Fürth verlängert Verträge - bald auch mit Radoki?

22.3.2017, 19:57 Uhr
Daumen hoch: Janos Radoki macht gute Arbeit beim Kleeblatt.

© Sportfoto Zink Daumen hoch: Janos Radoki macht gute Arbeit beim Kleeblatt.

Patrick Sontheimer hat es getan, am Tag zuvor auch schon die beiden Torhüter Sascha Burchert und Marius Funk. Und bald könnte sich auch der mit acht Toren treffsicherste Schütze der Saison länger ans Kleeblatt binden: Serdar Dursun. Wie sich der Stürmer, den Manager Ramazan Yildirim aus der dritten türkischen Liga nach Fürth geholt hat, entwickelt hat, freut auch den Präsidenten der Spielvereinigung, Helmut Hack. "Er hat für uns einen hohen Stellenwert", sagt er. Dursuns Vertrag endet zum Saisonende. Der Verein besitzt eine Option, ihn zu verlängern (wie er es bei Mittelfeldmann Jurgen Gjasula am Mittwoch getan hat), doch laufen schon seit einiger Zeit Gespräche darüber hinaus. "Ich bin zuversichtlich, dass wir zeitnah zu einem guten Ergebnis kommen werden", sagt Hack.

Und dann ist da noch ein anderes Arbeitspapier, das im Sommer endet: das von Trainer Janos Radoki. Lange soll das aber wohl nicht so bleiben. Zumindest ist der Präsident voll des Lobes, wenn er über seinen Trainer redet. Immerhin hat das Kleeblatt zuletzt sieben Spiele in Folge nicht verloren und mit dem VfB Stuttgart den amtierenden Tabellenführer der Zweiten Bundesliga auf spielerisch überzeugende Weise geschlagen. "Es ist ganz klar, dass wir mit seiner Arbeit sehr zufrieden sind. All das, was wir uns erwünscht und erwartet haben, hat sich wunderbar realisiert", sagt Hack: "Das ist eine gute Voraussetzung für die Zukunft."

Zwar will man sich beim Kleeblatt nicht unter Zeitdruck setzen, viel scheint einer Vertragsverlängerung von Vereinsseite aber nicht im Wege zu stehen: "Es ist doch klar, dass wir uns das sehr gut vorstellen können", sagt Hack.

Geklärt werden muss in den Gesprächen wohl wenig Grundsätzliches, schließlich haben beide Parteien erst im Winter ausgiebig miteinander geredet. Seinerzeit ging es darum, den damaligen Interimscoach Radoki zum Cheftrainer bis Saisonende zu machen. Die Entscheidung wurde dann einen Tag später verkündet als gedacht. Aber einig ist man sich trotzdem geworden. "Wenn ich mich nicht wohlfühlen würde, hätten wir schon im Winter nicht weitergemacht. So waren Verein und Trainer zufrieden", sagt Radoki.

Der Coach sieht auch jetzt keine großen Hindernisse, hat aber auch keine Eile bei der Frage. Die Konzentration auf die Rückrunde und die nach der Pause anstehende englische Woche ist ihm wichtiger.

Mit der Situation zufrieden

"Ich bin zufrieden mit der Situation, so wie sie momentan ist. Natürlich muss man schauen, welche Spieler bleiben. Aber das werden wir in den Gesprächen klären", sagt Radoki zur in Fürth jede Saison aufs Neue heiklen Frage, welche Leistungsträger verkauft werden müssen. Auch Radoki ist einer, der mit dem Verein verbunden ist und sich auskennt. Vor den Profis hat er drei Jahre die A-Junioren trainiert. Und seine ersten Schritte als Profispieler machte er bei der Spielvereinigung – so wie jetzt Patrick Sontheimer auch.

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