Fürth-Pleite in Bielefeld: Nur Heidinger stellt sich

25.4.2016, 16:59 Uhr
Was war da denn los? Laut Sebastian Heidinger ist die Niederlage in Bielefeld nicht einer womöglich mangelhaften Einstellung festzumachen.

© Sportfoto Zink / WoZi Was war da denn los? Laut Sebastian Heidinger ist die Niederlage in Bielefeld nicht einer womöglich mangelhaften Einstellung festzumachen.

Er war der einzige Fürther Spieler, der nach der 2:4-Niederlage gegen Arminia den Weg in die Interview-Zone in den Katakomben des Bielefelder Stadions fand: Sebastian Heidinger. Und der Rechtsverteidiger versuchte gar nicht, nach Entschuldigungen zu suchen: "Du frisst heute vier Tore, da haben wir gar keine Argumente", fand der 30 Jahre alte Defensivspieler, sagte aber auch: "Wir haben unser Heil in der Offensive gesucht und sind extrem bestraft worden."

Sich selbst nahm er nicht aus der Kritik, der Ausgleichstreffer zum 1:1 war über seine Seite gefallen: "Ich gehöre auch zur Viererkette dazu, da waren natürlich auch einige Fehler dabei. Bei vier Gegentoren kann sich keiner rausnehmen und sagen, er habe ein gutes Spiel gemacht." Dass es den Fürthern gegen die um den Klassenverbleib kämpfenden Bielefelder an der Einstellung gemangelt habe, wollte Heidinger nicht gelten lassen, die habe "hundertprozentig" gestimmt: "Man sieht das an den Jungs in der Kabine, die Köpfe hängen nach unten. Das nimmt keiner auf die leichte Schulter."

Trotz des Rückstands habe seine Mannschaft nicht aufgegeben: "Wir haben die Partie nicht hergeschenkt und haben bis zum Ende versucht, Torchancen zu kreieren." Ähnlich wie sein Trainer Stefan Ruthenbeck, der die eigentlich verbessert geglaubte Konteranfälligkeit seines Teams bemängelte, sah auch der Rechtsverteidiger die Partie als Rückschritt an – nach zuletzt zwei Siegen in Folge.

Vor allem das Zusammenspiel habe nicht gepasst: "In letzter Zeit haben wir das richtig gut gemacht, da hatten wir diese Fehler nicht drin. Heute standen wir immer etwas zu weit weg vom eigenen Mitspieler und haben uns nicht so gesichert."

Nächste Woche müssen sie alles wieder besser machen, lautete Heidingers Devise. Mit Heidenheim kommt dann auch ein Gegner, der nicht mehr um den Klassenerhalt kämpfen muss.

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