HC Erlangen misslingt der Start in die Bundesliga

23.8.2014, 22:01 Uhr
Basti Preiß in Aktion: In einem körperbetonten, schnellen Spiel gingen am Ende die Gäste als Sieger aus der Halle.

© Harald Sippel Basti Preiß in Aktion: In einem körperbetonten, schnellen Spiel gingen am Ende die Gäste als Sieger aus der Halle.

Keinesfalls verstecken wollte sich die Truppe von Frank Bergemann bei ihrer Bundesliga-Premiere am Samstagabend. In der rappelvollen Erlanger Hiersemann-Halle empfing der HCE den TuS Nettelstedt-Lübbecke, den Verletzungssorgen im Rückraum plagten. Wissend, dass die nächsten Aufgaben in Magdeburg und Manheim nicht leichter werden würden, waren die "Bergemänner" auf nagelneuem Belag von Anfang an darauf bedacht, dem Gegner die "Hölle heiß zu machen".

Doch stattdessen legte der TuS los wie die Feuerwehr. Der HCE, der mit Rahmel, Hess, Murawski, Preiß, Link und Stranowsky sowie Stochl im Tor begann, konnte zunächst nur reagieren und nicht agieren, lief schnell einem Rückstand hinterher. Beim Stande von 7:3 für Nettelstedt-Lübbecke zog Trainer Bergemann nach rund zehn Minuten schließlich die Bremse, nahm eine Auszeit und instruierte seine Mannen neu. "Die Abwehr war nicht auf dem Niveau, was Erlangen zu leisten vermag", konstatierte Bergemann nach der Partie.

Danach kam der HCE besser ins Spiel, zweimal Rahmel (11. + 12.) und einmal Murawski (12.) verkürzten auf 6:8. Rahmel, der bereits in Minute 5 einen Treffer markieren konnte, avancierte nun geradezu zum Torgaranten für die Erlanger: Jeweils in Minute 21 und 22 durfte er sich erneut in die Schützenliste eintragen, da stand es 11:14. Doch auch Stranovsky glänzte mit einer Top-Trefferquote, er netzte in der ersten Hälfte sechs Mal ein. Daneben durften noch Preiß (26.), Link (26.), Hess (7.) und Murawski (12.) über ein Tor jubeln.

Zur Halbzeit stand es 15:18 aus Erlanger Sicht. Nach der Pause begann der HCE ähnlich ambitioniert, wie es der TuS anfangs getan hatte. Stranovsky (31.) und Murawski (33.) verkürzten auf 17:18. Das Erlanger Publikum tobte. Näher kam die Truppe von Coach Bergemann allerdings nicht mehr an die abgebrühten Gäste heran. Rahmel (37., 40., 56.) war zwar weiterhin treffsicher, aber in der 52. Minute lag der HCE beim Stande von 22:27 bereits fünf Tore im Rückstand - die Hoffnung schwand.

Am Ende mussten sich die tapfer kämpfenden Erlanger dem TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 25:30 geschlagen geben. Vor allem mit dem Angriff war Trainer Bergemann dennoch zufrieden. "Es ist schon sehr gut gelaufen. Basti Preiß hat gut Räume schaffen können, die Ole Rahmel nutzen konnte." Darauf kann der HCE aufbauen. Nun heißt es: Kopf hoch und hart trainieren für die Spiele in Magdeburg und Mannheim.

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