Gündogan: Barcelona soll es werden

Dortmund - Spätestens im Sommer 2016 geht die Ehe zwischen Borussia Dortmund und Ilkay Gündogan zu Ende. Der Kurzpassmeister, der sein Können zwischen 2009 bis 2011 auch für den 1. FC Nürnberg nutzbar machte, hat seinen Vertrag beim BVB nicht verlängert. Die nächste Station für den 24-Jährigen könnte der FC Barcelona sein, einen Medizincheck soll der Filigrantechniker bereits bestanden haben. Wechselt Gündogan vorzeitig, verdient der Club mit.

Die spanische Mundo Deportivo berichtet, dass sich die Kreativkraft und Barça über einen Wechsel zum Januar 2016 verständigt haben. Die Katalanen hätten vor dem Hintergrund von Gündogans Verletzungsgeschichte zwar zunächst gezögert, den Nationalspieler ins Camp Nou zu lotsen. Doch der Mann, der in Nürnberg nicht nur Fußball spielte, sondern in der Bertolt-Brecht-Schule auch sein Abi baute, soll nun einen vorgeschalteten Medizincheck bestanden haben.

Ein Wechsel bereits in diesem Sommer steht nicht im Raum, da Barcelona von der FIFA mit einem zweijährigen Transferverbot belegt wurde. Eine Option scheint allenfalls, dass der Champions-League-Finalist jetzt verpflichtet und noch ein halbes Jahr an einen anderen Verein weiterreicht. Bei der Blaugrana könnte der Ex-Nürnberger, der seine Ballfertigkeiten in der Noris knapp zwei Jahre unter Beweis stellte, in prominente Fußspuren treten. Welt- und Europameister Xavi verlässt Barcelona Richtung Katar.

Beim FCN wird man die weitere Entwicklung mit Spannung verfolgen. Martin Bader hatte vor einiger Zeit bestätigt, dass ein Gündogan-Transfer bis Sommer 2016 zumindest etwas Geld in die Club-Kasse fluten würde. 5,5 Millionen Euro hatte der Altmeister 2011 bekommen. Zieht – wie sich abzeichnet - der in der jüngeren Vergangenheit lange verletzte Kreativdirektor in angesprochener Frist weiter, gäbe es für den FCN "einen wunderbaren Schnaps obendrauf" (Bader).