Ice Tigers gewinnen auch das Spitzenspiel in Köln

17.9.2017, 18:44 Uhr

Nach einem jener niemals bewiesenen Sportaphorismen verliert stets, wer 1:0 führt. Nun haben aber die Eisbären Berlin, die Iserlohn Roosters und die Düsseldorfer EG diese vermeintliche Weisheit bestätigt – allerdings nur in Spielen gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Kölner Haie führten am Sonntagnachmittag sogar 2:0 gegen die Gäste aus Nürnberg und verloren ebenfalls.

Die Ice Tigers blieben sich auch beim 3:2 (0:2, 3:0, 0:0) in der Lanxess Arena treu. Erst nachdem Brett Festerling den Puck hinter dem eigenen Tor verloren und sich Ben Hanowski bedankt hatte (2. Minute) und Sebastian Uvira einen Fehler von Tom Gilbert ausgenutzt hatte (10.), beteiligte sich auch die Mannschaft von Cheftrainer Rob Wilson. Von Wechsel zu Wechsel fanden sie zu ihrem Stil, nach dem ersten Seitenwechsel dominierte sie sogar das Geschehen. 

Vor allem die erste Reihe, in den ersten drei Partien ordentlich, wenn auch nicht ganz so auffällig wie die Formation um Dane Fox, der zum 5:3 gegen Düsseldorf am Freitag einen Hattrick beigesteuert hatte, übernahm die Initiative. Alle drei Treffer im zweiten Abschnitt fielen nach schnellem Umschalten: Yasin Ehliz veredelte den Schuss von Taylor Aronson im Nachsetzen (28.); Brandon Segal profitierte von einem gebremsten Querpass von Patrick Reimer (32.); und der sehr starke Ehliz bereitete Steven Reinprechts 3:2 großartig vor (33.). Das waren nur die Tore. Leo Pföderl und Aronson vergaben weitere sehr gute Chancen.

Erst im Schlussdrittel befreiten sich die Haie wieder. Andreas Jenike bekam bei seinem vierten Einsatz in Folge wieder mehr zu tun. Zwischendurch fehlte neben Patrick Köppchen auch Verteidigerkollege Oliver Mebus, der einen Schuss mit dem Knie geblockt hatte. In der Schlussphase aber verteidigte Nürnberg mit sieben Abwehrspielern bis auf kleinere Ungenauigkeiten wieder souverän. Am Freitag (19.30 Uhr) stellt sich der Tabellenführer in Augsburg vor. Über eine frühe Führung sollten sich die Gastgeber nicht zu sehr freuen. 

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