Fürths Sobiech ist im Herzen Dortmunder

10.4.2013, 20:32 Uhr
Fürths Sobiech ist im Herzen Dortmunder

© Wolfgang Zink

Es ist eine Geschichte, wie es sie im modernen Fußball nicht so häufig gibt. In der Nähe von Dortmund geboren, wechselte Sobiech mit zwölf zu den Schwarz-Gelben, feuerte seine Vorbilder lange auf der Tribüne an, war Ballkind und schaffte später den Sprung zu den Profis. Ein Kindheitstraum wurde wahr, wirklich durchsetzen konnte sich der Innenverteidiger im Kreis vieler Nationalspieler aber nicht. Nach einer Saison beim FC St.Pauli wurde er im letzten Sommer vom BVB erneut verliehen. Nach Fürth, für ein Jahr. Wo er dann ab Juli zu trainieren hat, weiß der „U21“-Nationalspieler bis jetzt noch nicht. „Es gibt keine Tendenz, ich kann nichts ausschließen“, sagt er nur.

Bis 2014 läuft sein Vertrag beim westfälischen Vorzeigeklub. Viel hängt davon ab, ob die Dortmunder den brasilianischen Innenverteidiger Santana weiterbeschäftigen. Dessen Vertrag wurde schon Ende der letzten Saison nur um ein Jahr verlängert, „für mich ist es also wieder genau die gleiche Situation“, meint Sobiech, der sich in der BVB-Hierarchie ohnehin erst als Ersatzmann für die Nationalspieler Mats Hummels und Neven Subotic hochdienen müsste.

In Fürth würden sie ihn gerne halten. Dabei hatte es lange nicht danach ausgesehen, als könnte sich Sobiech beim fränkischen Aufsteiger in den Fokus spielen. In der Hinrunde war er selten gefragt, einzig mit seinem Ausgleichstreffer zum 3:3 in Hoffenheim in letzter Sekunde trat er in Erscheinung. Gesetzt war er erst nach der Winterpause, als er für Routinier Thomas Kleine in die Startelf rückte. Sobiech ist hin- und hergerissen. Zumindest beim Wunder gegen Malaga war er für einen Moment wieder Dortmunder. „Das war Gänsehaut pur“, gestand Sobiech.

Kölns Yabo im Fürther Fokus

Bei ihren Planungen für den anstehenden Neuaufbau hat die Spielvereinigung auch Reinhold Yabo im Blick. Der 21-Jährige, der seit mehr als zehn Jahren für den 1.FC Köln spielt, wird die Rheinländer ablösefrei zum Saisonende verlassen. Der Mittelfeldspieler, der als Kapitän an der Seite von Mario Götze 2009 „U17“-Europameister wurde, galt als eines der großen Talente der Kölner Nachwuchsarbeit, konnte sich aber bei den Profis des FC nie durchsetzen.

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