Ice Tigers: Neu-Nürnberger und ein Trio, das fehlt

29.7.2016, 19:59 Uhr
Willkommen in Nürnberg! Das sind die Neuen - und ein alter Hase beziehungsweise Tiger ist natürlich auch am Start.

© Sportfoto Zink / MaWi Willkommen in Nürnberg! Das sind die Neuen - und ein alter Hase beziehungsweise Tiger ist natürlich auch am Start.

Wieder widerlegte ein Sommer die allgemein gängige Vermutung. Auch Wilson ist vor so einer Einschätzung nicht gefeit, obwohl er schon Jahrzehnte im Profi-Eishockey arbeitet. "Man denkt immer, im Sommer wird es ruhiger, aber es ist sehr viel los". Neun neue Spieler und ein neuer Assistenztrainer gehören in der Saison 2016/2017 zu den Ice Tigers, die entgegen ihrer Planung aber nicht vollzählig zum Termin am Wörder See erscheinen konnten. Steven Reinprecht fehlte entschuldigt und wird erst am Samstag in Nürnberg zurückerwartet. David Steckel hing allerdings in Paris fest, Danny Syvret war am Flughafen in Reykjavik gestrandet und verbrachte eine Nacht auf Island und Jens Meilleur schaffte es gerade noch rechtzeitig zu seinem ersten offiziellen Termin als Ice Tiger.

Sichtbar zufrieden

Verspätungen und ausgefallene Flüge in Nordamerika machten es den Eishockey-Spielern nicht leicht, in Franken anzukommen. Wilson zeigte sich aber auch so angetan. "Ich bin zufrieden mit dem, was ich sehe", sagte der Coach. Sehr ehrlich fügte er an: "Jeder Trainer wird jetzt sagen, dass er mit seinem Team zufrieden ist. Im Dezember werden manche Trainer oder Manager vielleicht sagen, sie haben bei dieser oder jener Verpflichtung einen Fehler gemacht, oder jemand hat überrascht. Aber zum jetzigen Zeitpunkt gefällt mir das, was ich sehe".

Neun neue Spieler, fünf davon in der Abwehr, sieht der Coach nicht als kompletten Umbau. "Ich glaube, das Gesicht der Mannschaft hat sich nicht verändert. Reinprecht, Patrick Reimer, Steckel, Pföderl, Buzas, Pfleger, Weber, der Kern ist der gleiche. Ich finde, wir hatten in der vergangenen Saison einen tollen Kern und wir haben versucht, die Lücken drumherum zu füllen", skizzierte der Coach das Vorgehen im doch nicht ganz so ruhigen Sommer.

Gefühlsbedingtes Anstupsen

Erst sieben Ausländer-Lizenzen haben die Nürnberger vergeben, sie könnten auf dem Transfermarkt also nochmal zuschlagen. Akut ist das aber aus Wilsons Sicht nicht. "Wir werden von den beiden freien Plätze profitieren", so der 48-Jährige. "Wenn ich das Gefühl habe, dass wir jemanden brauchen, stupse ich das Management an, das muss dann mit Thomas Sabo reden", erläutert er augenzwinkernd das Prozedere bei Bedarf.

 

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