Frauenfußball: Trio bleibt der SpVgg treu
26.9.2017, 16:50 UhrIm Jahr 2010 nahm die U 17-Juniorinnenmannschaft der SpVgg Greuther Fürth – zunächst auf Kleinfeld – den Spielbetrieb auf. Damals schon standen auch Carolin Adlung, Lena Bieber und Andrea Walter auf dem Feld. In den sieben Jahren, die sie beim Kleeblatt spielen, hat das Trio einige Trainer und Spielerinnen kommen und gehen sehen.
Carolin Adlung, Schwester des in Fürth zum Fußballprofi gewordenen Daniel (jetzt bei Adelaide United, Australien), tritt schon seit früher Kindheit gegen den Ball. Zunächst spielte sie bei den Jungs in der Jugend des ASV Fürth. Als sie dort jedoch weg musste – der ASV bietet keinen Frauenfußball an – und die SpVgg gerade Spielerinnen für ihre im Entstehen begriffene U 17-Mannschaft suchte, "stand es für mich außer Frage, woanders hin zu gehen".
Auch schon im Kindergartenalter begann Andrea Walter mit dem Fußball spielen. Bevor sie zum Kleeblatt kam – "für mich ist damals ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, dass ich für die SpVgg spielen durfte" –, war sie beim MTV Fürth, der SpVgg Nürnberg und dem ATV Frankonia im Einsatz. Einen nochmaligen Wechsel kann sich die heute 22-Jährige nicht mehr vorstellen: "Ich will hier den Rest meiner Karriere verbringen", sagt sie mit Nachdruck.
"Ich fühle mich hier pudelwohl", sind auch die Worte von Stürmerin Lena Bieber. Sie ist die Dritte im Bunde der noch im Verein verbliebenen Mitglieder dieser ersten Kleeblatt-U 17 und war vom TSV Burgfarrnbach zum Kleeblatt-Nachwuchs gestoßen.
Da sie nur 100 Meter von der "Tulpe" aufwuchs und ihr Vater ohnehin beim TSV als Torwart spielte, landete auch Lena zwangsläufig beim Fußball. Folgte sie damals ihrem Vater, war er es, der ihr später zur SpVgg folgte. Er arbeitet dort als Jugendbetreuer.
Das Trio kann auf eine bewegte und meist erfolgreiche Zeit zurückblicken. Alle drei haben sich zu unbestrittenen Führungsspielerinnen entwickelt. Während Bieber im Sturm und Walter in Mittelfeld und Abwehr der Regionalliga-Elf kicken, spielt Carolin Adlung als Abwehrchefin und Spielführerin der U 23-Mannschaft "nur" in der Bezirksoberliga.
Neidisch ist sie auf die beiden Kolleginnen in der "Ersten" aber nicht: "Ich gönne es beiden sehr und bin stolz darauf, dass sie ihren Weg machen. Unser Verhältnis untereinander hat sich auch überhaupt nicht verändert", so die 21-Jährige, die im Regionalligakader immerhin schon aushelfen durfte.
Die diversen Aufstiege, findet das Trio, waren die Höhepunkte in ihren Laufbahnen. Und da – auch da sind sich die drei einig –, dürfte gerne nochmal einer dazu kommen.
Ergebnisse
Regionalliga Süd: SV 67 Weinberg – SpVgg Greuther Fürth 8:2 (3:1) – 1:0 Heisel (3.), 1:1 Schroll (5.), 2:1 Schellenberg (11.), 3:1 Riess (21.), 4:1 Rabe (49.), 5:1 Heisel (51.), 6:1 Wischgoll (FE, 53.), 7:1 Heisel (57.), 7:2 Lang (58.), 8:2 Heisel (59.);
Bezirksoberliga: Post SV Nürnberg – SpVgg Greuther Fürth II 2:0 (1:0) – 1:0 Winkler (1.), 2:0 Schmidt (70.);
Bezirksliga 1: TSV Frauenaurach – STV Deutenbach 4:4 (1:3) – 0:1 Frank (8.), 1:1 Kaya (13.), 1:2 Lipperer (18.), 1:3 Dirscherl (40.), 2:3 Vogel (56.), 3:3 Kaya (60.); SC Germania Nürnberg - TSV Zirndorf 3:1 (1:0) – 1:0 Muhrer (42.), 2:0 Siebenlist (56.), 3:0 Strobel (86.), 3:1 Taleb (90+2);
Kreisklasse Nürnberg/Frankenhöhe 2: SF Laubendorf – TSV Buch II 0:7 (0:3) – 0:1 Lorenz (4.), 0:2 Burk (8.), 0:3 Burk (33.), 0:4 Lorenz (57.), 0:5 Burk (67.), 0:6 Burk (73.), 0:7 Bötz (85.); SV Poppenreuth – SV Großweismannsdorf 2:3 (2:2) – 1:0 Metzner (12.), 1:1 Elsterer (13.), 1:2 Elsterer (15.), 2:2 Bausewein (27.), 2:3 Elsterer (59.); TSV Wilhermsdorf – Post SV Nbg. II 4:0 (3:0) – 1:0 Meyer (20.), 2:0 Meyer (21.), 3:0 Meyer (30.), 4:0 Meyer (80.);
Kreisklasse Erlangen/Pegnitzgrund 1: (SG) TSV Sack/Großgründlach - (SG) SpVgg Etzelskirchen 1:1 (1:1) – 1:0 Matuschke (5.), 1:1 Geyer (16.).
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