Hanno Balitsch: Ein Ex-Cluberer hört auf

17.6.2016, 16:10 Uhr
Gekämpft und geackert: Nach 17 Jahren im Profigeschäft hängt Hanno Balitsch seine Fußballschuhe an den Nagel.

© Sportfoto Zink Gekämpft und geackert: Nach 17 Jahren im Profigeschäft hängt Hanno Balitsch seine Fußballschuhe an den Nagel.

Nun ist also Schluss. Wo alles angefangen hat, wird es auch enden. Einen offenen Brief schrieb Hanno Balitsch an seinen aktuellen Verein Waldhof Mannheim. "Nach 17 Jahren und 530 Pflichtspielen ist für mich der Augenblick gekommen, meine aktive Zeit als Fußballer zu beenden", steht dort geschrieben. Er bedankt sich außerdem bei allen Mannschaftskollegen, Unterstützern und Kameraden. Zahlreiche Stationen durchlief der gebürtige Hesse ehe er nun einen Schlussstrich unter die Profikarriere setzt.

Mainz 05, Hannover 96, Bayer 04 Leverkusen und natürlich der 1. FC Nürnberg - das sind nur einige Vereine, für die sich Balitsch im Profifußball stets körberbetont in Szene setzte. Beim Club laborierte der Mittelfeldakteur zunächst an Spätfolgen eines Muskelfaserrisses, ehe er ins Geschehen eingriff. Zum Bundesliga-Auftakt 2012/13 gegen den HSV war sein Treffer zum 1:0 gleichbedeutend mit dem ersten Nürnberger Sieg in Hamburg nach 20 Jahren. Das Motto  hieß stets: Kampfstark, wichtig, unauffällig. Variabel einsetzbar betätigte sich Balitsch auch als Rechtsverteidiger.

Zukunft voraus

In seinem Brief schreibt der 35-Jährige nun, dass er sich auf die freien Wochenenden mit seinen Söhnen freue. "Außerdem stehen für mich neue, spannende Aufgaben an, die ich mit vollem Engagement angehen werde", heißt es weiter.

Die ersten Termine hat der Ex-Cluberer bereits wahrgenommen. Bei der Europameisterschaft in Frankreich ist er als Experte für das ZDF im Einsatz. Seit vergangenem Sommer hatte er zudem bei der ZDF-Sportreportage mitgearbeitet und dem Fußball-Kommentator Béla Réthy assistiert. Wo es beruflich für den Hessen hingeht, ließ er selbst offen. Er wolle aber Waldhof Mannheim weiterhin unterstützen. Wie genau, "werden die nächsten Wochen zeigen, wenn der Verein seine Neustrukturierung endlich abgeschlossen hat."

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