Falcons: Gegen Gotha, die Heimtristesse und Robert Oehle

18.3.2017, 09:45 Uhr
Zusammen werden sie am Samstag nicht jubeln: Falcons-Coach Ralph Junge und Ex-Nürnberger Robert Oehle.

© Sportfoto Zink / WoZi Zusammen werden sie am Samstag nicht jubeln: Falcons-Coach Ralph Junge und Ex-Nürnberger Robert Oehle.

Die Ausgangslage: Nach dem sehr knappen, vor allem aber sehr wichtigen Sieg gegen Baunach können die Falcons das Saisonfinale ein wenig entspannter angehen. Was nicht heißt, dass sie keine Ziele mehr hätten. "Wir wollen in den letzten Spielen der Saison noch einmal unseren besten Basketball zeigen. Das sind wir auch unseren Fans schuldig, die uns seit dem Sommer so grandios unterstützt haben", wird zum Beispiel Kapitän Sebastian Schröder vor der Partie gegen Gotha zitiert.

Vier Siege, acht Niederlagen – so lautet Nürnbergs Heimbilanz, normalerweise ist es die Bilanz eines Absteigers. Weil ihnen auswärts sechs Siege geglückt sind, dürfen sie jetzt trotzdem Dauerkarten für die kommende ProA-Saison verkaufen.

Was bisher geschah: Das Hinspiel gegen Gotha hat maßgeblich zur guten Auswärtsbilanz der Falcons beigetragen. Mitten in ein kleines Formtief schlich sich ein 80:66-Erfolg in der Erfurter Messehalle ein, wo die Rockets seit dieser Saison ihre Heimspiele austragen. Die Partie, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung von Gotha, "ging als wohl schlechtestes Heimspiel in die noch junge Messe-Geschichte ein". Am Samstagabend werden also nicht nur die Falcons noch etwas gerade rücken wollen.

Wer fehlt: Niemand. "Alle sind fit, um Robert Oehle das Leben schwer zu machen", lässt Nürnbergs Trainer Junge ausrichten und setzt dahinter noch ein Smiley. In Nürnberg freuen sie sich über die Rückkehr des Centers, der in den vergangenen beiden Jahren hier gespielt hat, beim Hinspiel lag er krank im Bett.

Auf wen man achten sollte: Ausnahmsweise mal ganz unspektakulär: auf alle. Die Saison nähert sich dem Ende, jeder der anwesenden Basketballer wird beweisen wollen, warum es sich lohnen könnte, ihn weiter zu beschäftigen oder warum ein anderer Verein zugreifen sollte.

Druck hat nur Gotha

Das spricht für Nürnberg: Die Falcons können ohne großen Druck aufspielen, meistens waren sie in dieser Saison dann am besten. Gotha muss noch um eine gute Ausgangslage für die Playoffs kämpfen, mit Druck – diesen Eindruck konnte man unter der Woche, als den Rockets zu Hause gegen Hamburg die Nerven durchgingen, gewinnen – können die Gäste nicht so gut umgehen.

Das spricht für Gotha: Tabellenplatz sechs. Das qualitativ hochwertig besetzte Ensemble. Und: Robert Oehle.

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