Fürther Streichliste: Drei Kleeblatt-Kicker vor dem Absprung

28.12.2017, 14:08 Uhr
Steht auf dem Einkauszettel des 1. FC Magdeburg: Kleeblatt-Verteidiger Dominik Schad.

© Sportfoto Zink / WoZi Steht auf dem Einkauszettel des 1. FC Magdeburg: Kleeblatt-Verteidiger Dominik Schad.

Viel Bewegung in Fürth: 27 Spieler hat die SpVgg Greuther Fürth in der laufenden Saison schon unter drei Trainern eingesetzt. Das ist, gemeinsam mit Zweitliga-Schlusslicht Kaiserslautern, Ligaspitze. Zuletzt kristallisierte sich allerdings ein Kern aus etwa 20 Spielern heraus, auf die Trainer Damir Buric setzt. Ein guter Zeitpunkt also für den neuen Sportdirektor Rachid Azzouzi, an der Kronacher Hard etwas auszumisten und gemeinsam mit dem Coach mehr Konstanz in die Fürther Auftritte zu bringen.

Bereits seit Sommer stehen Erhun Obanor und Stephen Sama auf der Fürther Streichliste. Obanor ist als Nicht-EU-Ausländer nicht für die U23 in der Regionalliga Bayern spielberechtigt und hatte im August ein Probetraining beim ungarischen Erstligisten Balmazujvarosi FC, konnte dort allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Schad von Magdeburg umworben

Für den erst im Januar nach Fürth gekommenen Sama sprangen beim Kleeblatt vor allem Einsätze in der Regionalliga heraus, was angesichts seines in die Hose gegangenen Zweitliga-Debüts - Sama hatte gegen die Münchner Löwen nach 49 unbeeindruckenden Minuten die Ampelkarte gesehen - nicht verwundert. In der Folge spielte der deutsche U-Nationalspieler keine Rolle mehr im Fürther Kader, auch unter Buric nicht.

Immerhin zwei Einsätze hatte Dominik Schad seit Saisonbeginn. Gegen Regensburg durfte der 20-Jährige 65 Minuten lang ran, zuvor hatte der Rechtsverteidiger sechs Minuten im Pokal gegen Ingolstadt gespielt. Er soll laut dem kicker mit dem 1. FC Magdeburg einen namhaften Interessenten aus der 3. Liga haben. Der Aufstiegsfavorit aus Sachsen-Anhalt ist Spitzenreiter und würde gerne seine rechte Abwehrseite verstärken. Schad hat beim Kleeblatt zwar nur noch bis Saisonende Vertrag, die SpVgg soll aber eine Option auf ein weiteres Jahr haben. Ein Wechsel wäre also, sofern die Ablöse stimmt, durchaus denkbar.

Brisant in der Personalie Schad: Der gebürtige Unterfranke wird von Christian Hack, dem Sohn des Fürther Präsidenten Helmut, vertreten. Der könnte seinem Schützling damit vielleicht mehr Spielpraxis verschaffen, dem Kleeblatt gleichzeitig aber auch eine Option auf der Außenverteidiger-Position nehmen.

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