Fit für die Zukunft: Staudt wird Staudt's

23.9.2018, 21:00 Uhr
Fit für die Zukunft: Staudt wird Staudt's

© Foto: Leberzammer

Die Konkurrenz schläft nicht, und jene im Internet praktisch nie. "Wer sich keine Gedanken über sein Geschäftsmodell macht, könnte in Zukunft Probleme bekommen", glaubt Gerd Wagner. Deshalb haben die Geschäftsführer die Verkaufsräume in den vergangenen drei Monaten bei laufendem Betrieb nicht nur grundlegend erneuert, sondern auch das Sortiment überarbeitet.

So gibt es nun kaum noch Schmuck, Handtaschen und Accessoires, dafür mehr aus den Bereichen Tischkultur und Feinkost. Für Letzteres hat Wagner nun eigens eine Gastro-Lizenz erhalten. "Wein hatten wir ja schon lange im Angebot, jetzt dürfen wir ihn auch ausschenken", sagt er.

Den Rahmen dafür bildet eine stimmig ins Geschäft integrierte Theke samt kleiner Kochnische. Neben Lifestyle-Produkten gibt es im Laden auch solche, die beim Kochen und Backen helfen sollen. Denn: "In vielen Familien wird wieder deutlich mehr gemeinsam gekocht, gebacken und gegessen", hat Wagner beobachtet.

Bereits vor der Modernisierung, unter anderem der Böden, Regale und Beleuchtung, war die Verkaufsfläche durch die Schließung des ersten Obergeschosses reduziert worden. Trotzdem verfügt Staudt’s noch immer über 370 Quadratmeter Verkaufsfläche. Der Name ist übrigens auch neu, er soll Modernität signalisieren und kommt mit einem neuen Logo daher. Weiterhin Bestand hat der altbewährte Krippenkeller, in dem pünktlich zur Michaelis-Kirchweih demnächst das Weihnachtsgeschäft eingeläutet wird.

Wagner und seine Frau führen das Geschäft mit derzeit zwölf Mitarbeitern in dritter Generation; mit Sohn Florian arbeitet bereits die vierte in der Geschäftsleitung mit. Gegründet wurde der Betrieb von Großvater Julius Staudt einst als Friseurgroßhandel, erst später entwickelte sich daraus ein Handelsgeschäft mit Kunstgewerbe und den besagten Krippen.

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