HCE: Neuer Chef im Anflug, Rupp kandidiert

ERLANGEN - Die präsidentenlose Zeit im HC Erlangen e. V. könnte bald ein Ende haben: Mit Armin Rupp hat sich ein Kandidat gefunden, der den Stammverein der Bundesliga-Handballer führen möchte.

Wie berichtet ließ sich im vergangenen Oktober kein Nachfolger für Klaus Watzinger finden, weshalb der HCE e. V. seitdem kommissarisch von seinen Vizepräsidenten geführt wird. Nun will sich Armin Rupp am 23. März in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Wahl stellen.

„Ich hatte Klaus Watzinger schon früher meine Bereitschaft signalisiert“, sagte Rupp im EN-Gespräch, doch letztlich sei die Idee zur Kandidatur in einem Gespräch mit „Vize“ Carsten Henrici entstanden — spontan, aber in sich logisch, wie Rupp sagt.

Nun will der 54-Jährige das fortsetzen, was sein Vorgänger aufgebaut hat und dabei seine berufliche Erfahrung als Organisationsberater für mittelständische Unternehmen nutzen. Einerseits um den HCE weiter „nachhaltig und perspektivisch an den Leistungssport der Zukunft anzupassen“ und andererseits um dem Verein Kontakte in die lokale Wirtschaft zu vermitteln. „Ziel ist eine finanzielle Solidität, die in gewissem Rahmen auf Eigen- und Innenfinanzierung basiert“, so Rupp.

Ziel müsse aber außerdem sein, bei den Mitgliederzahlen ein Wachstum auf ein bundesligaübliches Niveau zu erreichen. Sein genaues Konzept will Rupp den Mitgliedern dann in der Versammlung vorstellen.

Wie Rupp sagt, habe er bei seiner Kandidatur bereits viel Zuspruch erfahren. Als aktiver Handballer hat er in den 80er Jahren zehn Jahre lang für Turnerbund und HG Erlangen gespielt. Der „Stallgeruch“ des Erlanger Handballs ist also da, wenn auch schon etwas zurückliegend. Doch Rupp sieht gerade darin die Chance unbelastet von der jüngeren Vergangenheit das oft schwierige Verhältnis von „e. V.“ und Bundesliga-GmbH auf ein neues Niveau zu bringen.