Heimsieg erwünscht: Club will Kurpfalz-Beton knacken

30.11.2017, 13:37 Uhr
Heimsieg erwünscht: Club will Kurpfalz-Beton knacken

© Sportfoto Zink / DaMa

Drei Heimspiele gingen bisher verloren, gegen die Kurpfälzer vom SV Sandhausen wäre ein Erfolgserlebnis also besonders wünschenswert. 

"Für uns kein Thema", sagte Trainer Köllner während der Spieltags-Pressekonferenz, sei die Heim-Bilanz, Hemmungen macht er keine aus, einen Komplex erst recht nicht – und tatsächlich tritt sein Team im eigenen Stadion, "dem schönsten der Liga" (Köllner), nicht anders auf als in der Fremde.

"Es prallen zwei Welten aufeinander"

Schwer wird es gegen Sandhausen natürlich trotzdem wieder. Zu Gast ist das Team mit der sichersten Defensive der Spielklasse, in 15 Spielen kassierte der SVS erst 15 Gegentore, das bedeutet den Liga-Bestwert. "Es prallen zwei Welten aufeinander", vermutet Köllner, dessen Team mit 32 Treffern die zweitbeste Offensive (hinter Spitzenreiter Holstein Kiel, 34) stellt.

Die Frage, wie er den Abwehrriegel des Tabellensiebten auszuhebeln gedenke, brachte Köllner deshalb nicht in Verlegenheit: "Mit unserer starken Offensive", lautete die naheliegende Antwort; mit Mikael Ishak stellt Nürnberg schließlich auch den bisher erfolgreichsten Torschützen der 2. Liga. Wer dem treffsicheren Schweden zuarbeiten darf, ließ Köllner noch offen, die Auswahl ist größer geworden.

In Braunschweig brachten sich Profis wie Laszlo Sepsi und Ondrej Pertrak in Erinnerung, "Garanten für den Ausärtssieg" nannte Köllner die Ergänzungsspieler noch einmal. Und die zuletzt angeschlagenen Tim Leibold, Patrick Erras und Cedric Teuchert stehen allesamt ebenso wieder zur Verfügung, Leibold und Erras dürften gute Chancen haben, von Beginn an dabeizusein, aber es sei "vieles denkbar", sagt der Trainer, der den Sandhäusern "die beste Saison, seit sie in der 2. Liga spielen", bescheinigt. 

Der 1. FC Nürnberg ist Dritter und könnte im Erfolgsfall noch schönere Perspektiven haben, denn ebenfalls am Samstag treffen Spitzenreiter Kiel und Verfolger Fortuna Düsseldorf aufeinander, nach Düsseldorf geht es für Nürnberg am Montag übernächster Woche. Das Spitzenspiel interessiert Köllner aber nur am Rande. "Wir schauen auf uns und wollen unsere Aufgaben erledigen", sagt er, "und da ist jedes Spiel besonders wichtig". Auswärts und zu Hause. 

 

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