Dominic Maroh nur selten etwas anbrennen - auf dem Fußballplatz versteht sich. Wenn es darum ging gegnerische Verteidiger abzukochen oder nach Wacklern im Stellungsspiel notfalls seine Spezialität - die präzise Grätsche – auszupacken, war auf den inzwischen 28-Jährigen Verlass. Abseits des Fußballplatzes hat der Defensivspezialist nun auch Nägel mit Köpfen gemacht. Am 27. Dezember, heiratete Maroh seine Madlen.

In Velden, rund 50 Kilometer von der Noris entfernt im Nürnberger Land gelegen, gaben sich Kölns Abwehrchef und seine langjährige Partnerin im kleinen Kreis das Ja-Wort. "Wir wollten es bewusst zur Weihnachtszeit machen", diktierte Maroh dem Kölner Express nach der verspäteten Bescherung in den Block. Mit dabei im oberen Pegnitztal: FC-Buddy Timo Horn, der junge Keeper der Geißböcke.

Auch die Clubfans werden sich sicherlich für Maroh freuen - schließlich hat auch er ihnen oftmals Freude bereitet. Der Schwabe mit slowenischen Wurzeln gehörte beim FCN 2009/10 zu den Gewinnern, als er den Kreuzbandriss von Breno nutzte, um sich in der Abwehrzentrale einen Stammplatz zu erspielen. Schon in der zuvorliegenden Aufstiegssaison war der Innenverteidiger einer der Shootingstars gewesen, die dem FCN den Weg zurück in die Erstklassigkeit geebnet hatten. Vom Boulevard von da ab "Marohdiamant" genannt, funkelte dieser mit einigen Auszeiten: 2010/11 etwa erhielt meist Phillip Wollscheid den Vorzug. Im Sommer 2012 jedoch schockte sein Club-Aus Nürnbergs Anhänger vor dem Saisonfinale gegen Leverkusen. Maroh war da längst wieder Stammkraft.

Beim 1. FC Köln hält Maroh seitdem die Defensive zusammen. Rund um das Geißbockheim ist man zufrieden mit dem Führungsspieler. Im Umfeld genießt dieser spätestens nach seinem siegbringenden Doppelpack im rheinischen Derby gegen Leverkusen in der laufenden Saison Heldenstatus. Jetzt ist Maroh unter der Haube. Auch Madlen, die das Abwehr-Ass einst in Nürnberg kennenlernte, lässt halt nichts anbrennen.

Ex-Cluberer unter der Haube: Maroh heiratet in Velden

© Instagram

Nachtrag: Wir von nordbayern.de können natürlich niemanden unverheiratet ins neue Jahr ziehen lassen. Denn anscheinend hat sich auch ein weiterer Ex-Cluberer getraut: Timothy Chandler. Zumindest, wenn man nach dem nebenstehenden Foto geht. Am Hauptmarkt, im Wohnzimmer Nürnbergs also, stiegen vor einer Woche, am 23. Dezember, demnach Luftballons in den fränkischen Winterhimmel. Beim FCN war der wieder in seiner Geburtsstadt Frankfurt professionell fußballspielende US-Boy vier Jahre am Ball. Am 19. Spieltag der Saison 2010/11 debütierte Chandler bei Nürnbergs Lieblingsclub in der Bundesliga - und wurde prompt zur Stammkraft rechts hinten. Nur zwei Monate später gab er gegen Argentinien seinen Einstand für die USA. Gegenspieler: Lionel Messi. Auch beim FCN sorgte Timmy mit rasanten Flankenläufen anschließend alsbald für Belebung. Bis 2014 bremsten fortan zwar immer wieder Verletzungen den Rechtsverteidiger in seinem Vorwärtsdrang aus, in Erscheinung trat dieser für den Club freilich dennoch.

"Die erste Option"

Seit Sommer 2014 tritt der Außenbahn-Dynamo wieder für die Eintracht in die beschuhten Pedale. Für den Verein also, der ihn bereits als Elfjährigen an den Riederwald gelotst hatte. Nach einer guten bis ordentlichen Rückkehr-Saison legte in der laufenden Spielzeit ein Außenbandanriss im linken Kniegelenk Chandler lahm, bei seinem ersten Startelfeinsatz der laufenden Runde am dritten Spieltag! Seitdem ist der Nationalspieler zwar noch nicht der Alte. Bei der SGE setzt man dennoch auf ihn. Wie Manager Bruno Hübner jüngst der Frankfurter Rundschau erklärte, ist Chandler für die Rückrunde als Rechtsverteidiger die “erste Option“. Für seine Frau ist er es sowieso.

Verwandte Themen


1 Kommentar