Frankenderby-Tickets: Vorverkauf startet schwach

29.8.2016, 11:27 Uhr
Keine Schlange, kein Gedränge. Nein, tote Hose in der Ludwigstraße am Montagmorgen.

© cf Keine Schlange, kein Gedränge. Nein, tote Hose in der Ludwigstraße am Montagmorgen.

Montagmorgen, 9.31 Uhr. Vor dem Ticket-Shop am Sportpark Valznerweiher herrscht gähnende Leere. Das ist insofern bemerkenswert, da vor einer Minute der freie Kartenvorverkauf für das 261. Frankenderby begonnen hat. Ein Termin, den sich normalerweise all diejenigen Clubfans rot im Kalender anstreichen, die keine Mitglieder sind. So wie im Jahr 2013 an Valentinstag, vor dem 256. Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth, als die Schlange vor dem Fanshop in der Ludwigstraße gar nicht mehr enden wollte und die Anhänger teilweise stundenlang ausharrten.

Doch wie schon am Valznerweiher verirren sich an diesem Montagmorgen, rund dreieinhalb Jahre später, auch in den Laden in der Ludwigstraße kaum Kunden. Selbst die neuen schwarzen Ausweichtrikots, die gleichzeitig mit den Frankenderby-Tickets pünktlich um 9.30 Uhr in den Verkauf gingen, locken keine Fans an. Zu tief sitzt bei den meisten offenbar noch der Frust nach der 1:6-Demontage bei Eintracht Braunschweig am Sonntag. 22.500 Tickets sind in den freien Verkauf gegangen, berichtet der 1. FC Nürnberg. Verkauft wurden davon am Montag nur wenige.

Gut möglich, dass das geringe Interesse auch mit dem Anstoßzeitpunkt an einem Dienstag um 17.30 Uhr zusammenhängt. Eine Uhrzeit, zu der es für hauptberuflich Tätige knapp werden könnte, rechtzeitig vom Arbeitsplatz ins Stadion zu gelangen. Immerhin: Wer unbedingt noch Karten für das Frankenderby am 20. September will, der braucht sich (vorerst) wohl nicht zu beeilen.

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