Fleming: "Trier wird kein leichtes Pflaster"

16.4.2014, 13:03 Uhr
Aufpassen! Chris Fleming weiß, was seine Schützlinge in Trier erwartet.

© Sportfoto Zink Aufpassen! Chris Fleming weiß, was seine Schützlinge in Trier erwartet.

An der Mosel wartet auf den Deutschen Meister ein Team, das sich spätestens am letzten Spieltag durch einen hochspannenden, dramatischen Auswärtssieg gegen den starken Mitteldeutschen BC (84:80) genug Selbstvertrauen geholt hat, um seine Chance auch gegen die Brose Baskets zu nutzen. Matchwinner für die Mannschaft von Trainer Henrik Rödl war dabei einmal mehr Combo-Guard Trevon Hughes, der in den letzten fünf Sekunden durch einen Offensivrebound und erfolgreiche Freiwürfe für die Entscheidung sorgte.

Hughes war schon einen Spieltag zuvor der Mann des Trierer Spiels, als er die Telekom Baskets Bonn durch einen erfolgreichen Zirkuswurf und einen Steal den Sekundentod sterben ließ. Im kompletten Saisonverlauf ist der 1,83-Meter-große Defensive Player of the Year 2013 Litauens durchschnittlich für 15 Punkte, 3,8 Rebounds und 3,5 Assists pro Spiel gut und damit die effektivste Waffe im TBB-System. Doch die Mannen von Trainer Rödl sind längst nicht von Hughes abhängig, denn auch Center Andreas Seiferth legt inzwischen 12,5 Punkte pro Spiel auf und sammelt 5,4 Abpraller ein. Hizu kommt noch der in Bamberg nicht unbekannte Point Guard Jermaine Anderson mit im Schnitt 10,2 Punkten.

Beim Hinspiel in der Brose Arena genügten den Oberfranken jeweils 17 Punkte von Jamar Smith und Sharrod Ford sowie die Nervenstärke von Anton Gavel und Casey Jacobsen, um am Ende mit 94:88 zu triumphieren. In Bamberg zeigte Trevon Hughes ebenfalls seine Gefährlichkeit. Mit einem erfolgreichen Dreier brachte er seine Farben eine Minute vor Schluss in Schlagdistanz, konnte danach allerdings erst wieder den letzten – bedeutungslosen – Wurf versenken.

Gerade deswegen ist Hughes für Brose Baskets-Headcoach Chris Fleming derjenige, "der gemeinsam mit Anderson den meisten Schaden anrichten kann, wenn man nicht aufpasst. Insgesamt hat Trier ein sehr abgeklärtes, ausgeglichenes Team, was die Rollenverteilung und die Durchführung ihrer Plays angeht. Sie spielen ihren Stil gut durch. Trier wird kein leichtes Pflaster sein. Aber wir kommen voran und werden die letzten Hauptrundenspiele nutzen, um weitere Schritte nach vorne zu machen und einen Rhythmus zu bekommen."

TBB Trier: Anderson, Breiling, Breu, Bucknor, Buntic, Canty, Chikoko, Dahlem, Dietz, Fritzen, Hubor, Hughes, Mönninghoff, Petric, Samenas, S. Schmidt, Seiferth, Ward, Wenzl; Trainer: Henrik Rödl, Co-Trainer: Thomas Päch

Brose Baskets: Fischer, Ford, Gavel, Goldsberry, Harris, Jacobsen, Jordan, Rockmann, Sanders, D. Schmidt, Smith, Tadda, Thiemann, Zirbes; Trainer: Chris Fleming, Co-Trainer: Stefan Weissenböck, Arne Woltmann

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