Höllentrip nach Gotha: Rent4office Nürnberg erlebt Debakel

19.2.2016, 22:33 Uhr
Das war nichts! Michael Fleischmann - immerhin Nürnbergs bester Werfer - und sein Team gerieten in Gotha unter die Räder.

© Sportfoto Zink / DaMa Das war nichts! Michael Fleischmann - immerhin Nürnbergs bester Werfer - und sein Team gerieten in Gotha unter die Räder.

Mit Darius Theus, Cliff Tucker, Dan Oppland, Robert Oehle und Mauricio Marin, der unter der Woche zum "Youngster des Monats in der Pro A" gewählt wurde, starteten die Mittelfranken in die Partie und hielten dank Aufbauspieler Theus auch ordentlich mit. 6:7 lautete der Spielstand nach dreieinhalb gespielten Minuten, der US-Amerikaner war zu diesem Zeitpunkt mit vier Zählern auffälligster Akteur bei den Gästen, schied allerdings früh mit fünf Fouls aus.

In der Folge entwickelte sich ein ruppiges, intensives Spiel, in dem beide Mannschaften es nicht schafften, sich abzusetzen. Allerdings sorgte Marco Völler mit seinem Buzzerbeater zum 18:15 für den ersten kleinen Nadelstich und leitete somit viertelübergreifend den Untergang von rent4office Nürnberg ein.

Denn im zweiten Viertel sollte dem Team von Ralph Junge überhaupt nichts mehr gelingen. Gotha setzte sich dank eines 15:2-Laufs bis zur Halbzeit auf 38:23 ab, die Jungs aus der Noris zeigten erneut eine unterirdische Offensivleistung und konnten nicht an die starke Leistung aus der Vorwoche gegen Jena anknüpfen.

So musste eine Reaktion in der zweiten Halbzeit gezeigt werden, schließlich hatte man sich fest vorgenommen, dem Tabellenvierten in der "blauen Hölle" die Stirn zu bieten. Doch das, was die Akteure im Nürnberger Dress da ablieferten, ließe sich wohl eher unter der Kategorie katastrophal gepaart mit unerklärlich und nicht akzeptabel einordnen. Denn die Franken ließen sich auch im dritten Viertel von den Rockets überrennen und fanden keine Antwort auf das an diesem Abend variable Spiel der Gastgeber.

So ging es mit einem 34:59-Rückstand in die letzten zehn Minuten, in denen ein fassungsloser Ralph Junge zumindest Schadensbegrenzung betreiben wollte. Blöd nur, dass Gotha etwas dagegen hatte und klar darauf aus war, sich für das 96:110 aus dem Hinspiel voll und ganz zu revanchieren. Doch mit so wenig Gegenwehr hatte vermutlich auch Rockets-Coach Chris Ensminger nicht gerechnet, egal wer im Team Gothas, jeder hatte an diesem Abend seine guten Szenen gegen ein unfassbar schwaches rent4office Nürnberg. Am Ende unterlag die Mannschaft um Darius Theus und Co. mit 48:81 und sollte diesen Auftritt schnellstmöglich vergessen, da es bereits am Sonntag gegen die Niners Chemnitz weitergeht.

Rent4office Nürnberg: Fleischmann (11), Oehle (8), Theus (8), Oppland (5), Schröder (4), Green (4), Land (4), Tucker (2), Blessing (2), Bright, Hujic, Marin

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