"Hammerrennen": Roleder holt Silber über 100 Meter Hürden

28.8.2015, 16:30 Uhr

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Die Leipzigerin Cindy Roleder hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking überraschend Silber gewonnen. Die EM-Dritte von 2014 musste sich am Freitag in Peking nur der Jamaikanerin Danielle Williams geschlagen geben. Sie holte Gold in 12,57 Sekunden, Roleder rannte in 12,59 Sekunden persönliche Bestzeit. Dritte wurde die Weißrussin Alina Talay in 12,66.

"Ich kann es gar nicht fassen. Das war ein Hammerrennen!", meinte Roleder im ZDF-Interview. "Ich glaube, das war das Rennen meines Lebens."

Mit einem fabelhaften Endspurt schob sich Roleder noch vom fünften auf den zweiten Platz vor. Es war die sechste Medaille bei diesen Titelkämpfen für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und diese kam ähnlich überraschend wie Bronze für 3000-Meter-Hindernis-Läuferin Gesa Felicitas Krause.

Zitterpartie für Speerwerferinnen

Nach der Zitterpartie in der Speerwurf-Qualifikation war Weltmeisterin Christina Obergföll erleichtert und überglücklich. "Das war echt krass! Das war schon ein Riesenstein, der mir da vorhin vom Herzen gefallen ist", sagte die 34-Jährige am Freitag nach ihrem ersten Auftritt bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking.

Doch der Hammer kam erst danach: Nicht nur die Weltmeisterin schaffte es, sondern das komplette DLV-Quartett kam durch. Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken übertraf als Tages-Beste mit 65,92 Metern sogar ihre persönliche Bestleistung. Neben Obergföll (64,10 Meter) kämpfen auch Linda Stahl (Leverkusen/63,52) und die deutsche Meisterin Molitor (Zweibrücken/63,23) am kommenden Sonntag um die Medaillen.

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