Winter-Neuzugang Garcia glaubt an sich und den Club

14.3.2018, 05:48 Uhr
In der winterlichen Vorbereitung hinterließ Ulisses Garcia ein ums andere Mal durchaus Eindruck. Im Pflichtspielbetrieb durfte die Leihgabe ihre Qualitäten bislang kaum zeigen.

© Sportfoto Zink / DaMa In der winterlichen Vorbereitung hinterließ Ulisses Garcia ein ums andere Mal durchaus Eindruck. Im Pflichtspielbetrieb durfte die Leihgabe ihre Qualitäten bislang kaum zeigen.

Schließlich war der 22-jährige Ulisses Garcia nach seinem Wechsel mit großen Vorschlusslorbeeren bedacht worden. "Er ist ein taktisch variabler Spieler, der uns weiterhelfen kann", verkündete Trainer Michael Köllner.

Die Realität sieht freilich anders aus: Ulisses Garcia brachte es bislang lediglich auf zwei Kurzeinsätze in Bochum und gegen Duisburg. Und dies, obwohl auf seiner Position als linker Außenverteidiger einige Male durchaus Bedarf bestand. Die Erwartungen des Talentes, der im portugiesischen Almaida geboren, aber in Genf aufgewachsen ist, haben sich bislang noch nicht erfüllt. Wie geht er damit um?

"Ich weiß nicht, warum ich nicht spiele" 

Die Enttäuschung ist ihm ins Gesicht geschrieben, doch verbal geht Garcia damit vorsichtig um. Die Frage nach seiner misslichen Situation beantwortet er branchenüblich: "Ich weiß nicht, warum ich nicht spiele. Da müssen sie den Trainer fragen." Von Resignation aber ist keine Spur zu registrieren. Er gebe im Training Gas, sagt der Leihspieler, der sich durchaus vorstellen kann, am Valznerweiher für längere Zeit seine Zelte aufzuschlagen.

Vorausgesetzt natürlich, dass er möglichst bald den Sprung in die Anfangsformation schafft – auf seiner Stammposition oder aber auch im defensiven Mittelfeld. Im Prinzip fühlt sich der Schweizer, der auch die portugiesische Staatangehörigkeit besitzt, beim Club wohl. "Es ist ein großer Verein, der der unbedingt in die Bundesliga gehört", betont der 1,85 Meter große Linksfuß und fügt entschlossen hinzu: "Er wird es auch schaffen, denn er hat eine gute Mannschaft." Mit einem Heimsieg am Sonntag gegen den SV Darmstadt 98 werde diese Mannschaft wieder auf den richtigen Weg zurückkommen. 

Verständlicherweise freut sich Garcia auch, dass Werder Bremen durch den 3:1-Heimsieg gegen Köln dem Bundesliga-Klassenerhalt ein großes Stück nähergekommen ist. Wie jetzt in Nürnberg hatten sich auch an der Weser seine großen Hoffnungen nicht erfüllt. Immerhin brachte er es aus 20 Einsätze im Oberhaus, nachdem er im Sommer 2015 von Grasshopper Zürich in den hohen Norden gewechselt war.

"Ich habe keine Angst vor der Bundesliga" 

Garcias Selbstbewusstsein, der Glaube an das eigene Können, ist trotz der derzeit wenig erbaulichen Lage in der Noris noch vorhanden. "Ich habe keine Angst vor der Bundesliga, ich traue sie mir zu", betont er. 

 

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