Ice Tigers: Mit Jurcina heute zum ersten Dreier?

23.9.2016, 06:12 Uhr
Bis jetzt war die Abwehr der Ice Tigers noch nicht sattelfest. Das soll mit Milan Jurcina nun besser funktionieren.

© Sportfoto Zink / MaWi Bis jetzt war die Abwehr der Ice Tigers noch nicht sattelfest. Das soll mit Milan Jurcina nun besser funktionieren.

Die Ausgangslage: Die Tigers liegen derzeit nur einen Punkt vor den Ice Tigers - vor dem dritten Spieltag ist das nicht ungewöhnlich. Rob Wilson konnte schlüssig erklären, wie es zu dem 1:2 gegen Augsburg zum Saisonauftakt hatte kommen können. Unzufrieden war er trotzdem. Und so gab es bereits am ersten Wochenende zwei Grundsatzreden von Nürnbergs Cheftrainer. Das Ergebnis: Ice Tigers, die sich in Iserlohn trotz offenkundiger Überlegenheit bis zuletzt um zwei Punkte mühen mussten. Es ist also noch Luft nach oben. Das sieht man in Straubing genauso - trotz eines 3:2 im Derby gegen Ingolstadt.

Was bisher geschah: 20 Mal hatten die Straubing Tigers bislang in der Arena Nürnberger Versicherung antreten müssen, immerhin sechs Mal durften sie danach jubeln. Heimspiele gegen die niederbayerischen Tiger zählen gewöhnlich nicht zu den attraktivsten Vorstellungen. Mit Derek Whitmore, Steven Zalewski und Mike Connolly stellen sich mittlerweile aber auch Straubinger Eishockey-Künstler vor.

Auf wen man achten sollte: Die Nummer 68. Wobei, man wird Milan Jurcina ohnehin nicht übersehen können. Es mag längere Eishockeyspieler geben (Zdeno Chara, Oliver Mebus, David Steckel), größere gibt es nicht. Der Slowake ist natürlich nicht in Topform, aber austrainiert in Nürnberg angekommen - trotzdem hätte man zwei ordentliche Verteidiger aus dem 114-Kilo-Hünen machen können.

Ansonsten: Alexander Oblinger (Straubings Nummer 20), der zwei Jahre in Straubing verbringen wird, ehe er wieder nach Nürnberg zurückkehrt (diese Spekulation beruht keineswegs auf seriösen Informationen. Sandro Schönberger (27), der als sicherer Torschütze ohnehin erwähnt wird - sollte Straubing ein Tor erzielen. Und Tim Miller (9), der erst lange nach dem jüngsten Aufeinandertreffen erfahren hat, dass Nürnbergs Jesse Blacker im Sommer auf Boxtraining setzt.

Wer fehlt: Niemand - das stand hier schon vorige Woche. Gefehlt hat Colten Teubert dann trotzdem. Gegen Straubing soll der Verteidiger nach seiner leichten Schulterverletzung wieder dabei sein - dafür wird Wilson einen Abwehrspieler auf die Tribüne setzen müssen.

Das spricht für Nürnberg: Die Ice Tigers waren Rob Wilson vor einer Woche nicht bissig genug. Vor allem nach dem 1:0 gegen Augsburg nicht. Denselben Fehler hat sich diese Mannschaft in der Vorsaison nur selten zweimal in Folge geleistet. Nominell sollte Nürnberg Straubing klar überlegen sein - nominell hat im Eishockey aber noch nie irgendjemanden interessiert.

Das spricht für Straubing: Die Ice Tigers spielen gerne gegen Teams, die sie ärgern können. Mannschaften, von denen sie sich ärgern lassen, die man vor allem unterschätzen kann, liegen ihnen nicht ganz so sehr. Und dann ist da noch Sandro Schönberger.

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