HC Erlangen ringt Bad Schwartau nieder und ist Spitzenreiter

26.10.2013, 21:47 Uhr
So macht's Spaß: Sebastian Preiß hat sichtlich Freude mit dem HC Erlangen.

© Sportfoto Zink / WoZi So macht's Spaß: Sebastian Preiß hat sichtlich Freude mit dem HC Erlangen.

Die Zuschauer in der erneut pickepackevollen Karl-Heinz-Hiersemann-Halle bekamen ein echtes Spitzenspiel zu sehen. Der Tabellenzweite aus Erlangen empfing den vier Ränge schlechter notierten VfL Bad Schwartau, der allerdings auch ein Spiel weniger als das Führungsquintett absolviert hatte. Beide Teams lösten unter der Woche ihre Aufgaben im DHB-Pokal mit Bravour. Während die "Bergemänner" beim Ligakonkurrenten Hamm siegten, gelang den Marmeladenstädtern ein echter Coup, als sie sich mit 31:28 beim Erstligisten Hannover durchsetzten.

Den Gästen aus dem hohen Norden gehörte der erste Treffer des Spiels, es sollte ihre letzte Führung an diesem Abend gewesen sein. Fortan übernahmen die Hausherren die Kontrolle. Bis zum 7:7 in der 15. Minute konnte der VfL immer wieder ausgleichen. Dann stellten Ole Rahmel und Christoph Nienhaus den ersten Zwei-Tore-Abstand her. Der überragende Rahmel (sechs Tore in der ersten Halbzeit) war es auch, der nach knapp 18 Zeigerumdrehungen zum 11:8 einwarf, was Gästetrainer Torge Greve dazu veranlasste, die grüne Karte zu zücken und seine Männer für ein Time-Out zusammenzurufen. Es blieb weiter eng und umkämpft, zur Pause prangte von der Anzeigetafel eine 16:14-Führung für den HCE.

Beide Teams beharkten sich nach dem Seitenwechsel weiter äußerst intensiv. Indiz dafür: Zwischen Minute 35 und 39 wollte viereinhalb Minuten lang weder hüben noch drüben ein Torerfolg gelingen.

Als Jan Schult für die Gäste auf 17:18 verkürzte war es nun HCE-Coach Bergemann, der die Auszeit nahm. Und diese verfehlte ihre Wirkung nicht: Hess und zweimal Rahmel ließen Erlangen auf vier Treffer davonziehen. Als Nikolai Link zehn Minuten vor dem Ende disqualifiziert wurde, war es Torhüter Jan Stochl, der in Unterzahl die Gäste mit seinen Paraden zur Verzweiflung brachte.

Auch ein letztes Time-Out des VfL konnte das Spiel nicht mehr kippen, der HC Erlangen ließ sich, lautstark angefeuert von seinen Fans, die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit 28:23 gewannen die "Bergemänner" am Ende und stoßen damit die SG BBM Bietigheim vom Liga-Thron, die auf eigenem Parkett gegen Friesenheim unterlag. Bester Werfer auf Seiten der Erlanger war - einmal mehr - Ole Rahmel. Ihm glückten zehn Treffer.

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