Ginczek läuft sich warm, Hlousek erstmal nicht

13.8.2014, 15:37 Uhr
Daniel Ginczek und Adam Hlousek machen nun in Stuttgart gemeinsame Sache. Josip Drmic (links) stürmt mittlerweile für Leverkusen.

© dpa Daniel Ginczek und Adam Hlousek machen nun in Stuttgart gemeinsame Sache. Josip Drmic (links) stürmt mittlerweile für Leverkusen.

Sechs Monate hatte Daniel Ginczek aussetzten müssen. Jetzt trainierte er erstmals wieder mit der Mannschaft. Mit der des VfB Stuttgart wohlgemerkt. Anfang Februar hatte die Zwangspause, die für den Vollblutstürmer und seinen damaligen Arbeitgeber, den 1. FC Nürnberg, eine lange Leidenszeit bedeutete, ihren Anfang genommen. Beim prestigeträchtigen Derby gegen den FC Bayern riss auf stumpfem Rasen sein Kreuzband. Ein Schock für den Club. Beim 0:2 in der Hinrunde noch in München hatte Ginczeks fulminanter Schuss beim Stand von 0:0 die Latte erschüttert, Pep Guardiola die FCN-Zugmaschine nicht nur deshalb als “Klasse-Stürmer“ geadelt.

Bis zu seinem Kreuzbandriss jedenfalls hatte der wuchtige Angreifer durch Einsatz und Torgefahr überzeugt. “Ginnie“ gefiel mit Antrittsschnelligkeit, Entschlossenheit und Raffinesse. Athletisch, laufstark, ballgewandt. Die Arbeitsnachweise des Sauerländers in der Noris bestätigten diese Attribute. Beim in der Hinserie auch durch einen Zehenbruch ausgebremsten Stürmer fanden sie im Liga-Betrieb in drei Toren und drei Assists Ausdruck.

Wenig verwunderlich, dass der Abstiegsclub Ginczek gerne gehalten hätte. Sportvorstand Martin Bader teilte dem Angreifer, der von den Erstliga-Vertretern aus Hoffenheim, Bremen, Frankfurt und Stuttgart da jedoch schon umworben wurde, mehrfach die große Wertschätzung mit. Dennoch ging's für den 23-Jährigen beim VfB weiter. Dieser stattete den Ex-Paulianer mit einem Vierjahresvertrag aus. Nun trainierte der Neu-Stuttgarter erstmals mit seinen neuen Teamkollegen. Ein erster Einsatz für die Schwaben dürfte allerdings erst im Oktober folgen.

Hlousek muss erstmal passen

Ein anderer Neuzugang steht dem VfB ebenfalls vorerst nicht zu Verfügung. Adam Hlousek, den der Meister von 2007 im Paket mit Ginczek in den Stuttgarter Talkessel lotste, zog sich nach Vereinsangaben einen "kleinen Riss im rechten, hinteren Oberschenkel" zu. In der ersten Halbzeit der vergangenen Saison hatte der verletzungsgeplagte Tscheche ein überraschendes Comeback gefeiert. Der damalige Club-Coach Michael Wiesinger beorderte den von ihm zuvor als "Charakterspieler" gelobten Dauerläufer in Braunschweig in die Startformation - nach beinahe 18-monatiger Auszeit.

Im März 2012 hatte sich der auf der linken Bahn variabel einsetzbare Spieler zum wiederholten Mal das Kreuzband gerissen. Beim 1:1 an der Hamburger Straße meldete sich Hlousek mit einem Tor zurück, beim 3:3 in Bremen war er an allen Nürnberger Treffern beteiligt. Der Tscheche etablierte sich fortan als Stammkraft beim FCN. In Stuttgart müssen sie derweil erstmal ohne ihn planen.

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