Früher FCN, jetzt Stuttgart: Esswein zieht weiter

22.12.2018, 20:15 Uhr
Setzt sich nicht mehr mit Stuttgart auseinander, sondern spielt bald selbst für den VfB: Der Ex-Nürnberger Alexander Esswein.

© dpa Setzt sich nicht mehr mit Stuttgart auseinander, sondern spielt bald selbst für den VfB: Der Ex-Nürnberger Alexander Esswein.

Der abstiegsbedrohte Bundesligist aus Schwaben leiht Esswein für die zweite Halbserie aus. Zudem sicherte sich der VfB eine anschließende Kaufoption, wie der Verein am Samstagabend nach dem 1:3 gegen den FC Schalke 04 mitteilte. "Mit seiner Schnelligkeit und Wucht wird Alex für uns in der Rückrunde eine wichtige Alternative auf den Außenpositionen sein", sagte Sportvorstand Michael Reschke. "Wenn es sich sportlich für uns und Alex gut entwickelt, haben wir schon sinnvolle Lösungen für die Zukunft abgesprochen." VfB-Trainer Markus Weinzierl kennt Esswein aus seiner Zeit als Coach des FC Augsburg.

Beim FCN stürmte Esswein von Sommer 2011 an jedenfalls zweieinhalb Jahre in Liga eins. Die Beziehung zwischen dem Club und dem dynamischen Blondschopf hatte äußerst vielverprechend begonnen. Esswein durfte sich in Deutschlands höchster Spielklasse beweisen und nutzte diese Chance. Als es darauf ankam, wenn es ein wenig kriselte bei Nürnbergs Lieblingsverein, war Verlass auf ihn. 1:0 gegen Augsburg, Tor: Esswein. 2:0 gegen Hertha, das erste Tor: Esswein. 2:1 gegen Köln, das erste Tor: Esswein. 1:0 in Bremen, Tor: Esswein. Dem flinken Stürmer gelangen in den Schlüsselspielen der Saison 2011/12 wichtige und zum Teil sehenswerte Treffer.

In der Vorbereitung auf seine nächste Club-Saison machte Esswein erneut einen guten Eindruck, anders dann jedoch im Pflichtspiel-Betrieb. Im Spätherbst 2012 sollte es schließlich ein wenig besser werden. In Augsburg, wo der Angreifer einst seine Tor-Premiere im Oberhaus gefeiert hatte, packte Esswein beim richtungsweisenden 2:1-Erfolg die Augsburger nahezu im Alleingang in die Puppenkiste: Das 1:0 bereitete er durch einen energischen Antritt und eine maßgenaue Hereingabe vor, den 2:1-Siegtreffer markierte er selbst. Mit einem Freistoß von knapp 120 Kilometer pro Stunde. Sportliche Krise abgehakt, Tornetz beinahe ausgehakt.

Eine weitere Bude in dieser Saison sollte dem Offensiv-Dynamo allerdings nur noch am darauffolgenden Spieltag beim 3:0 gegen Schalke gelingen. Es sollte Essweins letzter Treffer im Club-Trikot bleiben. In der Folgesaison verabschiedete sich der gebürtige Wormser in der Winterpause nach Augsburg. Und lernte dort Markus Weinzierl kennen. 

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