Fortuna-Fachmann! Kerk kennt sich aus mit Glücksmomenten

20.2.2016, 20:02 Uhr
Sorgte beim letzten Club-Auftritt in Düsseldorf für die Entscheidung: Sebastian Kerk.

© Sportfoto Zink / DaMa Sorgte beim letzten Club-Auftritt in Düsseldorf für die Entscheidung: Sebastian Kerk.

Gegen Bochum bewies René Weiler mit der Einwechslung von Sebastian Kerk ein glückliches Händchen. Nachdem der 21-Jährige nach einer knappen Stunde von Zoltan Stieber die rechte Außenbahn übernommen hatte, zeigte sich der Tausch deutlich - wenngleich zeitverzögert. Bis zur Führung des VfL mühte sich der Club auch mit Kerk nach vorne weitgehend ertragslos. Und war in der Rückwärtsbewegung - besonders vor dem 0:1 - anfällig. Nach dem Gegentreffer war es allerdings auch Kerk zu verdanken, dass der FCN eine entschlossene Antwort gab. Der Stieber-Ersatz forderte den Ball, traute sich etwas zu und bereicherte das Nürnberger Angriffsspiel, auch wenn nicht alles klappte.

Dass Kerki, wie ihn die Kollegen nennen, gehörigen Effet in seine Standards packt, sollte sich für den FCN in der 75. Minute auszahlen. Der Oberschwabe adressierte einen Eckball scharf und präzise auf Patrick Erras - Ausgleich! Hätte Kerk das Sportgerät mit dem feuerroten Schädel kurz vor Spielende im Tor untergebracht, wäre der Mann, der nahezu die komplette erste Saisonhälfte aufgrund einer hartnäckigen Leistenverletzung aussetzen musste, sogar zum Matchwinner aufgestiegen.

Wie es sich anfühlt von der Bank kommend zum Spielentscheider zu werden, weiß Kerk. Speziell gegen Fortuna Düsseldorf - Nürnbergs Gegner am kommenden Montagabend (20.15 Uhr). Beim letzten Aufeinandertreffen der Traditionsvereine am Rhein stach Kerk ebenso als Joker wie Doppel-Assistgeber Niclas Füllkrug und Torschütze Danny Blum. Ende Februar 2015 fixierte der technisch versierte Offensivakteur im zweiten Einsatz für den Club den 3:1-Auswärtssieg, indem er den Ball nach Füllkrugs Vorarbeit ins Netz beförderte. Keine Minute blinkte dabei auf der Stoppuhr, als die Freiburger Leihgabe nach ihrer Einwechslung spielentscheidend  traf.

"Nah dran an einem Stammplatz"

Doch kommt der Juniorennationalspieler in Düsseldorf erneut zum Zug - diesmal sogar von Beginn? Er ist "nah dran an einem Stammplatz", konstatiert René Weiler mit Blick auf Kerk und bezeichnet diesen neben Möhwald als "ernsthaften Kandidaten" für die Startformation. Empfohlen haben dürfte sich der Rotschopf mit dem Auftritt gegen Bochum. Und vielleicht auch mit seinen Fachkenntnissen zur Fortuna. Und das, obwohl Kerk in beiden Spielen gerade als Einwechselspieler wertvoll wurde.

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