HC Erlangen: Süßes, sonst gibt’s Saures

24.5.2012, 18:49 Uhr
HC Erlangen: Süßes, sonst gibt’s Saures

© Sportfoto Zink

Ein Sieg ist Pflicht bei den wiedererstarkten Norddeutschen, die in der Vorrunde vier Heimpartien verloren und zweimal remis gespielt hatten. Doch in der Rückserie bot der einstige Erstligist in heimischer Halle ein ganz anderes Bild: Lediglich den beiden bereits feststehenden Aufsteiger GWD Minden und TuSEM Essen sowie dem SC DHfK Leipzig, am letzten Spieltag Gast in Erlangen, gelang es, einen Punkt aus Bad Schwartau zu entführen. Alle anderen Gegner schickten der VfL geschlagen auf die Heimreise.

Trainer Frank Bergemann dürfte sich in dieser Trainingswoche auch bemüht haben, das Hinspiel vorübergehend aus dem Gedächtnis seiner Spieler zu verbannen: Hatten die doch am 28. Dezember 2011 mit 32:20 ihren höchsten Saisonsieg gegen das Team aus der inzwischen beinahe mit Lübeck zusammengewachsenen ostholsteinischen „Marmeladen-Stadt“ gelandet.

„Bad Schwartau darf man nicht unterschätzen, diesen Fehler haben andere schon gemacht“, warnte Bergemann, der personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann, nachdem Keeper René Selke wieder zum Team gestoßen ist und beim 26:25-Sieg gegen Nordhorn-Lingen ein starkes Comeback gefeiert hatte. Und nicht nur Bergemann dürfte hoffen, dass sich das Team um Kapitän Daniel Stumpf in der Anfangsphase das Leben selbst schwermacht. Nicht in jeder Partie lässt sich mit einem Willens- und Kraftakt ein Sieben-Tore-Rückstand drehen.

Mit einem Auge werden die Erlanger auch nach Saarlouis spitzen, wo zeitgleich der TV Neuhausen gastiert. Damit die Erlanger bis zum letzten Spieltag vom Aufstieg träumen können und die letzte Heimpartie gegen Leipzig zum Event wird, wäre eine Niederlage des mit drei Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz drei liegenden Klubs aus dem Metzinger Stadtteil nötig.

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