Falcons: Der Crailsheim-Coup ist unwahrscheinlich

17.3.2018, 13:00 Uhr
Falcons: Der Crailsheim-Coup ist unwahrscheinlich

© Sportfoto Zink / DaMa

Was bisher geschah: Drei Niederlagen gegen Playoff-Kandidaten mussten Nürnbergs Zweitliga-Basketballer zuletzt in Folge hinnehmen, es waren drei Niederlagen, in denen die Falcons mit ihren Leistungen recht zufrieden sein konnten, mit denen der Schiedsrichter waren sie es nicht. Vor allem im Heimspiel gegen Hamburg am vergangenen Wochenende fühlten sie sich ungerecht behandelt, mit einem Sieg hätten sie auch rein rechnerisch endgültig alles klar gemacht. So müssen sie immer noch ein bisschen zittern und darauf hoffen, dass die Orange Academy Ulm zum Ende der Saison nicht noch eine Serie startet. Oder einfach selbst noch wenigstens ein Spiel gewinnen. Mit "Euphorie in die letzten Spiele" will Junge gehen, in Crailsheim wird das wohl trotzdem nicht für einen Erfolg reichen.

Wer fehlt: Neben Moritz Sanders (Knorpelschaden) wird bis zum Saisonende auch Malo Valérien (Ermüdungsbruch im Fuß) fehlen, Mardracus Wade setzte zuletzt gegen Hamburg wegen einer Knieverletzung aus, sollte am Wochenende aber wieder fit sein, auch beim angeschlagenen Marvin Omuvwie ist Ralph Junge zuversichtlich.

Alle Augen auf: "Sie wollen diesmal nichts anbrennen lassen." Diesen Satz hat Nürnbergs Trainer über den Gegner gesagt und meint: Im Gegensatz zur enttäuschenden Vorsaison hat man in Crailsheim diesmal eine Mannschaft zusammengebaut, die nicht nur in der Punkterunde überzeugt, sondern es auch in den Playoffs mindestens bis ins Finale und damit zurück in die Bundesliga schafft. Stellvertretend alle Augen auf Chase Griffin, den ewigen Killer der Pro A.

Nebenbei bemerkt: Handelt es sich bei der Partie um das einzige richtige Derby, das die Fans auch entsprechend zelebrieren, das den Namen aber wohl erst wieder verdient, wenn man sich mal wieder auf Augenhöhe begegnet. Vermutlich also nicht so schnell.

Teamcheck: Crailsheim hat die letzten acht Spiele gewonnen, überhaupt haben sie sich nur drei Niederlagen in 27 Spielen erlaubt. Die Merlins sind mit Abstand das beste Offensiv-Team der Liga, während Tabellenführer Vechta seine Siege eher kühl und souverän verwaltet, kennt Crailsheim keine Gnade, unter der Woche überrollten sie erst wieder Paderborn. Dass das auch seinen Falcons passieren könnte? "Wenn es so ist, dann ist es so", sagt Junge, der das Positive in der Begegnung sieht: "Es ist eine hervorragende Chance für unsere jungen Spieler sich weiterzuentwickeln", sagt er, und: "Es ist doch schön, eine Challenge zu haben.“ Er spielt gerne gegen die wohl derzeit beste Mannschaft der Liga, ein Erfolgserlebnis ist bei den abschließenden Partien gegen Chemnitz und Trier allerdings realistischer. 

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