Fackelmann ist neuer HCE-Hauptsponsor

16.6.2016, 13:48 Uhr
Von links: Alexander Fackelmann (Geschäftsführender Gesellschafter Fackelmann GmbH & Co. KG ) Rene Selke (Geschäftsführer HC Erlangen HCE ) Richard Heindl (Vorstandsvorsitzender HEITEC AG).

© Sportfoto Zink / WoZi Von links: Alexander Fackelmann (Geschäftsführender Gesellschafter Fackelmann GmbH & Co. KG ) Rene Selke (Geschäftsführer HC Erlangen HCE ) Richard Heindl (Vorstandsvorsitzender HEITEC AG).

Fackelmann war beim HC Erlangen bisher als sogenannter "Premiumsponsor" aktiv, nun steigt das Unternehmen also eine Kategorie auf und wird neben Heitec zweiter "Hauptsponsor". Damit wandert der Fackelmann-Schriftzug vom Rücken der Spieler-Trikots auf die Brust.

Das lässt sich das Unternehmen einiges Kosten - dem Vernehmen nach investiert Fackelmann, das auch die Thomas Sabo Ice Tigers finanziell unterstützt, eine beträchtliche Summe. Heitec ist der älteste Handball-Sponsor der Stadt, liefert die Brustwerbung seit 1989 erst auf den CSG-Trikots, dann auf denen des HCE.

Zu sehen gab es das Textil, das für den HCE ganz neu designed wird noch nicht - es sei noch nicht geliefert worden, erklärte HC-Aufsichtsratschef Carsten Bissel. Wie Bissel verkündete, haben beide Sponsoren ihr Engagement für den HCE aufgestockt. Zahlen wollte wie gewohnt niemand nennen, Fackelmann hat sein Budget aber wohl verdoppelt.

"Zahlen werfen keine Tore"

In der Addition habe man nun so viel Spielraum und Planungssicherheit, dass man wirtschaftlich zu den unteren fünf Teams der 1. Bundesliga aufgeschlossen habe, mit denen man wohl auch um den Klassenerhalt kämpfen werde. Sportliche Rückschlüsse will Bissel daraus aber nicht ziehen: "Zahlen werfen keine Tore."

Dank der beiden Hauptsponsoren, aber auch der vielen weiteren Partner, hat der HCE laut Bissel nun ein deutlich höheres Budget als in der abgelaufenen Saison: "Wir würden auch auf dem Spielermarkt reagieren können, sehen dazu zu diesem Zeitpunkt aber keinen Grund." Was das Gehaltsbudget für Trainer und Spieler angehe, wäre man ohne die beiden Unternehmen nicht konkurrenzfähig. Die Kosten für die Mannschaft sind aber nur ein Teil des Gesamtbudgets, in dem vor allem die Kosten für die Arena als großer Posten anfallen.

Von den Großen der 1. Bundesliga ist der HCE noch weit entfernt, doch erst kürzlich sagte Bissel: "Der HCE stand wirtschaftlich noch nie so gut da."

Bei Heitec. das bisher alleiniger Hauptsponsor war, fühlt man sich nicht  ins zweite Glied gerückt. Im Gegenteil: "Ich bin froh, dass Fackelmann dabei ist, weil die Aufgaben immer größer werden", sagt Richard Heindl, der Vorstandsvorsitzende der Heitec AG. "Man sieht, mit welcher Urkraft in der Liga und international gespielt wird. Da muss man mithalten, wenn man auch auswärts Punkte holen will." Neben dem Herzblut, mit dem sich Heindl unverhohlen als großer Fan des HCE präsentiert, hat das Sponsoring für das Unternehmen, das 20 Niederlassungen in ganz Deutschland hat, auch einen großen wirtschaftlichen Wert: "Als wir vor zwei Jahren in Kiel gespielt haben, hatten wir dort gerade unsere Niederlassung eröffnet. Der Werbewert in der lokalen Presse ist enorm. Das Engagement hat sich bisher sehr gelohnt." Umgekehrt könne man so auch junge Leute für das Unternehmen begeistern.

"Ich bin Franke"

Auch Alexander Fackelmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Fackelmann GmbH & Co. KG sieht sein Unternehmen, das auch schon seit 2010 als Sponsor fungiert, auf Augenhöhe mit dem HCE: "Ich bin Franke und mein Herz sitzt in der Metropolregion, von der der HCE ein Teil geworden ist. Schon deshalb macht es Sinn, sich da mehr zu engagieren. Aber als Erstligist ist der HC Erlangen auch ein nationales Ereignis geworden. Und unsere Produkte gibt es ja auch überall."

Wie Richard Heindl ist auch Alexander Fackelmann bekennender HC-Fan und zuversichtlich, dass sich die Mannschaft in der 1. Liga behaupten wird: "Finanziell kämpfen wir vielleicht gegen den Abstieg, aber das muss sportlich nicht so sein. Doch wir arbeiten lieber mit einer Reserve, das schafft Raum für Träume aber auf einer gesunden Basis - ohne Abhängigkeit von einem und ohne Gefahr für den Verein. Das spricht für die Solidität unseres Unterfangens."

 

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