Hadern in Hamburg: Haas hat fertig

25.7.2017, 19:04 Uhr
Hadern in Hamburg: Haas hat fertig

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"Natürlich sind das besondere Momente", sagte der ehemalige Weltranglisten-Zweite, der eigens seine Verlobte und die beiden Töchter aus Kalifornien hatte einfliegen lassen. "Ich bin nicht zufrieden heut, das nervt grad". Haas konnte die Wildcard nicht nutzen - und das gebeutelte Traditionsturnier verliert sein Zugpferd.

Turnierdirektor Michael Stich kam extra von der Tribüne und herzte den enttäuschten Profi noch einmal. "Es gehen sehr viele Gedanken durch den Kopf", gab Haas zu. Der langsame Untergrund und das geschlossene Dach seien schwierig gewesen, als Ausrede wollte er es aber nicht gelten lassen: "Ich finde im Moment nicht zu meinem Spiel, da hadert man mit seinem Selbstvertrauen."

Angefeuert vor 4000 Zuschauern begann er auf dem überdachten Centre Court konzentriert und machte mit seinen Aufschlägen sogar Druck auf den Sandplatzspezialisten. Der jahrelang von Schulterproblemen geplagte Oldie serviert immer noch mit mehr als 190 km/h. Ein frühes Break konnte er im 905. Match auf der ATP-Tour ausgleichen, am Ende fehlte aber die Präzision. Wenn er ans Netz kam, passierte ihn der 24-Jährige aus Buenos Aires viel zu oft. Ein Netzroller beendete Satz Nummer eins.Im zweiten Durchgang lief der Lokalmatador einem frühen Rückstand hinterher und hatte nichts mehr zuzusetzen.

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