Hofmann verletzt: Die Kleeblatt-Sorgen werden größer

3.2.2016, 13:18 Uhr
In der nächsten Zeit nicht am Ball: Die SpVgg Greuther Fürth muss in den kommenden Wochen auf Mittelfeld-Abräumer Andreas Hofmann verzichten.

© Sportfoto Zink / WoZi In der nächsten Zeit nicht am Ball: Die SpVgg Greuther Fürth muss in den kommenden Wochen auf Mittelfeld-Abräumer Andreas Hofmann verzichten.

Am Mittwoch gab das Kleeblatt auf der vereinseigenen Homepage bekannt, dass sich Hofmann am Dienstag einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zugezogen hat. Die Konsequenz: Der 29-Jährige muss eine rund vierwöchige Zwangspause einlegen.

Dass Hofmann dem Team von Stefan Ruthenbeck beim Einstieg in die Restsaison (Sonntag gegen St. Pauli, 13.30 Uhr) und in den darauffolgenden Spielen nicht zur Verfügung steht, muss den Kleeblatt-Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereiten. In der Defensivzentrale ist die Personalsituation nach dem Abschied von Goran Sukalo, der kurz vor Ende der Transferperiode beim TSV 1860 München anheuerte, angespannt. Der Slowene, der sein Organisationstalent nun für die abstiegsgefährdeten Löwen einbringt, oder eben Hofmann waren bei der Spielvereinigung im wichtigen Verbindungssegment vor der Viererkette gesetzt. Hofmann, der wie Sukalo dort Kreativdirektor Jurgen Gjasula den Rücken freihielt, hat in dieser Saison 16 Einsätze vorzuweisen.

Dass der nun Verletzte weiß, auf was es ankommt, hatten sie am Laubenweg bereits vor der Spielzeit angekündigt: Hofmann verfüge über ein "sehr gutes Spielverständnis, sorgt im Mittelfeld für Ordnung und strahlt viel Ruhe aus. Er ist passsicher und übernimmt Verantwortung auf dem Platz", beschrieb der damalige Profifußballdirektor Michael Mutzel im Sommer den Mann, der mit Trainer Ruthenbeck und Spielgestalter Gjasula aus Aalen zum Kleeblatt gewechselt war. Einer weg, einer verletzt: Das Stammpersonal im defensiven Mittelfeld ist der Spielvereinigung komplett oder zeitweise abhanden gekommen. Ruthenbeck muss sich etwas einfallen lassen.

Hirsch - oder rückt Caligiuri vor?

Vier Varianten bieten sich an, um das Loch im Zentrum zu füllen: Marco Caligiuri kann als spielstarker, passsicherer Defensivspezialist auch vor der Abwehr agieren. Mit Benedikt Röcker und Marcel Franke hat Ruthenbeck zwei Profis in den eigenen Reihen, die als ausgewiesene Innenverteidiger übernehmen und ein Vorrücken des Kapitäns ermöglichen könnten. Maurice Hirsch, der von Hannover 96 ausgeliehen ist, kann die Position ebenfalls einnehmen. Und auch Marco Stiepermann kam schon im defensiven Mittelfeld zum Zug. Der junge Nicolai Rapp könnte ebenfalls in die Bresche springen. Da der jüngst engagierte Winterzugang jedoch erst seit kurzer Zeit an Bord ist, ist dies eher unwahrscheinlich.   

Leichte Entwarnung an der Personalfront gab es am Mittwoch übrigens in Sachen Veton Berisha und Sebastian Freis, die am Vortag angeschlagen gefehlt hatten. Das Offensiv-Duo trainierte mit der Mannschaft. Nicht dabei an der Kronacher Hard war derweil Sebastian Mielitz. Der Kleeblatt-Keeper musste aufgrund einer allergischen Reaktion aussetzen, einem Einsatz gegen St. Pauli steht jedoch nichts im Wege.  

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