Ice-Tigers-Coach Tuomie hat "ein gutes Gefühl"

3.8.2014, 05:58 Uhr
Gute Laune: Coach Tray Tuomie (rechts) ist mit der Zusammenstellung seines Kaders zufrieden.

© Sportfoto Zink / MaWi Gute Laune: Coach Tray Tuomie (rechts) ist mit der Zusammenstellung seines Kaders zufrieden.

Cheftrainer Tray Tuomie bestätigt „ein gutes Gefühl“, ist zufrieden mit der Zusammenstellung des Kaders und den ersten Eindrücken: „Alle sind da, keiner krank oder verletzt, das ist das Wichtigste.“

Und selbstverständlich gibt es Ziele, die Tuomie mit der ihm eigenen Gelassenheit allerdings sehr zurückhaltend formuliert. Generell soll die Spielweise der Eistiger weiterentwickelt werden, „eine gute Mischung aus schnellem, attraktivem Eishockey“.

Passend zur Mischung des Kaders, in dem sich die weiter vergrößerte Gruppe der jungen, ehrgeizigen deutschen Spieler an der Seite spielstarker Routiniers an die Anforderungen auf DEL- Spitzenniveau gewöhnen soll.

Speziell die jungen Neuen haben das erstmalige Sommer-Trainingscamp in den USA als intensive zusätzliche Vorbereitung genutzt. „Sehr positiv“, nennt Tuomie diese Eindrücke. Er habe sich ein besseres Bild machen können und der eine oder andere habe ihn schon überrascht. Namen kamen ihm nicht über die Lippen: Schließlich hat die Hauptarbeit erst am Samstag begonnen.

Dritter waren die Nürnberger im Vorjahr nach der Hauptrunde, haben mit einem Startrekord von neun Siegen für Schlagzeilen und hohe, in den Play-offs nicht mehr zu erfüllende Erwartungen gesorgt. Und jetzt? „Wir wollen das erste Spiel gewinnen, ein guter Start ist wichtig“, sagt Tuomie, ganz Pragmatiker, über den Auftakt am 12. September in Schwenningen. Aber er weiß selbstverständlich, dass das alle anderen DEL-Konkurrenten auch wollen.

Aber selbst das erste Spiel ist noch weit weg. Zudem gibt es keine Gedanken an oder gar zusätzlichen Druck durch den Hype über die sensationelle Auftaktserie 2013/14. Etwas, das ohnehin nicht planbar ist.

Ausgerichtet jedoch ist die Arbeit — begonnen mit der Zusammenstellung des Kaders und der Planung der Vorbereitung — auf ein Ziel. „Wir wollen noch länger spielen als vergangene Saison“, nennt Tuomie seine Vorstellung, die der Mannschaft und vor allem auch die der Fans. Denn über das Viertelfinale kamen die Eistiger letztmals 2006 hinaus.

Bittere Seite

Einer, über dessen Leistungen die Meinungen auseinandergingen — nicht nur von Spiel zu Spiel, sondern häufig von Minute zu Minute in einem Spiel — ist nicht mehr dabei: Verteidiger Ryan Caldwell, noch ein Jahr unter Vertrag, wurde ohne Angabe von Gründen aussortiert. Für Sportdirektor Martin Jiranek „die bittere Seite unseres Geschäfts“ und das erste Mal, „dass ich einem Spieler so etwas sagen musste“.

Auch Eistiger-Cheftrainer Tuomie ließ das Warum im Dunkeln. Er geht jedoch momentan nicht davon aus, dass für den 33-jährigen Kanadier auf dem Transfermarkt demnächst Ersatz gesucht wird.

 

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