Fränkischer Schirifrust: Perl beim Derby im Fokus

25.2.2016, 12:06 Uhr
Erstligaerfahrung für das Frankenderby: Günter Perl (hier bei der Partie Dortmund gegen Hannover) leitet am Freitag das Duell zwischen Nürnberg und Fürth.

© Bernd Thissen (dpa) Erstligaerfahrung für das Frankenderby: Günter Perl (hier bei der Partie Dortmund gegen Hannover) leitet am Freitag das Duell zwischen Nürnberg und Fürth.

Habemus Perl: Wie der DFB am Donnerstag auf seiner Homepage veröffentlichte, wird Günter Perl das 260. Nachbarschaftsduell zwischen dem Club und Fürth leiten.

Viele Berührungspunkte mit dem Unparteiischen aus dem oberbayerischen Pullach haben beide Vereine naturgemäß nicht, dürfen Schiedsrichter aus Bayern doch nur innerbayerische - oder in diesem Fall viel viel besser innerfränkische - Duelle leiten, und auch das nur in Ausnahmefällen, wenn die geografische Distanz zu den jeweiligen Vereinen ausreichend ist.

Perl hingegen ist mit reichlich Erfahrung ausgestattet, leitet der 46-jährige Groß- und Außenhandelskaufmann schließlich seit 2005 regelmäßig Spiele in der 1. Bundesliga.

Dorthin wollen auch beide fränkische Vereine, die zuletzt reichlich Wut auf Perls Kollegen an der Pfeife angesammelt haben.

Tatort Esprit-Arena Düsseldorf: Als Sercan Sararer am Montag beim 1:1 zwischen der Fortuna und dem 1. FC Nürnberg in der 33. Minute zu Boden ging, da war der Ärger beim FCN groß: Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte auf den Elfmeterpunkt. Später übersah der Referee aus Hamburg auch noch ein Handspiel im Düsseldorfer Strafraum.

Der Leidensgenosse des Club kommt ausgerechnet vor dem Frankenderby von der anderen Seite der Stadtgrenze: Beim 1:1 des Kleeblatts gegen Duisburg wurde erst Veton Berisha frei vor dem Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen und später der Duisburger Führungstreffer erst dadurch möglich, dass Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus trotz angelegtem Arm auf Handspiel gegen Marco Caligiuri und auf Freistoß für den MSV entschied.

Beim Frankenderby wird jeder Pfiff noch aufgeregter kommentiert und bewertet werden. Perl steht vor einer schwierigen Aufgabe. An mangelnder Erfahrung wird er sicherlich nicht scheitern.

Verwandte Themen


10 Kommentare