Gegen Günther, gegen Ulm: Für Bamberg beginnt das Halbfinale

22.5.2015, 10:33 Uhr
Umzingelt: Ulms Aufbauspieler Per Günther kennt die Bamberger Übermacht.

© David Ebener (dpa) Umzingelt: Ulms Aufbauspieler Per Günther kennt die Bamberger Übermacht.

In der selbst ernannten Frankenhölle, der lautesten Großraumdico Deutschlands, richtet man sich auf Feiertage ein. Nur noch drei Siege trennen die Brose Baskets vom siebten Finaleinzug im letzten Jahrzehnt und nur weitere drei vom siebten Titel seit 2005.

Am Samstag (20.30 Uhr/Sport 1) kehren erst einmal die Ulmer zurück, dorthin, wo sie vor drei Jahren in Finalspiel drei 95:97 nur knapp unterlagen, in der Serie aber chancenlos waren. Beim Vierten der Punkterunde ist der smarte Thorsten Leibenath immer noch Trainer. Und auch Per Günther, der flinke und treue Aufbauspieler, wird wieder auflaufen.

Ein griechischer Hüne

Im Viertelfinale war Günther zunächst angeschlagen, weshalb Bonn nach drei Spielen bereits zwei Matchbälle hatte. In der Schlussphase der fünften und entscheidenden Partie aber materialisierte sich der wahre Günther, traf wichtige Dreipunktwürfe und führte seine Mannschaft mit dem 86:79 ins Halbfinale. Leibenath sagte danach: „Wir spielen nicht gegen Bamberg, um nach drei Spielen einfach zu gratulieren.“ Der Trainer darf sich trotz der drei Saisonniederlagen (74:101, 88:95 und 61:76 im Pokal) so selbstbewusst geben.

Mit dem erfahrenen 2,12 Meter großen Griechen Ian Vougioukas kann Ulm wieder einen starken, großen Mann unter den Körben aufbieten. Ansonsten sorgt Günther zusammen mit dem Flieger Will Clyburn und dem einstigen Bamberger Tim Ohlbrecht für spektakulären Basketballsport. Für den steht allerdings auch Bamberg – und nebenbei für eine beeindruckende Heimstärke: Die neuen Brose Baskets sind in dieser Saison zu Hause bislang ungeschlagen.

Am Samstag serviert Ihnen Sebastian Böhm einen Live-Blog aus Bamberg. Ab 20 Uhr dunkt unser Big Man in die Tasten. Und auch die besten Bilder aus der Frankenhölle liefern wir Ihnen auf nordbayern.de.

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