FCN: Gegen St. Pauli soll die Lust zurückkehren

30.10.2014, 17:29 Uhr
Hofft mit dem Publikum im Rücken einen Heimsieg gegen St. Pauli einfahren zu können: FCN-Trainer Valerien Ismael.

© Sportfoto Zink / JüRa Hofft mit dem Publikum im Rücken einen Heimsieg gegen St. Pauli einfahren zu können: FCN-Trainer Valerien Ismael.

"Es wird keine leichte Aufgabe." Dessen ist sich Club-Trainer Valerien Ismael mit Blick auf den nächsten Gegner sicher. Der 39-Jährige erwartet eine Hamburger Mannschaft, die momentan zwar mit Problemen zu kämpfen hat, in dieser Saison "auswärts aber immer gut ausgesehen hat." Vor allem spielerisch habe das Team von Coach Thomas Meggle viel zu bieten, lediglich die gewünschten Ergebnisse seien bisher noch ausgeblieben. Als dementsprechend wichtig ordnete es Ismael ein, das eigene Spiel durchzusetzen, "mit den Fans im Rücken" Druck auf die Gäste auszuüben und diese so zu Fehlern zu zwingen.

In Sachen Aufstellung ließ sich der Ex-Bayer am Donnerstag noch nicht in die Karten schauen. Linksverteidiger Manuel Bihr (Sprunggelenksprobleme) und Angreifer Jakub Sylvestr (Muskelverhärtung) sind angeschlagen, ihr Einsatz steht auf der Kippe. Zudem laboriert Willi Evseev derzeit an einer Rückenverletzung und muss zwei bis drei Wochen pausieren.

Wie in Darmstadt deutlich wurde, fehlt es dem FCN momentan offensiv an ernstzunehmenden Alternativen. Der bisher unglücklich agierende Peniel Mlapa sowie Tobias Pachonik konnten keine entscheidenden Akzente im Nürnberger Angriffsspiel setzen. Pachonik, ursprünglich gelernter Offensivmann, war bis dahin beim Club nur auf der rechten Außenverteidiger-Position zum Einsatz gekommen.

Mössmer will Räume nutzen

Nach der 0:3-Pleite am Böllenfalltor will sich der Club wieder auf seine alten Stärken besinnen und mit breiter Brust gegen St. Pauli in ein intensives Duell gehen. Die Kiezkicker blicken auf eine Niederlagenserie von drei Spielen zurück - zuletzt das Pokal-Aus gegen Borussia Dortmund - und stehen mit elf Punkten auf Relegationsplatz 16. Nur zwei Punkte hinter dem 1. FC Nürnberg.

Thomas Meggle muss am Samstag wohl auf Markus Thorandt (Knieprobleme), Daniel Buballa (Aufbautraining), Marcel Halstenberg (Aufbautraining) und Lasse Sobiech (Gelb-Sperre) verzichten. Letzterer fordert von seinen Teamkameraden, dass sie "mutig nach vorne spielen". Jürgen Mössmer hofft, dass sich gerade aufgrund der von Sobiech angesprochenen Hamburger Spielfreude, freie Räume für die Hausherren auftun. Diese "gilt es zu nutzen", ließ der Nürnberger Kapitän auf der vereinseigenen Website verlauten.

Insgesamt traf der Altmeister bereits 22 Mal im Bundesligabetrieb auf den Gegner aus der Hansestadt, neun Partien entschied der Club für sich. Sechs Mal wurden die Punkte bereits geteilt, während St. Pauli sieben Mal gewinnen konnte.

Etwa 35.500 Zuschauer werden für das Heimspiel (13 Uhr) gegen den Tabellensechzehnten erwartet, darunter circa 3000 Pauli-Anhänger. Außerdem hat der 1. FC Nürnberg 3500 Freikarten für Flüchtlinge aus der Region zur Verfügung gestellt. Valerien Ismael freut sich über das soziale Engagement des Vereins und "die zusätzliche Unterstützung" für seine Männer.

Im Laufe des Samstags erhalten Sie auf nordbayern.de  einen ausführlichen Spielbericht und die besten Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg gegen den FC St. Pauli.

 

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