HG Zirndorf rasiert den Club

ZIRNDORF - Wer ist die Nummer eins im Frauen-Handball in Mittelfranken? Diese Frage hat die HG Zirndorf im Bayernliga-Derby gegen den 1. FC Nürnberg klar beantwortet. In Zahlen liest sich das wie folgt: 34:24 (15:7), damit schönte die Mannschaft von Trainer Ingo Gömmel auch gleich ihr negatives Torverhältnis. Während Zirndorf Rang sechs festigt, bleibt der Club auf einem Abstiegsplatz.

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Nach dem schwachen Heimauftritt mit der Niederlage gegen Garitz/Nüdlingen hatte die HGZ sich vorgenommen, die dreiwöchige Spielpause zur konzentrierten Vorbereitung auf den kommenden Gegner zu nutzen. Das Vorhaben gelang. Mit einer beweglichen, zupackend agierenden Abwehr, der stark haltenden Torhüterin Franziska Ruzicka dahinter, einer treffsicheren Meike Fenn (zehn Tore) und Regisseurin Eva Pöckelmann, die gekonnt die Fäden zog, hatten die Bibertstädterinnen kein Problem, den Gegner in die Knie zu zwingen. Da fiel auch nicht ins Gewicht, dass Trainer Gömmel das Spiel rotgesperrt von der Tribüne beobachten musste. Er wurde von Claudia von Frankenberg an der Seitenlinie vertreten. „Wir wollten gleich von Anfang an zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Auch auswärts können meine Damen ihr Spiel abrufen und das bewiesen sie in der ersten Hälfte“, so Gömmel. Nach einem starken Beginn führte die HGZ souverän mit acht Toren Unterschied zur Pause (15:7).

In der zweiten Hälfte fielen weitaus mehr Treffer, was vor allem an der nun nachlässigeren Abwehr der Gäste lag. 17 Gegentore hätten die Zirndorferinnen, die Konzentration der ersten Halbzeit vorausgesetzt, sonst nicht kassiert. Aufhorchen ließen auch die Platzverweise auf beiden Seiten: Bei der HGZ sah Iris Blankenship Rot, auf Nürnberger Seite Alexandra Kitza. Wichtiger aus Zirndorfer Sicht war jedoch die Leistungssteigerung, die im kommenden Heimspiel gegen Taufkirchen die Hoffnung auf einen weiteren Heimsieg schürt.

HG Zirndorf: Franziska Ruzicka (Tor); Svenja Pfrengle (1), Daniela Leschke (6/2), Meike Fenn (10), Iris Blankenship (3/1), Corinna Weber (7/3), Miriam Weber (2), Claudia Blasch (4), Annette Scholz (1), Eva Pöckelmann.