Fußballspruch des Jahres: Warum Verbeek keine 100 Jahre alt wird

26.9.2014, 14:49 Uhr
Ein Titel für Gertjan Verbeek! "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet." Das sagte Gertjan Verbeek während seines Gastspiels beim Club - als Sprücheklopfer konnte er mehr punkten als in der Bundesliga. 
 
 Nun erhielt er dafür bei der Gala der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur die Auszeichnung für den Fußballspruch des Jahres. Doch auch die übrigen Nominierten müssen sich in Sachen Rasensport-Weisheit und Eloquenz nicht verstecken.
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Gertjan Verbeek

Ein Titel für Gertjan Verbeek! "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet." Das sagte Gertjan Verbeek während seines Gastspiels beim Club - als Sprücheklopfer konnte er mehr punkten als in der Bundesliga. Nun erhielt er dafür bei der Gala der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur die Auszeichnung für den Fußballspruch des Jahres. Doch auch die übrigen Nominierten müssen sich in Sachen Rasensport-Weisheit und Eloquenz nicht verstecken. © Patrick Seeger (dpa)

Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder einige Kandidaten dabei, die wegen eines verbalen Ausrutschers eher unfreiwillig in die Auswahl gelangten. Etwa Schalkes Coach Jens Keller: "Da mach` ich mir vom Kopf her keine Gedanken."
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Jens Keller

Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder einige Kandidaten dabei, die wegen eines verbalen Ausrutschers eher unfreiwillig in die Auswahl gelangten. Etwa Schalkes Coach Jens Keller: "Da mach` ich mir vom Kopf her keine Gedanken." © Bernd Thissen (dpa)

Oder Helmut Sandrock (links im Bild), Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der nach der Ankunft des DFB-Trosses im WM-Gastgeberland Brasilien bemerkte: "Wir sind freundlich begrüßt worden - von Menschen, Frauen und Kindern."
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Helmut Sandrock

Oder Helmut Sandrock (links im Bild), Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der nach der Ankunft des DFB-Trosses im WM-Gastgeberland Brasilien bemerkte: "Wir sind freundlich begrüßt worden - von Menschen, Frauen und Kindern." © dpa

Ebenfalls bei der Weltmeisterschaft herrschte Abwehrrecke Per Mertesacker einen kritischen Reporter an: "Wat woll`n se denn eigentlich?"
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Per Mertesacker

Ebenfalls bei der Weltmeisterschaft herrschte Abwehrrecke Per Mertesacker einen kritischen Reporter an: "Wat woll`n se denn eigentlich?" © Daniel Naupold (dpa)

Der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger wiederum wurde gefragt, ob eine WM die passende Bühne für das Coming Out eines homosexuellen Spielers wäre und antwortete schlagfertig: "So wie ich die Fifa kenne, haben die das verboten."
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Thomas Hitzlsperger

Der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger wiederum wurde gefragt, ob eine WM die passende Bühne für das Coming Out eines homosexuellen Spielers wäre und antwortete schlagfertig: "So wie ich die Fifa kenne, haben die das verboten." © dpa

Ebenfalls dabei ist DFB-Sportrichter Hans Lorenz (rechts im Bild), der sich freundlich gegenüber Phantomtorschütze Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) zeigte und zu ihm vor der Verhandlung über den Nicht-Treffer gegen Hoffenheim sagte: "Jetzt haben Sie endlich mal eine Einladung vom DFB bekommen." Kießling hatte zuvor für Leverkusen gegen Hoffenheim einen Treffer erzielt, der eigentlich gar keiner war.
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Hans Lorenz

Ebenfalls dabei ist DFB-Sportrichter Hans Lorenz (rechts im Bild), der sich freundlich gegenüber Phantomtorschütze Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) zeigte und zu ihm vor der Verhandlung über den Nicht-Treffer gegen Hoffenheim sagte: "Jetzt haben Sie endlich mal eine Einladung vom DFB bekommen." Kießling hatte zuvor für Leverkusen gegen Hoffenheim einen Treffer erzielt, der eigentlich gar keiner war. © Bernd Kammerer (dpa)

Deutliche Worte fand Ralph Gunesch vom FC Ingolstadt (rechts im Bild) gegen diskriminierende Parolen in Stadien. "Schließt euch zu Hause ein und labert mit dem rassistischen Müll euren Wandteppich voll, aber verschont uns alle mit dem Gedankengut."
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Ralph Gunesch

Deutliche Worte fand Ralph Gunesch vom FC Ingolstadt (rechts im Bild) gegen diskriminierende Parolen in Stadien. "Schließt euch zu Hause ein und labert mit dem rassistischen Müll euren Wandteppich voll, aber verschont uns alle mit dem Gedankengut." © Sportfoto Zink

Die FC St. Pauli-Fans wiederum kommentierten den Rauswurf von Trainer Michael Frontzeck mit einem Transparent: "Trainer kommen, Trainer gehen. Flüchtlinge bleiben."
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Die Fans des FC St. Pauli

Die FC St. Pauli-Fans wiederum kommentierten den Rauswurf von Trainer Michael Frontzeck mit einem Transparent: "Trainer kommen, Trainer gehen. Flüchtlinge bleiben." © dpa

Tolgay Arslan, Spieler des Hamburger SV, thematisierte die Unbesiegbarkeit von Bayern München: "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bayern zwei Spiele verlieren, ist noch geringer, als dass sie ein Spiel verlieren."
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Tolgay Arslan

Tolgay Arslan, Spieler des Hamburger SV, thematisierte die Unbesiegbarkeit von Bayern München: "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bayern zwei Spiele verlieren, ist noch geringer, als dass sie ein Spiel verlieren." © Federico Gambarini (dpa)

Dortmunds Manager Michael Zorc erklärte die Nehmerqualitäten  seines Mittelfeldspielers Sven Bender wie folgt: "Gegen Sven Bender ist Chuck Norris ein Weichei!"
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Michael Zorc

Dortmunds Manager Michael Zorc erklärte die Nehmerqualitäten seines Mittelfeldspielers Sven Bender wie folgt: "Gegen Sven Bender ist Chuck Norris ein Weichei!" © Daniel Karmann (dpa)

Für einen Höhepunkt in Sachen Fußballer-Weisheiten sorgte in der vergangenen Saison der "Kaiser" höchstselbst, der glaubte, sich in die Debatte um den Umgang mit Arbeitnehmern im künftigen WM-Gastgeberland Katar einschalten zu müssen. "Ich hab` noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar gesehen", sagte Franz Beckenbauer, der mit dieser Sentenz auf den Spuren von Berti Vogts wandelt. Vogts gab 1978 zu Protokoll, dass er noch keinem politischen Gefangenen begegnet sei. Damals gab es aber noch keine Auszeichnung für den besten Fußball-Spruch des Jahres.
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Franz Beckenbauer

Für einen Höhepunkt in Sachen Fußballer-Weisheiten sorgte in der vergangenen Saison der "Kaiser" höchstselbst, der glaubte, sich in die Debatte um den Umgang mit Arbeitnehmern im künftigen WM-Gastgeberland Katar einschalten zu müssen. "Ich hab` noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar gesehen", sagte Franz Beckenbauer, der mit dieser Sentenz auf den Spuren von Berti Vogts wandelt. Vogts gab 1978 zu Protokoll, dass er noch keinem politischen Gefangenen begegnet sei. Damals gab es aber noch keine Auszeichnung für den besten Fußball-Spruch des Jahres. © Marcus Brandt (dpa)