Gebrauchter Tag: Ice Tigers verlieren Derby in Straubing

28.9.2014, 19:17 Uhr
Tim Schüle und Co. konnten sich nicht für eine starke Schlussoffensive in Straubing belohnen.

© Sportfoto Zink / MaWi Tim Schüle und Co. konnten sich nicht für eine starke Schlussoffensive in Straubing belohnen.

Drei Siege und eine Niederlage: Die Ice Tigers sind gut in die neue DEL-Saison gekommen. Um die gute Startbilanz weiter auszubauen, sollte am Sonntag bei den Straubing Tigers der nächste Erfolg eingefahren werden. Verzichten musste Coach Tuomie allerdings auf Jaspers, der mit einem Fingerbruch ausfiel. Dafür stand Ehliz wieder zur Verfügung.

Die ersten zehn Spielminuten hatten es gleich in sich: Bereits nach 34 Sekunden kassierte Printz wegen eines Bandenchecks eine Strafzeit. Die Ice Tigers überstanden die Unterzahl jedoch schadlos und fanden schnell die richtige Antwort: Über Klubertanz und Pfleger landete der Puck bei Oblinger, der seine Farben per Rückhand mit 1:0 in Führung brachte (4.). Möchel (4.) und Klubertanz (6.) hatten wenig später die Gelegenheit, das Ergebnis weiter auszubauen. Beide scheiterten jedoch an Straubings Bacashihua. Die Gastgeber machten es im Anschluss besser und glichen durch einen abgefälschten Schuss von Wiederer zum 1:1 aus (7.).

In der Folge sollte es bitter werden für Nürnbergs Kufencracks: Zwei weitere Zeitstrafen führten zu einer doppelten Unterzahl, die die Niederbayern zu nutzen wussten und das Spiel mit dem Treffer zum 2:1 drehten (12.). Kurz vor der Pause setzte Straubing noch einen drauf und baute den Vorsprung in Person von Sturm auf 3:1 aus (19.). Bei den Ice Tigers wollte hingegen nicht mehr viel gelingen, die zahlreichen Strafzeiten störten ihren Spielfluss zu stark.

Auch mit Beginn des zweiten Drittels waren es die Hausherren, die den Ton im Eisstadion am Pulverturm angaben. Erst eine doppelte Überzahl verschaffte den Mannen von Tray Tuomie etwas Luft zum Atmen. Während diese Phase ohne Erfolgserlebnis blieb, schlug die Hartgummischeibe in der 29. Minute dann doch im Gehäuse der Gastgeber ein: Patrick Reimer setzte sich sehenswert durch und vollstreckte zum 2:3-Anschluss.

Lange wehrte die Freude jedoch nicht, Straubing stellte fast im Gegenzug mit dem Treffer zum 4:2 den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (30.). Den neuerlichen Rückschlag merkte man den Ice Tigers an. Schüsse von Joslin (36.) und Reinprecht (40.) waren die einzigen nennenswerten Offensivaktionen in der verbleibenden Zeit im zweiten Drittel. Straubing hingegen setzte noch einen drauf: In der 34. Minute konnte Jochen Reimer noch parieren, beim Treffer zum 5:2 durch Germyn war aber auch er machtlos (39.).

Mit einem Drei-Tore-Rückstand ging es für Nürnberg also in die letzten 20 Minuten. Trotz der hohen Hypothek gab sich die Tuomie-Truppe noch nicht auf und versuchte nochmal alles, um an diesem unbefriedigten Ergebnis noch etwas zu ändern – und sie kam noch einmal ran: Pföderl (43.) und Nowak (53.) verkürzten auf 4:5. In die Verlängerung konnten sich die Ice Tigers, trotz großer Schlussoffensive, nicht mehr retten. Straubing brachte die nun knappe Führung über die Zeit.

Keine Kommentare