Glückloses Kleeblatt kassiert erste Testspielniederlage

13.7.2018, 18:19 Uhr
Unter anderem wechselte Damir Buric seinen Offensivmann Julian Green für die zweite Halbzeit ein. Doch am Ende gelang dem Kleeblatt trotzdem kein Treffer.

© Sportfoto Zink / WoZi Unter anderem wechselte Damir Buric seinen Offensivmann Julian Green für die zweite Halbzeit ein. Doch am Ende gelang dem Kleeblatt trotzdem kein Treffer.

In den Reihen der Niedersachsen stand ein alter Bekannter auf dem Platz: Stephan Fürstner. Bei den Braunschweiger Löwen fand nach dem unerwarteten Abstieg ein großer Umbruch statt. Trainer Torsten Lieberknecht ist Geschichte und gerade einmal fünf Akteure aus der Mannschaft des Vorjahres sind mit ins Trainingslager nach Herxheim in der Pfalz gereist.

Rekonvaleszent Christopher Nyman und der wechselwillige Suleiman Abdullahi – ihn wollte Fürth vor einem Jahr verpflichten – blieben zu Hause. Mit dabei war neben dem neuen Trainer Henrik Pedersen auch ein alter Bekannter: Stephan Fürstner soll als erfahrener Zweitligaspieler die Mission Wiederaufstieg mit anführen, wechselte von Union Berlin nach Braunschweig, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, und lief im Testspiel als Spielführer auf.

Der BTSV ist bereits seit vier Wochen in der Vorbereitung, startet am 27. Juli mit dem Eröffnungsspiel gegen den Karlsruher SC in die neue Saison der Dritten Liga. Die SpVgg hat eine Woche mehr Zeit, bis am Samstag, 4. August, der SV Sandhausen zum Auftakt im Ronhof vorbeischaut.

Gegen den Drittligisten musste Damir Buric auf Marco Caligiuri (Muskelfaserriss) und den angeschlagenen Serdar Dursun verzichten. Tobias Mohr, Benedikt Kirsch und Keeper Leon Schaffran waren zum Auftaktspiel der U23 gegen Pipinsried am Freitagabend abgestellt worden. Vor dem Anpfiff verfinsterte sich die Miene von Buric kurzzeitig.

Weil den Gastgebern aus Öhringen über Mittag der von Regenwasser gespeiste Tank der Beregnungsanlage leergelaufen war, war der Rasenplatz knochentrocken. Kurz vor Spielbeginn fanden sich noch ein paar Liter, allerdings nicht genug, um Fürths Trainer zufriedenzustellen. Er sorgte sich um die Verletzungsgefahr auf dem harten Untergrund.

Auf den Spielverlauf hatte der Platz dann aber keinen entscheidenden Einfluss. Fürth begann in den ersten fünf Minuten aggressiv uns spritzig, nach und nach sortierten sich die Braunschweiger und bekamen die Partie besser in den Griff. Die SpVgg bekam vorne keinen Zugriff, die Niedersachsen konnten relativ ungestört ihre Spielzüge aufbauen. Zwei Schüsschen von Nik Omladic (11., 43.) waren die einzig nennenswerten Offensivaktionen in der ersten Hälfte.

Wittek trifft den Pfosten

Der BTSV hatte durch den Ex-Fürther Philipp Hofmann, der sich deutlich spritziger und beweglicher als zu Fürther Zeiten zeigte, einen schönen Drehschuss.Zur Pause nahm Buric sieben Wechsel vor, tauschte die komplette Offensivabteilung aus. Mit Julian Green, Daniel Keita-Ruel, Fabian Reese und Sebastian Ernst wurde das Umschaltspiel flüssiger.

Zwei Chancen von Reese und Keita-Ruel hätten für die Führung sorgen können. Braunschweig, das erst in der 75. Minute die ersten Wechsel vornahm, hielt weiter gut dagegen und setzte immer wieder Nadelstiche. Hofmanns Tor wurde wegen Abseits aberkannt, in der 69. Minute war es dann soweit.

Einen schnell ausgeführten Freistoß von Fürstner verwertete Mergim Fejzullahu zur Braunschweiger Führung und ließ eine verdutzte Fürther Defensive zurück. Der SpVgg fiel in der Folge zu wenig ein, um den Drittligisten noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Witteks Freistoß fast von der Grundlinie knallte noch an den Pfosten.

Fürth: Burchert (46. Funk) – Sauer (46. Hilbert), Maloca, Magyar (82. Gugganig), Wittek – Gugganig (46. Aycicek), Sontheimer (82. Raum) – Atanga (46. Ernst), Omladic (46. Green), Raum (46. Reese) – Steininger (46. Keita-Ruel)

Braunschweig: Engelhardt; Canbaz, Amundsen, Tingager, Sauerland – Hofmann, Fürstner – Bulut, Burmeister, Fejzullahu – Thorsen. 75. Minute: kompletter Wechsel.

Tor: 0:1 Fejzullahu (69.)

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